ich darf kurz meine Eckdaten vorstellen. Ich bin 31 Jahre alt und trage seit Januar 2014, also erst seit ca. 1 1/2 Jahren eine Brille.
Bis Mitte/Ende 20 hatte ich weder eine Brille, noch hatte ich irgendwelche Sehprobleme. Bei den jährlichen betrieblichen Sehtests wurde mir immer eine gute Sehkraft bestätigt.
Meine Sehkraft hat sich dann jedoch innerhalb ca. 1 Jahres derart verschlechtert, dass ich dies bei einem Augenarzt untersuchen lies.
Unter anderem hatte ich plötzlich Probleme an meinem Bildschirmarbeitsplatz die Schriften zu lesen, da ich Doppelbilder und sowohl auf die Nähe als auch in die Ferne verschwommen sah.
Es wurden verschiedene Tests und Untersuchungen durchgeführt (Messung der Sehschärfe, Hornhauttopographie, Spaltlampe).
Die Diagnose: Keratokonus 1. Grades, also eine krankhafte Vorwölbung der Hornhaut am rechten Auge. Hatte ich bis dahin noch nicht einmal was davon gehört. Zudem wurde an beiden Augen eine relativ ausgeprägte Hornhautverkrümmung festgestellt.
Ich war zuerst einmal sehr verwirrt, da ich bisher wie gesagt nie Probleme mit den Augen hatte.
Die gemessenen Brillenwerte:
Rechts F +0,75 -2,50 105 H14,00 / Links F -0,50 - 1,50 80 H14,00
Da sich diese Augenerkrankung schnell verschlimmern kann, ging ich seitdem zuerst vierteljährlich, dann halbjährlich zur Kontrolle.
Laut Aussage meiner Augenärztin und eigener Recherche kann das Fortschreiten der Erkrankung jederzeit entweder stagnieren oder sich rapide verschlimmern. Zum Glück blieb es erst einmal unverändert.
Bei der vorletzten Untersuchung vor einem halben Jahr jedoch war selbst meine Ärztin sehr überrascht, dass sich der Keratokonus laut der erneuten Topographiemessung wohl gebessert hat, sprich die krankhafte Vorwölbung hat etwas abgenommen! Gleiches Ergebnis bei der letzten Untersuchung vor 2 Wochen - es wird eher besser als schlechter, was medizinisch eigentlich nicht möglich ist.
Ich habe auch den Eindruck, dass die verschriebene Brille mittlerweile auf dem rechten Auge einen zu starken Zylinder hat. Wenn ich das linke Brillenglas verwende und die Achse entsprechend hin drehe, sehe ich mit diesem Glas (das ja schwächer ist) auf die Ferne sogar schärfer.
Das alles erscheint mir sehr suspekt, zum ersten die starke Verschlechterung inklusive Hornhautverkrümmung auf beiden Augen, dann die eigentlich unmögliche Verbesserung des Keratokonus.
Kann das alles sein?
Da ich, wie geschildert, täglich 8 Stunden am Bildschirmarbeitsplatz sitze, könnte dies auch ein Grund dafür sein?
Kann sich eine Hornhautverkrümmung unabhängig vom Keratokonus erst im Erwachsenenalter durch irgendwelche, z.B. mechanischen oder biologischen Einwirkungen entwickeln?
Vielen Dank vorab für Ihren Rat
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