In den letzten Monaten fiel mir auf, dass ich Trink-Gläser, die rechts von mir standen, ohne es zu merken, umgestoßen hatte. Ich kam dann auf die Idee, dass sich mein Gesichtsfeld wieder verringert haben könnte.
Ich habe dann mein linkes Auge geschlossen und meine rechte Hand von außen nach innen bewegt. Dieses Mal war ich von 12:05 bis 12:15 blind.
Ich bin dann sofort zum Augenarzt gegangen, der eine erneute Gesichtsfeldmessung vornahm. Und jetzt wird es interessant: diese war mit der alten Messung bis auf wenige Grad (10) identisch ! (bei meiner manuellen "Messung" mit der Hand sind es ca. 30 Grad.)
Ich habe ihn daraufhin gefragt, ob mein Gehirn die grünen Punkte, die ich laut Messung gesehen habe, „erfinden“ könne. Das verneinte er. Und ich muss ihm da zustimmen: mein Gehirn kann ja wohl kaum die alten Messpunkte gespeichert haben. Und: die Vernarbungen im Auge entsprechen in etwa dem Bild aus der Messung.
Diese paradoxe Situation wirft mehrere Fragen auf:
- Wie kann mein Gehirn grüne Punkte sehen, aber nicht meine Hand?
- Falls mein Gehirn die grünen Punkte erfunden hat: wieso ist das sich ergebende Bild fast identisch mit dem alten?
- Wenn nicht das Auge der Verursacher der Beeinträchtigung ist: Was kann auf dem Weg vom Auge zum Gehirn passieren, dass es zu solch einer Einengung des Blickfeldes führt?
Danke
Kommentar