Hallo
Ich hatte eine Graue Star OP am 06.09.2017 am linken Auge und am 16.11.2017 die 2. am rechten Auge.
da meine Kurzsichtigkeit links – 3 und rechts –3,75 dioptren, nicht behoben werden könne, sollten die Linsen auf Nähe eingestellt werden, sodass ich lesen kann und nur für die Ferne eine Brille brauche,.daher sollte am linken Auge auf 1 und am rechten Auge auf 2 eingestellt werden, damit ich bis zum Laptop (ca. 50 cm) sehen kann ohne Brille, ich hab das so akzeptiert weil ja eine Einstärke-Brille wesentlich billiger ist als eine Gleitsichtbrille.
Die OP am linken Auge verlief gut alle Werte waren wie vereinbart
Nach der 2. OP am rechten Auge merkte ich schon das was nicht stimmt, ich konnte nicht mehr ohne Brille lesen und hatte auch in der Ferne erhebliche Probleme
Bei der 3. Nachsorgeuntersuchung 4 Wochen nach der OP, diesmal nicht in der Augenklinik sondern bei einem der Augenklinik dazugehörenden Arzt in der Praxis, hat dieser festgestellt dass im linken Auge vorher –3 nach der OP -1,75 war aber im rechten Auge die Linse eine zu hohe Dioptrenzahl hat, vorher hatte ich – 3,75 dioptren jetzt –5 Dioptren, d.h. also meine Kurzsichtigkeit im rechten Auge ist wesentlich schlechter nach der OP,
deshalb konnte ich auch nicht mehr richtig sehen nach der OP, geschweige denn lesen.
Er hat das Untersuchungsergebnis dann an den Operateur, geschickt damit dieser das weitere Vorgehen mit mir bespricht.
Der Arzt hat mich den Tag darauf angerufen und gesagt, das könne ja mal passieren, und dass ich 3 Optionen habe
- die Korrektur mit einer Brille, sollte ich damit nicht zurechtkomme dann
- eine 2. Linse eine sogenante „Huckepack Linse“ wird eingesetzt
(mein Optiker hat mir erklärt, dass damit wohl eine Vorkammerlinse gemeint wäre) - die falsche Linse wird ausgetauscht
irritiert hab ich gefragt „ wieso muss ich denn die Linse selbst bezahlen, es ist doch nicht meine Schuld das die Linsenstärke falsch ist“;
da antwortete er mir, deutlich unfreundlicher, ich hätte ja die bessere (kostenpflichtige) Laser-Messtechnik abgelehnt und müsste daher eine Differenz bis 3 Dioptren in Kauf nehmen,
man hätte mich vorher darauf hingewiesen, dass bei der herkömmlichen Ultraschallmessung eine Differenz von 2- 3 Dioptren möglich wäre und das auch unterschrieben
aber das stimmt nicht! Unterschrift war nur unter dem Aufklärungsbogen, Beratung über die Vor-Nachteile einer Graue Star OP, da stand nichts über die Messtechnik oder eventuelle Dioptren- differenzen
ich hatte sogar noch nachgefragt, weil ich, mit meiner kleinen Rente, es mir nicht leisten könne 50 € pro Auge zu bezahlen, ob die von der Krankenkasse bezahlte Messung schlechter wäre, es wurde mir versichert, dass die Messung mit Ultraschall gut ist, nur mit der kostenpflichtigen Laser-Messtechnik wäre es halt genauer, keine Rede davon, dass es bis zu 3 Dioptren Unterschied geben kann.
hätte man mir dies vorher gesagt hätte ich die OP verschoben um die 100 Euro zusammen zu sparen.
Ich hatte auch ein Patienten Infoblatt bekommen, aber darauf steht auch, dass die Ultraschallmessung gut ist und die Lasermessung nur genauer und nix von evtl. Differenzwerte bis zu 3 Dioptren
so oder so ich hab wieder einmal die A….Karte gezogen mir bleibt nur
entweder 1 Fern- und 1 Lese-brille oder eine teurere Gleitsichtbrille,
(beides auf jeden Fall, laut meines Optikers, für mich problematisch wg. der hohen Differenz, die Beraterin in der Augenklinik hatte mir ja auch erklärt, dass mehr als 1-1,5 Dioptren Unterschied für das Gehirn nicht geht)
oder ich muss versuchen einen Kredit aufzunehmen, für eine neue Linse
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