ich bin seit einigen Tagen stiller Mitleser und habe ein Anliegen, bei dem ich euren Rat und eure Meinung benötige. Ich lese immer mal wieder, dass Leute nach einer Keratitis ausgelöst durch Herpesviren mit einer Brille nicht mehr ganze 100% Sehschärfe erreichen, mit harten Linsen ist dies aber möglich.
Ich hatte Ostern 2019 eine Keratitis ausgelöst durch Herpesviren. Es wurde mit Virgan und Aciclovir 600mg behandelt. Durch die erstmals ausgelöste Keratitis haben sich Infiltrate im sichtbaren Bereich auf dem linken Auge gebildet. Diagnose Keratitis Herpetica Archipelago.
Der Augenarzt meinte O-Ton: „Nie wieder Linsen tragen“. Ich habe vor der Hornhautentzündung regelmäßig harte Kontaktlinsen getragen. Tagsüber habe ich mit der Brille aktuell keine Seheinschränkungen - nachts sehe ich auf dem linken Auge deutlich schlechter. Mit harten Linsen habe ich diesen Effekt nicht und erreiche auch auf dem linken Auge 120% Sehschärfe.
Was sind eure Erfahrungen mit Tragen von harten Linsen nach einer Keratitis? Kennt jemand einen Augenarzt in der Nähe von Dortmund für eine Zweitmeinung und evtl. einen Kontaktlinsenanpasser der speziell harte Linsen anpassen?
Danke schonmal für eure Mithilfe. Natürlich weiß ich, dass euer Rat keine Zweitmeinung eines Arztes ersetzen kann, aber ich finde die Aussage „Nie wieder Linsen“ etwas komisch und will mich damit nicht wirklich zufrieden geben, weil ich auch schon davor sehr gut mit harten Linsen zurecht gekommen bin.
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