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Computerarbeit, weitsichtig

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  • Computerarbeit, weitsichtig

    Ich bin Ende 30 und habe Anfang Dezember meine erste Brille mit folgenden Werten bekommen:

    Sph: +1.00 (R) +2.00 (L)
    Cyl: -0.25 (R) -0.50 (L)
    Achse: 75 (R) 55 (L)
    Es handelt sich um eine Fernbrille. Mit per Tropfen lahmgelegter Akkomodation waren die Sph-Werte: 2.50 (R) und 3.50 (L), der Augenarzt wollte die Augen aber nur etwas entlasten und nicht vollständig korrigieren.

    Jetzt trage ich die Brille seit einem Monat immer bei der Bildschirmarbeit und nach 2-3 Stunden bekomme ich Muskelschmerzen oberhalb der Augen im Bereich der Augenbrauen und meine Augen werden immer müder, so dass nach einem halben Arbeitstag gar nichts mehr geht. Nehme ich die Brille dann ab, fühlt es sich an, als hätte ich die ganze Zeit mit Anstrengung geschielt. Nach einigen Minuten gewöhnen sich die Augen dann an das Nahsehen ohne Brille und erholen sich im Laufe des Tages.

    Vor der Brille hatte ich unregelmäßig Muskel-Schmerzen über den Augen. Jetzt mit halte ich nicht mal mehr einen halben Arbeitstag durch.

    Muss ich weiter durchhalten, weil die Gewöhnung so lange dauert?


  • Re: Computerarbeit, weitsichtig

    Ihre Brille ist für die Bildschirmarbeit definitiv zu schwach. Mit Ende 30 ist es nicht ungewöhnlich - gerade bei visueller Belastung in der Nähe - daß man das physiologische Nachlassen der Naheinstellungsfähigkeit der Augen (Akkommodation) spürt und eine Nahbrille benötigt. Bei einer bestehenden Weitsichtigkeit von +2,50 / +3,50 ist dies um so dringlicher! Wenn die Messung korrekt war, sollte mindestens Ihre Grundhyperopie korrigiert werdem, also RA +2,50 Sph. und LA +3,50 Sph. Den Cylinderwert kann man belassen. Diese Korrektur wäre jedoch nur für die Nähe (PC etc.). Die bereits vorhandene Brille können Sie bei Bedarf in der Ferne nutzen (TV, Autofahren etc.). Probieren Sie die stärkeren Werte einfach einmal bei Ihrem Augenoptiker aus.

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    • Re: Computerarbeit, weitsichtig

      Ihre Brille ist für die Bildschirmarbeit definitiv zu schwach.
      Der Augenarzt meinte, dass es nicht gut wäre, zu stark anzufangen. Er sprach auch von Entlastungsbrille und es müsste selbst bei +1,00 / + 2,00 doch eigentlich auch nach einigen Stunden angenehmer sein, als ganz ohne Brille, wo +2,50 / +3,50 vom Auge alleine korrigiert werden müssen.

      Mit Ende 30 ist es nicht ungewöhnlich - gerade bei visueller Belastung in der Nähe - daß man das physiologische Nachlassen der Naheinstellungsfähigkeit der Augen (Akkommodation) spürt und eine Nahbrille benötigt.
      Ich bin etwas verwirrt wegen der Bezeichnung Nah/Fernbrille.

      Dr. Liekfeld schrieb hier zur Weitsichtigkeit schon mal folgendes:
      "Die Brille wird (zum Abgrenzen gegen die Nahbrille) als Fernbrille bezeichnet."

      https://www.onmeda.de/forum/augenhei...ngszeit-brille

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      • Re: Computerarbeit, weitsichtig

        Weshalb waren Sie denn beim Augenarzt? Hatten Sie Beschwerden? Und wenn ja, zu welchen Gelegenheiten und in welcher Form?

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        • Re: Computerarbeit, weitsichtig

          Weshalb waren Sie denn beim Augenarzt? Hatten Sie Beschwerden? Und wenn ja, zu welchen Gelegenheiten und in welcher Form?
          Ich habe die letzten Jahren immer unregelmäßig Phasen gehabt, in denen sich wahrscheinlich meine Werte verändert haben und sich die Akkomodation anpassen musste. Dann hatte ich für einige Tage immer Muskelschmerzen oberhalb der Augen im Bereich der Augenbrauen. Die Beschwerden gingen dann immer irgendwann weg, aber in letzter Zeit sind die Abstände zwischen den Verschlechterungen immer kleiner geworden.

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          • Re: Computerarbeit, weitsichtig

            Die sich überlagernde und zunehmende Altersweitsichtigkeit zwingt Sie mit der Zeit dazu, sich für die unterschiedlichen Entfernungen 3 verschiedene Brillen zuzulegen: Ferne, Nähe und Bildschirm. Hier auf einen Gewöhnungseffekt zu hoffen, erscheint mir nicht sinnvoll.

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            • Re: Computerarbeit, weitsichtig

              Guten Abend,
              wenn Sie ohne Brille keine Beschwerden haben, gibt es keinen zwingenden Grund, dass Sie die Brille tragen.
              Mit freundlichen Grüßen,
              Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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