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Schielen: Strabismus divergens

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  • Schielen: Strabismus divergens

    Guten Tag,

    ich bin Schielpatient (26 Jahre alt, 2 Schieloperationen im Kindesalter) und schiele normalerweise nach innen (Mikrorschielen laut Orthoptistin). Nun hat die Orthoptistin ein Schielen des linken Auges nach außen und eine Kopfzwangshaltung beim Zahlen vorlesen festgestellt. Als eine Möglichkeit (falls es mich irgendwann kosmetisch stört) wurde eine OP nahegelegt, damit wieder das Innenschielen erreicht werden kann. Nun habe ich folge Fragen:

    1. Worauf lässt sich die Änderung von innenschielen auf außenschielen zurückführen? Kann sich dieser dieser Zustand zurückbilden?

    2. Kann durch eine Schiel-OP das Schielen vollständig korrigiert und der Seheindruck eines gesunden Auges erreicht werden (3D-Sehen, binokulares Sehen)?

    3. Kann das Sehvermögen bzw. das Schielen durch gezieltes Augentraining verändert werden, z. B. durch Stärkung der Augenmuskeln?


    Viele Grüße

    Schielpatient



  • Re: Schielen: Strabismus divergens

    Guten Abend, Schielpatient,
    1. Häufig lässt sich eine Änderung des Schielens auf eine Änderung der Sehverhältnisse zurückführen (Alterssichtigkeit, Veränderung der Sehkraft, Veränderung der Brillenstärke...).
    2. Ein binokulares Sehen/ Stereosehen kann durch eine Schieloperation nicht erreicht werden, wenn ein Stereosehen nie vorhanden war.
    3. nicht wirklich...
    Mit freundlichen Grüßen,
    Prof. Dr. A. Liekfeld.

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    • Re: Schielen: Strabismus divergens

      Guten Abend,

      eine Frage noch: Wird bei der Glasbestimmung eines Schielpatienten das Schielen mitberücksichtigt? Mir ist aufgefallen, dass meine Augenärztin deutlich höhere Werte verordnet, als z. B. der Augenoptiker. Die Glasveordnung der Augenärztin liegt 0,75 Dioptrien über dem Wert, den der Augenoptiker bestimmt. Dies verunsichert mich ziemlich.

      Schönen Abend noch.

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      • Re: Schielen: Strabismus divergens

        Guten Abend, Schielpatient,
        je nach Fehlsichtigkeit ist es oftmals sinnvoll, maximal auszukorrigieren (z.B. bei "Übersichtigkeit"). Aber am besten fragen Sie das Ihre Augenärztin oder den Optiker.
        Viele Grüße, A. Liekfeld.

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        • Re: Schielen: Strabismus divergens

          Guten Abend Frau Prof. Dr. Liekfeld

          Mit maximal auskorrigieren meinen Sie, dass man den SPH-Wert so hoch wählt wie man kann? Ich bin weitsichtig. Somit könnte das der Grund sein.

          Zum Thema binokulares Sehen: Früher konnte ich bei dem Test meiner Orthoptistin für einen ganzen kurzen Moment die zwei Lichtstreifen erkennen, die sich kreuzten. Danach konnte ich wieder nur einen Lichtstreifen erkennen. Meinen Sie in diesem Fall könnte ein binokulares Sehen mittels OP wiederhergestellt werden? Anscheinend konnte ich „Momente" des binokularen Sehens erreichen.


          Ich frage deshalb, weil ich noch sehr gerne das bestmögliche aus meinen Augen herausholen will, aber mir auch keine unnötigen Hoffnungen machen möchte.

          Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort

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          • Re: Schielen: Strabismus divergens

            Guten Tag, Schielpatient,
            ja, offensichtlich ist Ihre Weitsichtigkeit der Grund für die unterschiedlichen Werte zwischen Augenärztin und Optiker. Ich denke, eine möglichst starke Korrektur ist in diesem Falle sinnvoll.
            Ob ein Binokularsehen wieder möglich ist, kann am besten von Orthoptistin und Augenärztin mit Befunden und den alten Daten beurteilt werden. Wenn wirklich Binokularsehen vorhanden war, ist es nicht auszuschließen. Lassen Sie sich von den behandelnden Augenärzten beraten...
            Viele Grüße, A. Liekfeld.

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