ist es möglich, ohne Folgeschäden befürchten zu müssen, dass ein Auge mit einer Linse für Nahsicht, das andere mit einer Linse für Fernsicht operiert wird? Bisher wurde ein Auge mit einer Linse für Fernsicht operiert, das andere noch nicht operierte Auge ist stark kurzsichtig (Grauer Star). Subjektiv fühle ich mich damit wohl, Spricht aus medizinischer Sicht etwas gegen Linsen mit unterschiedlichen Sichtweiten? Danke!
guten Morgen, Frau Dr. Liekfeld, ich habe 2 unterschiedliche Empfehlungen erhalten. Der operierende Augenarzt empfiehlt mir Linsen mit unterschiedlichen Brennweiten, der andere, ein Physiologe, der über Augenphysiologie Vorlesungen gehalten hat ( ist 25 Jahre her) hält das für
nicht optimal. Nun weiß ich nicht, was ich tun soll. Ich würde Sie gern um Ihre geschätzte Meinung bitten. Vielen Dank
Guten Tag, kerula,
wenn Sie damit gut klar kommen im Alltag, ist das prima, um größtenteils Brillenunabhängig zu sein. Das Stereosehen ist dadurch allerdings etwas schlechter. Medizinisch schadet es nicht, allerdings gibt es Patienten, die damit nicht so gut klar kommen. Dann muss man eine Lösung finden (z.B. Lasern oder Linsentausch). Wenn Sie diesen Zustand allerdings schon vorher haben, dann werden Sie es vermutlich gut vertragen und damit sehr zufrieden sein.
Mit freundlichen Grüßen,
Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.
Gut zu wissen, dass medizinisch keine Bedenken bestehen.
Da ich auf beiden Augen an einer fortgeschrittenen AMD(trocken erkrankt bin, bin ich doch sehr froh,
durch die Kataraktoperation mit unterschiedlichen Brennweiten einen Kompromiss gefunden zu haben, mit dem ich gut leben kann. Ganz herzlichen Dank für Ihre Antwort!
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