ich bin von Geburt an (Frühchen, 6 Wochen, Zwillinge, Brutkasten) kurzsichtig, die Werte sind laut gerade neuem Brillenpass für meine erste Gleitsichtbrille wie folgt:
r: -7,75 -2,00 85° 1.75
l: -7,50 -2,00 54° 1.75
Ich schiele, gucke - das wird mir jetzt bewusst - eigentlich nur mit dem rechten Auge.
Bei der letzten Netzhautuntersuchung im Frühjahr wurde mir nichts weiter mitgeteilt, vor allem auch kein Behandlungsbedarf.
Mo., 24.10.: Am Abend hatte ich plötzlich so eine Art Flimmern im rechten Auge und dann sah ich einen fransigen, ringförmigen Faden, der seitdem durch mein Blickfeld wabert und mich beim Lesen oder der Arbeit am PC stark beeinträchtigt, wobei ich am PC wegen der Vergrößerungsmöglichkeit noch zurechtkomme.
Mi., 26.10.: Mein AA sagt: Glaskörpertrübung. Will aber noch Netzhaut anschauen.
Do., 27.10.: Netzhautuntersuchung mit Kontaktglas ergibt eine Glaskörperblutung, unten, nasal. Blutungsquelle kann mangels Sicht nicht gefunden werden. Netzhaut liegt, soweit zu sehen, an.
Mo., 31.10.: s. 27.10., Überweisung an KH wegen besserer Diagnosemöglichkeiten, z.B. Ultraschall.
Mi., 02.11., KH: Netzhautuntersuchung mit Kontaktglas, kein Ultraschall.
Ich erfahre: Netzhaut liegt an. Ich hätte dünne Stellen in der Netzhaut, "einige ... viele ...", die behandelt werden müssten. Vereisung des Auges in Vollnarkose oder örtlicher Betäubung, 2-3 Tage auf Station wegen starker Schmerzen und starker Schwellung des Auges. Aber nicht so dringlich, im neuen Jahr reicht's auch. Maßnahme, damit es an den Stellen, wo diese Löcher sich bilden, eine Vernarbung mit der Unterlage gebe. Nichts Spektakuläres für die Ärzte. Derzeit muss ich nichts machen, muss Lesen und PC-Arbeit nicht einschränken.
Do., 03.11. (gestern): Mein AA rät zu der Maßnahme, um das Auge "sicher" zu machen.
VEREISUNG vs. LASERN
Mein AA sagte, es gebe nur eine Alternative, die sei deutlich (!) langwieriger: Man müsste das alles lasern. Das sei bei diesen großen Bezirken sehr unangenehm. Er fragte, ob das Vereisen in einer Sitzung gemacht werden solle, was ich bejahte - so hörte sich das für mich an, es war definitiv nicht die Rede davon, dass der Eingriff mehrfach vorgenommen werden müsse/dies möglicherweise erforderlich sei.
Ich hatte den KH-AA gefragt, warum man das nicht lasere. Seine Antwort lautete: Weil Lasern nicht hinreichend halten würde an mehreren Stellen und weil man das nicht ... gute Frage ... weil das nicht hinreichend gut halten würde. Vereisung hält besser.
Darf ich Sie das alles fragen?
Warum die Vereisung, warum nicht Lasern? Lasern erspart mir immerhin den KH-Aufenthalt, möglicherweise die Vollnarkose, zu der mein AA riet. (Ich hatte im KH örtl. Betäubung als Wunsch geäußert.) Ich würde mir Lasern gerade angenehmer vorstellen ...
Findet man denn von außen mit diesem Kältestab auch wirklich genau die dünnen Stellen oder vereist man da so, dass es irgendwie/grob passt? Sieht man denn, wo man diesen Stab dranhält und ob das zur Netzhaut "passt"?
Haben die Narben Auswirkungen auf mein Gucken?
Und zu diesem wabernden Kreis: Der hat ja mit der Vereisung nichts zu tun - aber ... Darf ich damit rechnen, dass der wieder weggeht? Und wenn nicht von selbst, was mache ich dann? Mich gewöhnen, hieß die Aussage zur Glaskörpertrübung meines AA. Aber ich weiß jedenfalls im Moment gar nicht, wie ich mich daran gewöhnen soll, wenn mir beim Lesen von gedruckter Schrift (Bücher, Briefe etc.) ständig die Sicht blockiert/unterbrochen wird und ich mich so durch Gedrucktes "buchstabiere". Dieses Ding ist ja sozusagen faktisch da. (Das heißt nicht, dass ich mir nicht Mühe geben werde, dass ich nicht geduldig auf Besserung warten oder damit zurechtkommen will etc., bitte nicht falsch verstehen.)
Ich danke herzlich für Ihre Antwort!
Mit freundlichen Grüßen
Picus
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