bei mir wurde vor ca. 12 Jahren ein Katarakt diagnostiziert mit dem Hinweis, dass dieser nach 10 Jahren zu operieren sei. Nun wird der Visus wohl auch im Zusammenhang mit Alterssichtigkeit (Ich bin 51) so schlecht, dass diese OP tatsächlich ansteht (Li -11 Cyl -2, Re -7.5 Cyl -0.75). Damals wurde gesagt, es gäbe accomodative Linsen (gemeint sind wohl die Crystalens), welche (O-Ton Augenarzt) "in 10 Minuten eingesetzt sind" und dann "lebenslang" ein Leben ohne Brillen garantieren würden. Ein derartiger Optimismus macht mich natürlich generell stutzig, da es aber nun anliegt, müsste ich diesbezueglich weitere Informationen bekommen.
Für mich wichtig:
Ein Arbeiten am Computer sowie Lesen von Büchern (derzeit nur ohne Brille mit dem rechten Auge im sehr nahem Abstand möglich) sollte genauso möglich sein, wie das gleichzeitige Schauen in Nah und Fern beim Sporttauchen (hierbei ist es sogar überlebenswichtig, sowohl in der Nähe (Ablesen des Tauchcomputers) als auch in die Ferne (Annäherung von Tieren) zu sehen). Brillentausch unter Wasser ist nicht wirklich praktikabel.
Ein paar generelle Fragen :
Die Empfehlungen der beiden aufgesuchten AÄ könnten unterschiedlicher nicht sein und gehen von accomodativ oder multifokal zu monofokal (es sei das Beste nun links auf -2.0 und erst später auf 0.0 auf dem rechten Auge zu korrigieren). Es konnte aber nicht wirklich geklärt werden, was - ausser dem Preis - gegen die accomodativen Linsen spricht.
F1: Was wäre hier wirklich zu empfehlen? Oder gibt es bei der Wahl der IOL nur die Option, einen Nachteil gegen einen anderen auszutauschen? Gibt es auch andere IOL (als die Crystalens) mit Accomodation?
Weder die Sicht auf dem linken noch auf dem rechten Auge ist über den Tag stabil (subjektiv +-1 Dioptrin).
F2: Wie würden die Linsenwerte bestimmt werden, wenn der Patient nicht wirklich selbst verlässliche Aussagen dazu geben kann? Wird das Auge (z.B. mit Ultraschall oder per CT/MRT) ausgemessen und der Wert der Linse rechnerisch ermittelt? Wie genau sind die damit erzielten Resultate (aus der Praxis heraus)
Oftmals liest man, dass eingesetzte IOL mit dem Hängeapparat verwachsen, somit nicht mehr ohne Zerstörung desselben entfernt werden können und ein erneutes Einsetzen von (anderen) IOL dann nicht mehr möglich wäre.
F3: Ist dieses richtig? Gibt es IOL, die "einfachst" wieder ausgetauscht werden können, damit eine - vielleicht sogar Jahre nach der OP - eingetretene neue Fehlsichtigkeit korrigiert werden kann?
Vielen Dank und
mit freundlichem Gruß
tomsam
Kommentar