ich frage hier im auftrag meines Vaters, der aufgrund seiner Erblindung selbst nicht fragen kann. Ich hoffe ich gebe das alles genau so wieder:
mein Vater ist Diabetiker und hat seine Krankheit ein wenig sehr schleifen lassen. Was letzten Endes zu mehreren Blutvergiftungen und Einweisungen ins Krankenhaus zur Folge hatte. Erst wurde ihm das eine Bein abgenommen, dann das andere Teilweise.
Das erste Auge war bereits relativ früh verloren, aufgrund Kristallen die sich im Auge abgesetzt haben.
Das zweite hat sich zwar verschlechtert, war aber weiterhin soweit sehfähig, dass er sich gut orientieren und lesen konnte.
Dann setzten bei diesem Auge grüner und grauer Star ihm sehr zu, bis zur vollständigen Erblindung.
Auch dieses Auge war nun vollständig trübe.
Seine Augenärztin wies ihn dann in eine Augenklinik ein wo er gelasert wurde. Das Lasern war gegen wildwachsense Äderchen, soweit ich das richtig verstanden habe.
Diese Behandlung beschreibt mein Vater als äußerst Schmerzhaft (auch noch lange nach der eigentlichen Behandlung)
Im nächsten Schritt wurde der Innendruck behandelt mittels Augentropfen. Das Ergebnis war ein Durchschnittlicher Wert von 12.
Kurz vor dem einsetzen der Linse mussten diese Trophen, als auch der Blutverdünner (für seine Herzprobleme) vorrübergehend abgesetzt werden.
Bein einsetzen der Linse wurde ein Augeninnendruck von 55 gemessen.
Nachdem die Verbände entfernt wurden, konnte mein Vater weiterhin nichts sehen. Keinen Lichteinfall und schon gar keine Gegenstände oder gar Gesichter.
Er wurde erstmal zur weiteren Behandlung an seine Augenärztin gegeben, die Behandlung mit Tropfen wurde wieder aufgenommen und nach kurzer Zeit normalisierte der Augendruck sich wieder auf 12.
Es trat weiterhin keine Besserung der Sehkraft ein.
Dann musste er erneut gelasert werden. Das weiten der Linse mittels Tropfen war dabei wenig erfolgreich mangels natürlicher Linse.
Wogegen dieses Lasern war ist mir bedauerlicherweise entfallen, aber es soll wohl mit dem grünen Star zu tun gehabt haben.
Auch danach trat keine Besserung ein für lange Zeit. Die Tropfen werden weiterhin gegeben, die Diabetis ist sehr gut eingestellt und mein Vater hält seine Diät ein und hat einiges abgenommen.
Manchmal glaubt er Schriften oder Schatten für einen kurzen Moment erkennen zu können. Sobald er aber versucht es gezielt herbei zu führen oder zu trainieren, wenn es natürlich passiert, passiert nichts oder das Gegenteil. (Kann das überhaupt sein, oder bildet er sich das vllt ein in seiner Hoffnung etwas zu sehen?)
Mein Vater möchte nun gerne wissen, ob die Linse überhaupt richtig sitzen kann, wenn der Augendruck mehr als 4x so hoch war zum Zeitpunkt der OP und ob es ggf noch weitere Optionen und Wege gibt, die er gehen kann um wieder ein gewisses Maß an Sehkraft zu erreichen.
Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Mühen und Ihre Zeit.
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