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Schwanknde Sehschärf nach VoderkammerlinsenOP

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  • Schwanknde Sehschärf nach VoderkammerlinsenOP

    Guten Tag,

    ich hatte vor ca. 6 Wochen eine phake Vorderkammerlinsen OP.

    Meine Werte vor der OP:

    Linkes Auge: +5,25 sph. -1,75 zyl 0 Grad Rechtes Auge: +5,00 sph. -1,25 zyl. 167 Grad

    Auch wurden mit Pupillenwerweiterte Tropfen bei der Voruntersuchung gegeben um die genau Stärke ohne den Augenmuskel? herauszufinden. Meine Werte waren dann bei beiden Augen sogar um ca. 1 Dioptrie höher bei ca. +6.

    Der Arzt hat mir dann bei der OP jeweils Vorderkammerlinsen mit einer Stärke von +5,5 eingesetzt (beide Augen). Die Hornhautverkümmung wurde mit einem Hornhautschnitt korrigiert.Blieb allerdings ca. 0,7-1,0 Hornhautverkrümmung übrig, was ich je nach Lichtverhältnisse merke.

    Jetzt zu meinem Problem und Fragen?

    Wieso wurde mir Linsen mit einer Stärke von +5,5 eingesetzt? Kann es sein das mein Auge jetzt über korrigiert ist?

    Frage komme ich zu meinem Problem: Im hellen sehe ich gut. Sobald ich in ein Raum gehe oder an Orte wo es dunkler ist, (z.B. von drausen in ein Cafe oder zum Bäcker rein) oder beim joggen in den Wald, wo die Sonnenstrahlen ja von den Bäumen gehindert werden, entwickelt sich bei mir ein verschwommenes Sehen in der Ferne. Wie eine Kurzsichtigkeit! Meine Uhr oder nah entferntes kann ich perfekt lesen in dieses Situationen. Ich erkenne wirklich nichts was weiter wie 1 Meter entfernt ist. Also ich würde diese Beschweren auch nicht auf die restliche Hornhautverkrümmung schieben, da ich diesen Unterschied erkenne im gut beleuchteten Räumen oder wenn alles okay ist.

    Oft sehe ich auch morgens beim aufwachen komplett verschwommen. Hauptsächlich am linken Auge. Also gleiche Symptome dann morgens wenn ich die Augen öffne. Nah entferntes aber perfekt sichtbar trotzdem - kann also nicht am trockene Auge liegen oder sonstige morgen beschwerden. Sonst wäre die Nahsicht ja auch verschwommen.

    Wenn ich Glück habe und bisschen im Zimmer herum schaue legen sich dann die Symptome nach ein paar Minuten. Sobald ich aber wieder auf mein beleuchtetes Handy schaue für einige Zeit (Im Zimmer ist ja dunkel bis auf ein paar Rolladenspalten) und dann das Handy wieder weglege, wieder die gleichen Probleme.

    Habe das Gefühl das Auge entwickelt vom hellen ins dunkle eine Kurzsichtigkeit. Wenn ich erstmal zb. Abends im Dunklen bin merke ich davon nichts. Nur wenn die Umgebung oder draußen es heller ist. Wie wenn das Auge nicht richtig weis, wie es sich einstellen soll!?

    Oder auch ein gutes Beispiel fahre bei gutem Sonnenlicht Auto und ziehe dann meine Sonnenbrille an. Alles verschwommen in der Ferne! Wenn ich Brille abnehme wieder gut.

    Könnt Ihr darüber was sagen? Kennt Ihr jemand mit ähnlichem Problem?

    Grüße Fabio


  • Re: Schwanknde Sehschärf nach VoderkammerlinsenOP


    Die stärkere Linse wurde entsprechend der Messergebnisse unter Ausschaltung der inneren Akkommodation ermittelt. Trotzdem verblieb nun gemäß der Schilderung eine spürbare Kurzsichtigkeit, die nun Probleme bereitet. Diese Probleme treten bei Ihnen immer dann verstärkt auf, wenn das Auge unter nicht optimalen Bedingungen seine Leistung erbringen muss (z.B. dunklere Umgebung). Eine zusätzliche optimal angepasste Brille könnte die Probleme verringern.
    Ein gleichzeitiger Hornhautschnitt mit Inzision zur Korrektur einer Hornhautverkrümmung erscheint mir jedoch sonderbar bzw. weit entfernt vom Goldstandard. Hier müssten Sie auf jeden Fall noch mal nachfragen, was genau gemacht wurde und dieses OP-Protokoll mal von einem unabhängigen Augenarzt überprüfen lassen.

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    • Re: Schwanknde Sehschärf nach VoderkammerlinsenOP


      Danke schonmal für die Antwort.

      Wurde von Prov. Dr. Knorz in Mannheim gemacht - ist ja eig. ein bekannter Operateur oder?

      Noch ein Beispiel:
      Sitze am Schreibtisch und ein Fenster ist neben mir. Diese Situation ist am unangenehmsten - Symptome: Auge wird fast sekündlich scharf und unscharf. Das Auge weis nicht so richtig wie es sich einstellen soll (nur linkes Auge!)

      Hornhautschnitt wurde übringes mit der Hand durchgeführ (nicht Lasik) - ist das normal? wie würde man normalerweise in so einem Fall die Hornhautverkrümmung ausgleichen? ist anscheind schwierig diese Stärke in die Vorderkammerlinse einzubauen, weil diese dann Perfekt im Winkel sitzen muss?

      Wie kann sich den überhaupt eine Kurzsichtigkeit entwicklen? ich war ja vorher nur Weitsichtig!

      Grüße

      Kommentar


      • Re: Schwanknde Sehschärf nach VoderkammerlinsenOP


        Eine überkorrigierte Weitsichtigkeit führt zu konstanter Kurzsichtigkeit.
        Hier überlagert sich nun noch der Astigmatismus.
        Der ständige Wechsel zwischen Scharf und Unscharf im selben Auge bei gleicher Distanz erinnert mich aber an Symptome einer instabilen Hornhaut (möglicherweise bedingt durch den radiären Schnitt (zu tief geraten?)) oder ev. an einen nicht optimalen Sitz der positionierten Vorderkammerlinse.
        Ich stelle mir aber nach wie vor die Frage, warum der Astigmatismus gleichzeitig mit der Katarakt-OP durchgeführt wurde und warum hier manuelle Hornhaut-Schnitte angewendet wurden (erfolgte Aufklärung über das Risiko)? Warum wurde keine torische Linse eingepflanzt oder eine Brillenkorrektur diskutiert?

        Kommentar



        • Re: Schwanknde Sehschärf nach VoderkammerlinsenOP


          Danke schonmal für die Antwort.

          Aufklärung über das Rsiko des Hornhautschnittes erfolgte nicht. Nur das eben eine Restverkrümmung übrig bleiben kann, die dann bei Notwendigkeit weg gelasert werden kann.
          Auf das Risiko einer Infekton bezüglich der Vorderkammer ging der Arzt aber ein.

          Habe übrings heute noch einen Test gemacht. Kolleg von mir ist kurzsichtig mit ca. -1 Dip. Als ich wieder dieses verschwommene Sehen hatte als ich von draußen ins Büro rein gelaufen bin und seine Brille aufsetzte, sind die Beschwerden/Symptome verschwunden. Ich war sehr überrascht. Als ich dann aber mit der Brille raus gegangen bin, war es unangenehm für meine Augen. Dann habe ich ohne Brille also im hellen besser gesehen!

          Schon komisch oder?

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          • Re: Schwanknde Sehschärf nach VoderkammerlinsenOP


            Im Hellen sieht man prinzipiell besser (vor allem als Kurzsichtiger), weil dann auch die Pupille viel kleiner ist.

            Kommentar


            • Re: Schwanknde Sehschärf nach VoderkammerlinsenOP


              Guten Tag, Fabio,
              das könnte daran liegen, dass doch noch eine leichte Kurzsichtigkeit/ Fehlsichtigkeit vorliegt. Diese ist im Hellen nicht so zu merken, weil die Pupille dann eng wird und dadurch das verwaschene Bild schärfer wird (Effekt einer Lochblende), im Dunkeln weiten sich die Pupillen (ich gehe davon aus, dass vor der Operation auch die Pupillenweite in unterschiedlichen Lichtverhältnissen gemessen wurde) dann wieder und das Sehen wird verschwommener.
              Wichtig bei Vorderkammerlinsen ist vor allem, dass man sicherstellt, dass sie über die Zeit kein Risiko für die Hornhaut darstellen. Daher sollte man in regelmäßigen Abständen (1/2 - 1 Jahr) die Hornhautzellen der innerersten Schicht zählen lassen. Dies ist keine Leistung der Krankenkasse und muss selber bezahlt werden.
              Ich denke, Sie sollten sich bei der nächsten Untersuchung bei dem behandelnden Augenarzt noch einmal genau vermessen und beraten lassen.
              Mit freundlichen Grüßen,
              PRiv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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