Bei mir wurde im Oktober im Zuge einer Routinekontrolle beim Augenarzt eine leichte Anisokorie festgestellt. Die linke Pupille war 6,5mm die rechte 6mm (gemessen mit Hand, kein Gerät). Da meine Augenärztin auch eine leichte Ptosis am linken Auge feststellte (1mm) schickte sie mich zum Neurologen. Dort wurden direkte/indirekte Lichtreaktion und Augenbeweglichkeit getestet, war alles in Ordnung. Auf eigenen Wunsch bekam ich trotzdem eine Überweisung zum MRT, das wurde Ende November gemacht in einem Tesla 3,0 ohne Kontrastmittel. Befund: unauffälliges MRT des Gehirnschädels, unaufällige Augenmuskulatur. Mir war früher schon mal aufgefallen (im Jänner) dass meine Pupillen nicht ganz gleich groß sind und die weitere Lidspalte hatte ich auch schon früher (Foto). In den letzten Wochen hatte ich jedoch den Eindruck, dass die Anisokorie zunimmt (sie ist nicht immer eindeutig, manchmal sind die Pupillen gleich, manchmal die linke erkennbar größer). Ich ging nochmal zu meiner Augenärztin, sie maß die linke Pupille mit 8mm, die rechte mit 7mm im Halbdunklen. Die leichte Ptosis war gleichgeblieben. Da ich angab auch Probleme beim Blick nach rechts zu haben schickte sie mich wieder zum Neurologen. Dieser erhob wieder einen neurologischen Status inklusive Pupillenlichtreaktion, Naheinstellung und Augenbeweglichkeit. Alles unaufällig. Ich ließ mich jedoch wieder zum MRT überweisen. Es wurde wieder ein MRT des Gehirns ohne Kontrastmittel in einem Tesla 1,5 gemacht. Ergebnis: keine signifikanten Befundänderungen zur Voruntersuchung, Augenmuskulatur unaufällig, gesamtes MRT unaufällig.
Jetzt hätte ich zwei Fragen:
Kann man Lähmungen der Augenmuskulatur und des entsprechenden Nerves in einem MRT erkennen?
Spricht das nun für eine physiologische Anisokorie? Ich weiß nämlich ehrlich gesagt nicht mehr, was ich an Untersuchungen noch machen könnte (es wurden beim Augenarzt auch Sehstärketest, Gesichtsfelduntersuchung und OCT gemacht, alles unauffällig).