Nach einem ersten Termin zur OP-Beratung empfand ich mich nicht gut beraten.
Ich schiele von geburt an. meine eltern haben die op damals gescheut, der winkel sei kleiner gewesen damals.ich bin rechts kurzsichtig (-1,25) links weitsichtig (+1,25). bei mir arbeitet je nach distanz immer nur das sich dafür zuständig fühlende auge, das jeweils andere klinkt sich aus- schielt stark nach innen, genauen winkel weiß ich nicht, aber die ärztin meinte sie fände es kosmetisch gesehen dringend korrekturbedürftig.psychisch fühle ich mich zunehmend belastet, da es mir phasenweise (besonders wenn ich wieder darauf angesprochen wurde) schwerfällt menschen in die augen zu sehen. doppelbilder habe ich nicht.
von freunden/familie wird dieses daraus entstehende wechselseitige schielen beobachtet, jedoch auch, dass es momente gibt, wenn ich jemanden länger konzentriert im gespräch anschaue, wo ich mit beiden augen schaue und dadurch momentweise gar nicht schiele. wenn ich in den spiegel schaue schiele ich in der nähe auch bei konzentration manchmal nicht oder kaum, weswegen ich lange unterschätzt habe wie heftig der winkel die meiste zeit im alltag ist, erst nach immer mehr deutlichen deutlichen rückmeldungen von außen.
die beratende ärztin hat nur den winkel am linken auge für die op-planung gemessen, da sie meint dass ich ja fast nur mit rechts (das kurzsichtige) schaue und dann das linke schielt.
und sie meint es reicht wenn wir nur das linke (welches bei nahdistanzen schielt) nach diesem winkel operieren, dabei habe ich durch gesangsauftritte und vorträge die ich beruflich halte ganz genauso die belastung, dass in der weite genau andersrum eben mein linkes auge schaut und mein rechtes wegdriftet (nach innen schielt).das hat sie abgetan, dabei bekomme ich dazu über jahre deutliche rückmeldung vom außen.selbst wenn man die augen eh nacheinander operieren müsste, fühlte ich mich mit meiner speziellen situation nicht ernstgenommen u es klang nicht, als würde sie auf die Gesamtsitiation eingehen.
meine frage- macht das bei meiner form des schielens so überhaupt sinn zu operieren und wenn, dann eines oder nacheinander beide? fühlt sich nicht auch das gehirn veralbert wenn nur an einem auge gezerrt wird, wo es doch ein eingespielter wechselseitiger prozess ist und keine statische einseitige muskelschwäche?
wenn der winkel phasenweise variiert- sollte man dann durchsetzen mehrfachmessungen zu machen und sich am kleinsten winkel zu orientieren um eine überkorrektur (außenschieln) zu vermeiden?
und ergibt sich dann nach der op in den phasen, wo die augen durch momentweise gleichzeitiges arbeiten sogar derzeit manchmal gar nicht schielen, nach der op nicht automatisch ein außenschielen durch den zug der muskeln um einen bestimmten winkel nach außen?
tausend dank für eine antwort!
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