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Erste Brille in der Familie, daher etwas unsicher.

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  • Erste Brille in der Familie, daher etwas unsicher.

    Hallo,

    mein Sohn wird im August eingeschult und bei der Schuluntersuchung hat sich herausgestellt, dass er links schlechter sieht. Wir waren daraufhin bei einem Augenarzt und es stellte sich heraus, dass sein rechtes Auge wohl zum Teil das Sehen für das linke Auge mit übernimmt. (Deshalb ist es wohl auch erst aufgefallen, als er beim Sehtest sein rechtes Auge abdecken sollte.)

    Mein Sohn ist noch 5 und wird im August 6, er hat SPH rechts +2 und links +5, auserdem noch links CYL -0,5 und beim Optiker hat die Dame noch was von Achse 20 links eingetragen.

    Können Sie mir diese Werte vielleicht etwas näher erklären?
    Außer meinem Sohn trägt bisher keiner von uns eine Brille, nur mein Mann fürs Lesen.

    Seit Freitag (also heute den 3ten Tag) hat mein Sohn seine Brille und er hat sich natürlich noch nicht so recht daran gewöhnt. Ich bin etwas verunsichert, da er mir gestern am Frühen Abend (wir haben noch gemeinsam einen Film geschaut) gesagt hat:
    Zum Film gucken, möchte er die Brille nicht aufsetzen. Weil er laut seiner Aussage mit der Brille schlechter sieht und ohne Brille gut gucken kann.
    Nun weiß ich nicht so Recht, ob es daran liegt, dass er die Brille noch als Fremdkörper betrachtet, oder ob es wirklich so ist, dass er mit der Brille etwas schlechter sieht?

    Der Doktor hatte mir am Tag an dem er das Rezept für die Brille ausgestellt hat, einiges erzählt, aber ich muss gestehen, sehr viel ist nicht hängen geblieben. Ich war natürlich durch meinen Sohn leicht abgelenkt und ich habe mich vorher mit dem Thema Brille noch nie beschäftigen müssen.
    Alles was mir sehr im Gedächtniss geblieben ist, ist die Tatsache, dass der Dokor natürlich nicht sagen kann, ob sich die Beeinträchtigung des linken Auges mit der Zeit entwickelt hat, oder schon immer da war und das er das beobachten möchte.

    Ist die Art von Brille denn nun dafür da, dass linke Auge zu Trainieren um zu sehen, ob es seine Arbeit wieder besser machen wird?
    Ist diese Brille nur für bestimmte Zeiten, oder dauerhaft zum Tragen gedacht?

    Wir haben erst Anfang September wieder einen Termin zur Kontrolle und ich bin etwas verunsichert.


    Vielen Dank fürs Lesen schonmal.



    ​​​​​​​LG Restless


  • Re: Erste Brille in der Familie, daher etwas unsicher.

    Der Stärkenunterschied zwischen beiden Augen ist recht groß, so dass die Netzhautbilder sich für ein räumliches Sehen nicht so einfach überlagern lassen. Insofern will der Sohn in der Ferne (TV) ohne Brille und (nur) mit dem besseren Auge sehen. Er sieht somit nicht räumlich.
    Ob bereits eine Schwachsichtigkeit vorliegt und ggf. das bessere Auge zumindest zeitweise abgeklebt werden muss (damit das schlechtere Auge trainiert wird) hätte der Augenarzt in Absprache mit einer Sehschule schon abklären sollen.
    In einer solchen wird dann auch abgeklärt, wie gut er nun mit Sehhilfe auf dem schlechteren Auge sehen kann - und das ist entscheidend.

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    • Re: Erste Brille in der Familie, daher etwas unsicher.

      Guten Tag, Restless,
      eigentlich ist ein dauerhaftes Tragen zunächst sinnvoll, auch, damit sich Ihr Sohn an die Brille gewöhnt (auch am besseren Auge ist für ihn vermutlich die Korrektur der Weitsichtigkeit ungewohnt, weil er bisher mit den Augen "gegen an gearbeitet" hat. Eine sogenannte Okklusionstherapie ist vermutlich wirklich zu empfehlen und müsste sehr konsequent durchgeführt werden, wenn man die Sehschärfe am schlechteren Auge noch verbessern möchte...
      Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO

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      • Re: Erste Brille in der Familie, daher etwas unsicher.

        Hallo,
        vielen Dank erstmal für die Antworten. Warum der Arzt uns (noch) nicht zur Sehschule geschickt hat, kann ich mir nur so erklären, dass er meinem Sohn ersteinmal die Zeit geben wollte, sich mit der Brille auseinander zu setzen. Es liegen "nur" 3 Monate zwischen dem Termin an dem wir das Rezept für die Brille bekommen haben und den ersten Kontrolltermin jetzt im September.

        Ich gehe doch stark davon aus, dass der Arzt dann überprüfen wird, ob die Brille seine Augen positiv beeinflusst, oder kann sowas der Augenarzt nicht überprüfen und das geht generell nur in einer Sehschule?

        Vielen Dank fürs Lesen.

        LG Restless

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        • Re: Erste Brille in der Familie, daher etwas unsicher.

          Im genannten Fall ist die Vorstellung in einer Sehschule anzuraten, auch wenn sich ein durchgreifender Erfolg verständlicherweise nicht vorhersagen lässt.

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          • Re: Erste Brille in der Familie, daher etwas unsicher.

            Im genannten Fall ist die Vorstellung in einer Sehschule anzuraten, auch wenn sich ein durchgreifender Erfolg verständlicherweise nicht vorhersagen lässt.
            Hallo,

            Ich werde das wohl im Septemer, wenn der nächste Termin ist, mal ansprechen. Wenn der Arzt es nicht dann schon von selbst vorschlägt. Er wird ja den Termin nicht umsonst mit einem Abstand von 3 Monaten gewählt haben.

            LG Restless

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            • Re: Erste Brille in der Familie, daher etwas unsicher.

              Aufgrund des genannten Alters könnte jeder Monat früher von Bedeutung sein.

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              • Re: Erste Brille in der Familie, daher etwas unsicher.

                Vor allem eine mögliche sogenannte "Okklusionstherapie" (zeitweises Abkleben des besseren Auges) sollte unbedingt schnellstmöglich begonnen werden, wenn es in Frage kommt...
                Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO

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