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nach 3 wochen bereits nachstar nach grauer - star op
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nach 3 wochen bereits nachstar nach grauer - star op
ich bin völlig verunsichert. ich bin 54 jahre alt und hatte vor 3 wochen eine cataract operation am linken auge. bereits jetzt habe ich eine massive, flächige eintrübung (nachstar/kapselfibrose), die zu erheblicher sehverschlechterung, lichtempfindlichkeit etc. führt. das auge ist auch noch gereizt, sodass ich alle 2 stunden inflanefran tropfen und für die nacht eine prednisolonsalbe nehme. ist ein solch massiver nachstar bereits nach 3 wochen möglich und wann kann eine lasertherapie angewendet werden, um diesen nachstar zu entfernen? da gibt es innerhalb weniger tage die unterschiedlichsten meinungen. angeblich wäre die lasertherapie bereits nach 4 wochen möglich, wenn der reizzustand des operierten auges abgeklungen ist. bei einem anderen termin wurde von 3 monaten gesprochen. über eine antwort wäre ich dankbar und dies würde mich ebenfalls sehr beruhigen.Stichworte: -
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Re: nach 3 wochen bereits nachstar nach grauer - star op
Guten Tag, tabarco,
eine Nachstar in so kurzer Zeit ist eigentlich nicht üblich. Manchmal ist allerdings bereits bei der Operation die hintere Kapsel trübe, und die Trübung kann nicht komplett entfernt werden. Das sollte dann aber nach der OP nicht zunehmen. Eine Nachstarbehandlung mit dem Laser sollte nicht vor 3-6 Monate nach der Operation durchgeführt werden.
Mit freundlichen Grüßen,
PRiv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.
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Re: nach 3 wochen bereits nachstar nach grauer - star op
vielen dank für ihre nachricht. konnte der operateur denn bereits bei der cataract op die trübung der hinteren linsenkapsel erkennen und hätte er darauf aufmerksam machen sollen bzw. darauf, dass diese nicht vollständig entfernt werden konnte? innerhalb weniger tage hat sich die trübung, gesprochen wird immer von einer kapselfibrose, postoperativ massiv flächig ausgebreitet und das sehvermögen wieder verschlechtert, gestern noch max. 50%. lässt sich dann, nach dem von ihnen beschriebenen zeitfenster, dann diese trübung mit dem laser unkompliziert beseitigen? in erwartung einer erneuten nachricht und mit freundlichen grüssen
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Re: nach 3 wochen bereits nachstar nach grauer - star op
Guten Abend,
eine so starke Beeinträchtigung ist nicht wirklich typisch für eine frühe Kapselfibrose. Vielleicht steckt noch etwas anderes dahinter und die Membran ist vielleicht eher entzündlichen Ursprungs? Ohne eine Befund-Erhebung kann ich Ihnen da leider keine weiteren Auskünfte geben. Eine Behandlung des Nachstars kann gut auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, da gibt es keinen Zeitdruck.
Mit freundlichen Grüßen,
PRiv.-Doz. DR. A. LIekfeld.
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Re: nach 3 wochen bereits nachstar nach grauer - star op
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Aufgeregt und verunsichert möchte ich Sie heute noch einmal konsultieren, auch wenn ich weis, dass über die Ferne Diagnosen schwer vermittelbar sind. Ich muss und soll jetzt aber als medizinischer Laie Entscheidungen treffen, die mir eben aus diesem Grund sehr schwer fallen. Mir wurde am 27.01.2017 eine IOL der Firma W2O MINI WELL READY im linken Auge implantiert. Meine Absicht war es, mit diesem Eingriff, den grauen Star beseitigen zu lassen und mit der neuen Linse in der Ferne und im intermediären Bereich wieder gut ohne Brille sehen zu können. Ein Lesen mit Brille ist für mich kein Problem, da ich diese für das rechte Auge benötige, das nicht operiert werden muss, da sich der graue Star im linken Auge durch eine Uveitis und die Gabe von Ozurdex entwickelt hatte. Die Linse wurde mir als eine Monofolallinse mit Aufbau beschrieben, ist aber wohl eine Bifokallinse, die besondere Tiefenschärfe erzeugt und so gut wie keine Halos, was für mich bei der Beratung und Entscheidung von Wichtigkeit war. Nach meinem heutigen Kontrolltermin sehe ich in der Ferne und in der Nähe jeweils 60%. Eine ausgeprägte Kapselfibrose ist vorhanden. Nach einer OCT Untersuchung sind Netzhaut und Makula ohne Befund. Der Operateur riet mir nun, in den nächsten 3 Wochen, bis zum nächsten Termin, eventuell darüber nachzudenken, die Linse wieder entfernen und gegen eine Monofokallinse austauschen zu lassen, obwohl seine Empfehlung im Vorbereitungsgespräch die MINI WELL READY war, die meinen Ansprüchen und Erwartungen gerecht werden sollte. Nach dem nun nicht so günstigen Heilungsverlauf und dem nicht optimalen Visus soll ich nun eine Entscheidung über einen Austausch treffen. Das fällt mir schwer und den Verlauf hatte ich auch so nicht erwartet. Sollte ein Austausch stattfinden, soll der Nachstar erst einmal nicht behandelt werden. Auf meine Nachfrage, ob es ohne Austausch der Linse eine Verbesserung der Sehleistung geben wird, gab es nur die Aussage, dass man mit der Behandlung des Nachstars gute Erfahrungen gemacht hat. Weiterhin wurde von mir nachgefragt, ob dann eventuell bei nicht optimalem Visus nach der Laserbehandlung dieser dann in der Ferne und Nähe über eine Brille ausgeglichen und verbessert werden kann ,auch wenig eindeutige Aussagen. Mir wurden Gläser angepasst, die in der Ferne und Nähe einen Tunnelblick erzeugen. Damit verbesserte sich die Sehleisung. Ich bin nun sehr verunsichert, wie ich als medizinischer Laie, da für mich eine Entscheidung treffen soll und erwarte eigentlich, dass ich einem sehr versierten Operateur und Augenarzt vertrauen kann, was am Anfang auch so war, nun aber schwierig ist. Können Sie mir einen Rat geben?
Mit freundlichen Grüssen und in Erwartung Ihrer Nachricht !
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Re: nach 3 wochen bereits nachstar nach grauer - star op
Ich habe noch eine ergänzende Frage. Gestern wurde bei mir auch eine Untersuchung mit dem Retinometer gemacht. Beim Nachlesen habe ich erfahren, dass diese Untersuchung mit erweiteter Pupille durchgeführt wird. Das ist bei mir nicht geschehen. Es wurden vorher keine Tropfen zur Pupillenerweiterung ins Auge gegeben. Es wurde also die Untersuchung bei normaler Pupillenweite durchgeführt. Verfälscht dies nicht das Ergebnis?
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Re: nach 3 wochen bereits nachstar nach grauer - star op
Guten Abend,
ein Retinometer-Visus muss nicht zwingend mit weiter Pupille erfolgen.
Bezüglich einer Nachstar-Laseruni wäre ich zur Zeit sehr zurückhaltend (dadurch würde auch die Option eines Linsenaustausches erschwert). Einen Linsenaustausch würde ich auch nicht voreilig unternehmen. Ich denke, man muss Ihnen und den Augen noch etwas Zeit geben. Sinnvoll wäre es vor allem herauszufinden, warum Ihre Sehleistung nicht besser ist...
Mit freundlichen Grüßen,
Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.
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Re: nach 3 wochen bereits nachstar nach grauer - star op
danke wieder für ihre nachricht. tja, um das herauszufinden, braucht es wohl mehr engagement von seiten des arztes. mein interesse ist natürlich auch gross, diesen grund zu finden. ferndiagnosen sind für sie schwierig, bis unmöglich. kann die sehverschlechterung nicht aber doch vom nachstar kommen? auch habe ich seit 2 wochen unterschiedliche pupillenweiten. die linse am operierten auge spielt zwar, wird aber in der dämmerung nicht so gross, wie am nicht operierten auge. auch das ist wohl die nadel im heuhaufen.
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Re: nach 3 wochen bereits nachstar nach grauer - star op
Guten Tag, tarbaco,
wenn es sonst keinen zu findenden Grund gibt und die Hinterkapsel trübe aussieht, kann es natürlich der Nachstar sein, der das Sehen verschlechtert. Allerdings würde ich dennoch erst nach 3-6 Monaten nach der Operation eine Laserung durchführen.
Mit freundlichen Grüßen,
PRiv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.
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Re: nach 3 wochen bereits nachstar nach grauer - star opich bin völlig verunsichert. ich bin 54 jahre alt und hatte vor 3 wochen eine cataract operation am linken auge. bereits jetzt habe ich eine massive, flächige eintrübung (nachstar/kapselfibrose), die zu erheblicher sehverschlechterung, lichtempfindlichkeit etc. führt. das auge ist auch noch gereizt, sodass ich alle 2 stunden inflanefran tropfen und für die nacht eine prednisolonsalbe nehme. ist ein solch massiver nachstar bereits nach 3 wochen möglich und wann kann eine lasertherapie angewendet werden, um diesen nachstar zu entfernen? da gibt es innerhalb weniger tage die unterschiedlichsten meinungen. angeblich wäre die lasertherapie bereits nach 4 wochen möglich, wenn der reizzustand des operierten auges abgeklungen ist. bei einem anderen termin wurde von 3 monaten gesprochen. über eine antwort wäre ich dankbar und dies würde mich ebenfalls sehr beruhigen.
ich hatte vor 3 monaten eine ähnliche op.
meine sehkraft verschlechterte sich auf dem li. auge auf einmal vor einem jahr von 2,5 + auf 0,5 -
na ja, dachte ich, jetzt kann ich wieder in die ferne sehen, anderes brillenglas und fertig.
habe ein halbes jahr gewartet, aber keine besserung bzw. änderung.
allerdings funktionierte kein glas und man sagte mir, es sei ein grauer star, linse austauschen.
ob die linse ausgetauscht werden musste, keine ahnung?
auf jeden falle nach der linsen-op habe ich wochen durch wohl nicht verträgliche tropfen nix gesehen.
danach andere tropfen und es ging dann im laufe der folgewochen besser.
jedoch schwankte die sehkraft immer zwischen 60 und 80% - teilweise im 10 minuten rhytmus.
also keine brillenglasanpassung möglich.
letztendlich wurde festgestellt, dass ein nachstar vorhanden sei und 2 monate nach op wurde dieser weggelasert.
es ist jetzt stabiler geworden, allerdings kommt es gelegentlich noch immer vor, dass ich diese sehschwankungen habe.
also wieder demnächst zum augenarzt, weil ich nicht weiss, warum das immer noch so ist?
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Re: nach 3 wochen bereits nachstar nach grauer - star op
Guten Tag,
grundsätzlich bin ich auch eher der Meinung, den Nachstar erst frühestens 3 Monate nach der Operation zu lasern. Das Risiko für eine Reaktion der Netzhaut (Ödem) ist etwas größer, wenn man frühzeitig lasert.
Mit freundlichen Grüßen,
Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.
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Re: nach 3 wochen bereits nachstar nach grauer - star op
Guten Abend, tabarco,
eine Handgerät für diese Messung ist üblich. Ein Retinometer-Wert von 0,63-0,8 bedeutet, dass man abschätzen kann, dass die Netzhaut eine Funktion von dieser Sehschärfe hergibt und das erreicht werden könnte, wenn sonst alle Strukturen im Auge (z.B. die Linse) in Ordnung sind. Dennoch muss man darauf hinweisen, dass diese Messung sich nicht immer bestätigen lässt.
Mit freundlichen Grüßen,
PRiv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.
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