ich bin über 50 und hatte als Kind den sogenannten Goetheblick. Niemand hatte es bemerkt. Irgendwann als junge Frau begann mein Fernauge nachzulassen und ich bekam eine Fernbrille. Weil der Unterschied zwischen beiden Augen recht groß war (ca. 5 Dioptrin), konnte keine Brille den Sehfehler vollständig ausgleichen. Meist habe ich diese Brillen nicht getragen, nur im Notfall (bei Autofahrten und so). Inzwischen ist mein rechtes Fernauge relativ blind. Mein Leseauge hat in den letzten Jahren versucht, auch die Fernsicht mit zu übernehmen, so dass ich damit besser in die Ferne sehe als mit dem Fernauge, das ist aber sehr wenig. Inzwischen setzt bei dem Leseauge auch eine leichte Alterssichtigkeit ein. Ich kann noch gut Lesen und am Computer arbeiten, aber mit der Schrift auf Münzen oder mit Beipackzetteln muss ich mich schon etwas mehr abmühen. Meine Augenärtin sagt, ich hätte katastrophale Augen, bei denen nichts zusammen passt. Von Augen-OPs hält sie generell überhaupt nichts. Vor einigen Jahren habe ich meine Tauglichkeit für eine Laser-OP prüfen lassen. Dort sagte man mir, für mich komme nur ein Linsenaustausch in Frage. Bei meinen Nachforschungen habe ich gelesen, dass man den Goetheblick auch künstlich herstellt, das Führungsauge aber weitsichtig macht. Unglücklicherweise ist mein Führungsauge aber das noch relativ gut funktionierende Leseauge, so dass die Augen komplett umgedreht werden müssten. Würde ich dabei nicht Probleme bekommen. Was wäre eine Alternative für mich? Multifokallinsen sollen ja auch Nachteile wegen der Blendempfindlichkeit haben...
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