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Optikusathrophie

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  • Optikusathrophie

    Hallo,
    mein Vater hat an einem Auge eine Optikusathrophie. Er weiss nicht genau, ob dies seit der Geburt oder ab dem Kindesalter entstanden ist. Ich habe gelesen, dass es vererbliche Optikusathrophien gibt. Nun mache ich mir Sorgen um meine Augen und um die meiner Schwestern. Ich habe bisher keine Probleme mit der Sehkraft, meine Schwestern haben beide Hornhautverkrümmung und haben dies erfolgreich lasern lassen. Können wir auch im Erwachsenenalter, falls es vererblich ist, noch daran erkranken? Gibt es Therapien bzw. vorbeugende Massnahmen? Vielen Dank.


  • Re: Optikusathrophie

    Optikusatrophien können durch sehr unterschiedliche Krankheiten und Prozesse ausgelöst werden. Hereditäre Formen, also erblich bedingte Optikusatrophien, können auch im Erwachsenenalter auftreten. Jedoch gibt es unterschiedliche Krankheitsbilder. Beispielsweise tritt die seltene, "Lebersche Optikusatrophie" deutlich öfter bei jugendlichen Männern auf als bei Frauen. Sie kann auch nur von Frauen an ihre Kinder vererbt werden, nicht von Männern. Bei Bedarf wäre zur eindeutigen Klärung eine humangenetische Untersuchung durchzuführen. Ansonsten ist natürlich die augenheilkundliche Abklärung notwendig. In Ihrem Fall scheint es mir jedoch am sinnvollsten, wenn die Erkrankungsursache und Krankheitsform Ihres Vaters geklärt würde. Im Falle einer "Leberschen Optikusatrophie" hätten Sie nichts zu befürchten, da Ihr Vater nicht als Überträger in Frage kommt, obwohl er selbst erkrankt ist. Darüber hinaus ist diese Form der OA sehr selten, etwa 1 Fall pro 75.000 Personen, und - wie gesagt - bei Frauen noch wesentlich seltener auftritt.

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    • Re: Optikusathrophie

      Guten Abend,
      wenn bisher alles unauffällig war (Sehkraft, Gesichtsfeld), ist vermutlich eher nicht mehr von einer erblichen Variante auszugehen - es gibt aber auch Spätmanifestationen. Zur Sicherheit können Sie sich ja mal alle beim Augenarzt daraufhin "durchchecken" lassen. Ansonsten ist es vermutlich eher unwahrscheinlich, dass es sich um eine erbliche Erkrankung bei Ihrem Vater handelt, da nur ein Auge betroffen ist...
      Mit freundlichen Grüßen,
      Priv.-Doz.Dr. A. Liekfeld.

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