Schon seit jüngster Jugend bin ich beidseitig stark kurzsichtig gewesen. Seit 35 Jahren trage ich weiche Linsen und kam damit sehr gut zurecht. Meine Kontaktlinsenwerte waren re -8,5 und li -9,0. Aufgrund einer Netzhautablösung bin ich dann am rechten Auge operiert worden. Die Netzhaut wurde angelegt, gelasert und das Auge temporär mit Gas (ich glaube SF2) gefüllt. Aufgrund der Prognose "wahrscheinlich grauer Star" nach 1-2 Jahren, wurde gleichzeitig eine Kunstlinse eingesetzt mit Zieldioptrie -3.
Die OP verlief angeblich eigentlich gut. Ich habe zwar auf dem Auge nun eine deutliche Einschränkung des seitlichen Sehens (Scheuklappe), sehe Abends Reflexionen der Kunstlinse und insbesondere Nebel (Restflüssigkeit von OP?) wenn ich nach unten schaue beim Lesen z. B., aber immerhin kann ich überhaupt wieder einigermaßen sehen. Nach wochenlangen Problemen mit dem Augendruck, bin ich nun dabei, Brille und Kontaktlinsen zu beschaffen.
Der Augenarzt hat folgende Wert nach OP gemessen:
re -3,0 -1,5 / 130
li -11,25 -0,75/10.
Aufgrund von Problemen sowohl mit Brille als auch mit Kontaktlinsen einigermaßen scharfes Sehen auf dem rechten Auge hinzubekommen, wurde jetzt nochmals ein Sehtest gemacht.
Dabei konnte ich selbst bei relativ großen Buchstaben in einer Reihe, manche Buchstaben nicht erkennen da diese total verschwommen waren. Andere Buchstaben in gleicher Reihe waren zumindest gut lesbar.
Dieses scharf/unscharf Sehen konnte sich der Optiker gar nicht erklären und vermutet ein Problem mit der eingesetzten Kunstlinse.
Er empfahl kurzfristig meinen Augenarzt aufzusuchen. Das werde ich natürlich auch machen.
Gibt es jemanden, welcher eine ähnliche Erfahrung gemacht hat?
Beim Versuch im Nahbereich ohne Brille zu lesen, zeigt sich das gleiche Problem. Allgemein ist das Bild auf dem operierten Auge verschwommen. Manche Stellen erscheinen allerdings deutlich schärfer als andere.
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