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Schubweise Augenprobleme

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  • Schubweise Augenprobleme

    Sehr geehrte Frau Professor Liekfeld,

    ich wende mich in der Hoffnung an Sie, einen Tipp zu bekommen, in welche Richtung man forschen könnte.

    Seit mehreren Jahren quäle ich mich mit wiederkehrenden Augenproblemen herum. Die Augen röten sich und brennen fast permanent. Das Ganze geht über mehrere Monate so, bis die Probleme langsam schwächer werden und schließlich ganz verschwinden. Zwischen diesen Phasen sind die Augen völlig gesund und strapazierfähig, Faux-pas wie versehentlich mit Kontaktlinsen eingedöst (passiert sehr selten, ich bin da nicht leichtsinnig) verzeihen sie dann problemlos, Belastungen wie Wind, Sonne, Schlafmangel etc. sind kein Problem. Dann kommen die Probleme, teils nach Jahren, aus dem nichts wieder. Es geht dem immer irgendetwas voraus, das man als Ursache vermuten könnte, allerdings immer etwas anderes. Mal hatte ich kurz zuvor die Pille gewechselt, mal kalten Wind abbekommen, mal zu viel Sonne. Das sind Also bloße Vermutungen.

    Augenärzte hatten viele Verdachtsdiagnosen, übrig geblieben ist nur der Verdacht, dass die Augen wohl trocken seien und ein Arsenal an Tropfen und Cremes. Diese bringen leider wenig bis nichts.

    Nun ist es mal wieder so weit, ich sehe aus wie ein Kaninchen und fühle mich elend. Übermorgen habe ich einen Augenarzttermin und wünsche mir sehr, dass endlich eine Ursache gefunden wird. Da das Problem immer phasenweise auftritt, scheinen die Augen, wenn sie es denn überhaupt sind, ja nicht chronisch zu trocken zu sein, irgendetwas muss das also auslösen (denkt der medizinische Laie).

    Haben Sie vielleicht eine Idee, woran man noch denken/was man untersuchen könnte?

    Meine einzige eigene Vermutung: Och ne seit Jahren einen zu hohen Prolaktinspiegel unklarer Ursache, Medikamente nehme ich dagegen derzeit keine, da ich diese schlecht vertragen habe. Könnte es vielleicht zum Prolaktin einen Zusammenhang geben?

    Herlichen Dank und beste Grüße!


  • Re: Schubweise Augenprobleme

    Das Symptom "trockene Augen" besteht weiterhin, auch wenn man glaubt, zeitweise beschwerdefrei zu sein. Und als Medikament nehmen Sie ja die Pille als eine der bekannten Ursachen. Es gibt gute Bücher hierüber, so dass mir ein ganzheitlicher Ansatz sinnvoll erscheint, der auch die "Gifte" im Körper reduziert und zu einer Ernährungsumstellung (weniger Allergien) führt.

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    • Re: Schubweise Augenprobleme

      Tatsächlich nehme ich die Pille nicht mehr. Nach diesem Pillenwechseldesaster bin ich auf hormonfreie Verhütung umgestiegen.

      Allergien liegen keine vor, meine Ernährung ist ausgewogen und von Detox etc. (Falls Sie dies mit "Giften" meinten) halte ich ehrlich gesagt nichts. Da vertraue ich ganz auf meine Nieren.

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      • Re: Schubweise Augenprobleme

        Da kann es 1001 mögliche Gründe geben: Kontaktlinsen, Heizungsluft, Bildschirmarbeit, Sehfehler, usw. Es dauert durchaus eine lange Zeit, bis man die geeigneten Augentropfen ohne Konservierung "gefunden" hat. Auch vorbeugend.

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        • Re: Schubweise Augenprobleme

          Das ist mir durchaus alles bekannt, über konservierungsmittelfreie Augentropfen verfüge ich und ich benutze sie auch.

          Mir ging es um etwas anderes: Belastende Einflüsse, wie die von Ihnen genannten, gibt es immer, diesen ist man auch immer ausgesetzt, wenn man nicht gerade im Reinraum leben will. Und dort wäre vermutlich die Klimatisierung ein Problem.

          Galgenhumor beiseite: Was ich herausfinden will, ist, was diese Akutphasen auslöst. Während besagte Einflüsse nämlich immer vorhanden sind, sind diese Phasen es nicht. Wir reden hier nicht von "die Augen sind trocken" im Sinne von "Abends fühlen sie sich müde an". Wir reden von akuten Schmerzen. 24/7 über mehrere Monate. Stellen Sie es sich vor wie ein halbes Jahr Zwiebeln schneiden am Stück.

          Dass eine Kontaktlinse (oder der PC. Die Heizung. Etc. Pp.) die jahrelang keine Probleme macht, dies auslöst um dann wieder jahrelang keine Probleme zu machen, erscheint mir unlogisch, da der Unterschied zwischen diesen Phasen und dem Normalzustand durchaus mehrere Universen umfasst.

          Da Augenprobleme durchaus systemischer Natur sein können (siehe Hormone und Pille), wüsste ich gern, wo anfangen zu suchen. Denn, da haben Sie recht, der Möglichkeiten gibt es viele.

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          • Re: Schubweise Augenprobleme

            Guten Abend, Blindschleiche123,
            es hört sich wirklich nach "trockenen" Augen an. Das verläuft nicht selten in Schüben, ist abhängig von den äußeren und "inneren" Umständen (Stress, Klimabedingungen...). Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die auch meistens lebenslänglich behandelt werden muss, z.B. zusätzlich zu den künstlichen Tränen mit "Lidrandpflege", die Sie selber durchführen können.
            Mit freundlichen Grüßen,
            Prof. Dr. A. Liekfeld.

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            • Re: Schubweise Augenprobleme

              Guten Abend Frau Liekfeld,

              vielen Dank für Ihre Antwort.
              Das ist ja interessant, dass Sie sagen, dieser schubweise Verlauf könne normal sein. Bislang hat mir das nämlich noch niemand gesagt, es hat eher für Verwunderung gesorgt.

              Lidrandpflege betreibe ich ebenfalls, auch wenn meine Augenärztin sagt, die Lidränder sähen gut aus, müsste ich nicht. Ich denke mir, schaden wird's nicht und im besten Fall hilfts.
              Ich habe nun Ikervis verschrieben bekommen und bin gespannt, ob das was bringt. Klingt ja schon abenteuerlich, sich ein Immunsupressivum ins Auge zu schütten, aber mit reinen Feuchtigkeitstropfen komme ich nicht weiter. Bisher verhielten sich diese Schübe nach dem "Erkältungsprinzip", sprich: Ohne Tropfen dauerts ein halbes Jahr , mit Tropfen sechs Monate. Frustrane Kiste, das.

              Herzlichen Dank Ihnen!

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              • Re: Schubweise Augenprobleme

                Guten Abend, Blindschleiche123,
                Ich drücke die Daumen, dass Ikervis hilft...
                Frohe Weihnachten!
                Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld

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                • Re: Schubweise Augenprobleme

                  Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Liekfeld,

                  zunächst einmal vielen Dank fürs Daumen drücken und, wenn auch sehr verspätet, hoffe ich, dass auch Sie ein schönes Weihnachtsfest hatten.

                  Ich melde mich nochmal, weil ich es selbst immer sehr frustran finde, wenn so ein Thread abreißt, ohne zu erfahren, wie es letztlich weiterging. Vielleicht ist die Info ja für jemanden mit ähnlichen Problemen interessant.

                  Kurzum: ikervis hat sich für mich als echter Lebensqualität-Retter herausgestellt. Nach 3 Wochen hatten sich die Symptome so weit reduziert, wie sonst ohne Medikamente nach 4-5 Monaten, inzwischen bin ich nahezu komplett beschwerdefrei. Hin und wieder gibt es einzelne Tage, an denen die Augen etwas unruhig sind, aber im Vergleich zu vorher ist das nicht mehr als ein Zipperlein.
                  Der weitere Plan ist nun, das ikervis demnächst auf einen zweitägigen Tropfrhythmus zu reduzieren und wenn das klappt, ganz abzusetzen.
                  Zwar gehe ich davon aus, dass die Symptome irgendwann wiederkommen, da sie dies bislang immer taten, aber allein das Wissen, dass ich in dem Fall eben zum Arzt gehen, mir ein Rezept ausstellen lassen und die Schmerzen in absehbarer Zeit im Griff haben kann, entlastet enorm.

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                  • Re: Schubweise Augenprobleme

                    Guten Tag, Blindschleiche123,
                    das hört sich doch gut an. Sehr schön!
                    Ja, es ist manchmal sehr hilfreich, wenn andere Patienten erfahren können, wie die "Geschichten" enden...
                    Vielen Dank!
                    Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO

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