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Heilung Amblyopie im Erwachsenen Alter

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  • Heilung Amblyopie im Erwachsenen Alter

    Guten Tag,

    gibt es hier betroffene die Erfahrung mit einer Heilung einer Amblyopie im Erwachsenen Alter haben? Gibt es mittlerweile neue Erkenntnisse in der Forschung, die eine solche Heilung ermöglichen könnten? Freundliche Grüße, T. Rommes


  • Re: Heilung Amblyopie im Erwachsenen Alter

    Hallo, das Thema ist so alt wie die Amblyopiebehandlung selbst. Es gibt immer mal wieder Ansätze und wissenschaftliche (meist unwissenschaftliche) Arbeiten über gewisse Erfolge, insbesondere, wenn sie mit dem vorherigen Verlust des besseren Auges einhergehen. Das sind jedoch alles sehr seltene Einzelschicksale und Fälle, die weder reproduzierbar sind, noch einen signifikanten Durchbruch in einer erfolgversprechenden Behandlung von Amblyopien jenseits der Pubertät darstellen. Mit anderen Worten: eine Amblyopie, welcher Genese auch immer - ist ab dem 12.-13. Lebensjahr auch heute noch nicht erfolgreich zu behandeln.

    Das setzt allerdings voraus, dass es auch vor diesem Zeitpunkt keine erfolgreiche Behandlung gegeben hat. Wenn jedoch bspw. eine Therapie mit dem 7. oder 8. Lebensjahr abgebrochen wurde und sich die Sehschärfe von einem zu diesem Zeitpunkt guten Wert wieder deutlich verschlechtert hat, könnte die Prognose auf eine Verbesserung des Visus auch bei Erwachsenen günstiger sein, als bei einer Person, die nicht vorbehandelt ist. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein einmal erreichter Visus auch nach späterer Verschlechterung in vielen Fällen wieder reproduzierbar sein könnte. Erfahrungsgemäß ist jedoch die Schwankungsbreite sehr individuell, also auch die Wahrscheinlichkeit für einen Behandlungserfolg nicht vorhersehbar. Hinzukommen die Risiken einer entsprechenden Behandlung bei Erwachsenen, die von persistierenden Doppelbildern bis zu dekompensierenden Schielerkrankungen reichen können, ganz abgesehen von den massiven Einschränkungen im täglichen Leben, die durch eine bspw. konsequente Okklusionstherapie zwangsläufig eintreten würden. Denn auch medikamentöse, chirurgische oder andere Therapieansätze sind nicht in Sicht.

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