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Fuchssche Endotheldystrophie

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  • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

    Guten Tag, Kaktus 75,
    eine negative Auswirkung von Doxycyclin auf eine Fuchs*sche Endotheldystrophie ist nicht bekannt.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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    • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

      Guten Tag,
      hier ein kleiner Nachbericht. Die nach einem halben Jahr (im März 2017) fällige Nachuntersuchung in Köln ergab, dass ich auf dem operierten Auge jetzt eine Sehkraft von 100% habe. Ich muss weiter, insgesamt 2 Jahre Cortison tropfen, dazu Hyalorontropfen. Ich habe keinerlei Fremdgefühl im Auge, auch keine Trockenheit, aber die Bewässerungstropfen sollen verhindern, dass die relativ hart trocknenden Cortisontropfen besser ausgeschwemmt werden. Das ungleiche Sehen macht meinem Gehirn manchmal Beschwerden. Ich habe dann den Eindruck, eine Wolke gleitet über das Blickfeld. Ich halte dann für eine Weile das noch nicht operierte Auge zu, erkläre meinem Gehirn, dass es doch einen sehr guten Bildeindruck durch das operierte Auge erhält und sich mit dem Mischen nicht so schwer tun sollte. Das hilft, jedenfalls bis zum nächsten Mal. Leider muss ich 10 Monate auf die nächste Hornhaut warten, bei der ersten waren es nur 6.

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      • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

        Guten Tag, Annemina,
        ich drücke die Daumen, dass die Wartezeit schnell vorübergeht...
        Mit freundlichen Grüßen,
        Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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        • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

          ich habe eine Frage: Wie lange dauert so ein Krankenhausaufenthalt nach so einer Operation? Kann ich danach wieder sehen?

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          • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

            Guten Tag, Fixi,
            das kann Ihnen natürlich die operierende Klinik am besten beantworten. Bei uns liegen die Patienten ca. 4 Tage in der Klinik. Das hängt aber auch vom Verlauf ab (z.B. ob noch einmal Luft eingegeben werden muss). Meistens kann man einige Tage nach der Operation schon recht gut sehen.
            Mit freundlichen Grüßen,
            Priv.-Doz. Dr. med. A. Liekfeld

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            • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

              Hallo,
              habe am Montag die Diagnose Fuchssche Endotheldystrophie erhalten. Habe zuerst nicht die Bedeutung verstanden, bis ich etwas nachgelesen habe.
              Vor der Diagnose habe ich M2Lashes benutzt. Schadet dieses Produkt zusätzlich?
              Herzliche Grüße

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              • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                Guten Morgen, EsmeW.,
                vermutlich eher nicht - jedenfalls ist mir eine Wirkung auf die innerste Schicht der Hornhaut als Nebenwirkung nicht bekannt.
                Mit freundlichen Grüßen, Priv.-Doz. Dr. med. A. Liekfeld

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                • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                  Hallo,

                  heute mal wieder eine Frage von mir: Ist Cyclopentolat Alcon 1% schädlich für die Endothelzellen? Das Präparat enthält Benzalkoniumchlorid. In Laborversuchen hat sich das Konservierungsmittel als schädlich erwiesen.

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                  • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                    Guten Morgen,
                    grundsätzlich ist es schön, auf Benzalkoniumchlorid verzichten zu können (ist als Konservierungsmittel in vielen Augentropfen zu finden). Schädlich ist es aber nur bei langfristiger Anwendung.
                    Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld

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                    • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                      Guten Morgen Frau Prof.Dr. Liekfeld,
                      vielen Dank für die schnelle Antwort. Was verstehen Sie unter langfristiger Anwendung? Wochen, Monate oder Jahre? Gibt es dazu Erkenntnisse?
                      Freundliche Grüsse

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                      • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                        Eher Monate...
                        Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld

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                        • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                          Hallo zusammen,
                          ich habe diese Diagnose auch recht früh mit 40 Jahren bekommen. Bei mir schreitet die Krankheit recht schnell voran. Meine Kurzsichtigkeit hat sich auch um über zwei Dioptrien verschlechtert innerhalb des letzten Jahres. Von Visus 1,0 hatte ich innerhalb eines Jahres einen Visus von 0,6/0,7. Zudem sehe ich schon länger Doppelbilder auf einem Auge. Was mich erschreckt hat, dass es zu dieser seltenen Erkrankung keine Informationen außer einem Wikipedia Artikel und Erwähnungen der Krankheit im Ärzteblatt oder in diversen Augenkliniken, dann geht es aber meist um die dargebotene Operationsmethode, gibt. Bei zipse(Portal für seltene Erkrankungen) gibt es nicht mal einen Eintrag. Meine Informationen konnte ich über Orphanet sammeln. Es gibt außer zur Verträglichkeit der Operationsmethoden kaum Studien. Wo sind diese 1-4 % der Bevölkerung?
                          Auch zur Vererbung gibt es keine eindeutigen Erkenntnisse. Die juvenile Form wird autosomal dominant vererbt. Aber es gibt noch andere verdächtige Genorte. Mein Vater hat die Erkrankung auch, aber in seiner Verwandschaft kennen wir keinen. Zudem schreitet es bei ihm viel langsamer voran und er war vorher nicht kurzsichtig. Ich würde mich freuen, wenn es eine Möglichkeit gäbe, eine Selbsthilfegruppe/Dachverband oder sowas zu gründen, in der die Informationen gesammelt und übersetzt vorliegen. Auch, um auf diese Erkrankung aufmerksam zu machen.
                          Ich komme um die baldige Transplantation nicht mehr rum, ich stehe seit ein Paar Monaten auf der Liste.

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                          • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                            Guten Tag, Fuchs'sche,
                            zunächst herzlichen Dank für die Anmerkungen und Hinweise.
                            Persönlich zu Ihnen: Bei der Erkrankung sollte als Transplantationsform eine DMEK gewählt werden (beste Chancen auf eine gute Prognose mit gutem Sehschärfe-Resultat) (wissen Sie vermutlich bereits).
                            Zur Selbsthilfegruppe: Eine solche ist immer vor allem Eigeninitiative von Betroffenen. Daher ermutige ich Sie, eine solche Gruppe zunächst in Ihrer Region zu gründen und zu organisieren. Sie können ja am besten bereits bestehende Gruppen z.B. über Blindenvereine kontaktieren.
                            Wünsche viel Erfolg und drücke die Daumen für die Operation.
                            Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld

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                            • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                              Guten Abend, Frau Dr. Liekfeld,

                              ich habe mich Anfang Oktober in Köln an der Uniklinik eine Triple DMEK durchführen lassen. Diagnose: Das Transplantat liegt gut an - unscharfes Sehen und Doppelbilder sind Begleiterscheinungen. Vorläufiges Ergebnis ist zufriedenstellend. Nun sind 13 Monate vergangen und der hiesige Augenarzt stellte einen Visus auf dem re. Auge von 0.7 fest, meinte aber. dass nach drei Monaten wohl am Ergebnis sich nur minimal etwas ändern würde. Der Optiker stellte einen Visus von 0,9 fest; es wurde auch ein Prisma Test gemacht Als Folge der OP benötige ich für die Lesebrille nun +0,5 Dioptrien. Die Schrift sehe ich doppelt. In der Ferne sehe ich etwas unscharf und die Gegenstände einseitig etwas doppelt. Meine Frage ist: Kann es auch an der Linse liegen, die vielleicht mehr Brechung gebraucht hätte? Der nächste Kontrolltermin ist in drei Monaten Allerdings möchte ich noch hinzufügen, dass wenn ich die Augen zu einem winzigen Spalt schließe und dann schaue,schärfer sehen kann. Können Sie mir dazu etwas sagen? Es würde mich sehr freuen und mich etwas beruhigen. Mit herzlchen Grüßen Waljoanna

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                              • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                                Nachtrag: Natürlich nicht 0,5 sondern 5 Dioptrien

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                                • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                                  Guten Tag, Waljoanna,
                                  dass Sie mit einem kleinen Lidspalt besser sehen, ist zu erklären. Das ist immer möglich, wenn die Sehverschlechterung auf einen Refraktionsfehler (also Fehlsichtigkeit irgendeiner Form) zurückzuführen ist. Aber mit einer Brille kann man das natürlich auch korrigieren (Ferne und Nähe). Vermutlich passt die eingesetzte Linse nicht optimal zu den Bedingungen Ihres Auges.
                                  Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld

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                                  • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                                    Sehr geehrte Frau Dr. Liekfeld,

                                    ab welchem Visus- Wert sollte man eine Transplantation durchführen lassen?
                                    Droht bei längerem Zuwarten ein Stromafibrose bzw. kann dann nur noch eine
                                    perforierende Keratoplastik durchgeführt werden? Gibt es zum Krankheitsbild
                                    neue Behandlungsmethoden oder Erkenntnisse?

                                    Freundliche Grüße

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                                    • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                                      Guten Abend, Kaktus 75,
                                      es ist nicht bekannt oder beschrieben, dass Doxycyclin eine Endotheldystropie verstärkt/ verschlechtert.
                                      Ich drücke die Daumen, dass sich keine Borrelien finden...
                                      Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO

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                                      • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                                        Guten Abend, Kaktus 75,
                                        entschuldigen Sie - ich habe eine alte Frage beantwortet... Hier nun die aktuelle:
                                        So strikt kann man keine Grenze für den Visus nennen. Das hängt ganz von den subjektiven Beschwerden ab (Sehbeeinträchtigung, Schmerzen?) und von den sonstigen Befunden am Auge. Grundsätzlich kann bei sehr langem Zuwarten bei sehr ausgeprägtem Befund tatsächlich ein Umbau-Prozess in der Hornhaut stattfinden, der den Aufklarungsprozess behindern kann.
                                        Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO

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                                        • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                                          Guten Tag ich habe auch eine cornea guttata diagnostiziert und NaCl Tröpfchen und befeuchtende Augentropfen bekommen....für den Fall von Fremdkörperartigen Schmerzen im Auge noch Dexafree....Meine Fragen:
                                          • Hat die allenfalls regelmässige Anwendung einen «therapeutischen» Effekt, das heisst, könnte es den Verlauf verlangsamen oder ist es rein momentaner Natur, sprich ob ich es sporadisch oder regelmässig anwende hat keinen Einfluss auf den Verlauf, dient also alleine dem gegenwärtigen Umgang damit?
                                          • Wie steht es diesbezüglich mit den Optiva UD Augentropfen?
                                          • Sollte Dexafree möglichst wenig und kurz angewendet werden, wenn sich jeweils wieder ein Fremdkörpergefühl kundtut, oder ist eher eine längere Anwendung sinnvoll…und gibt es da schädigende Nebenwirkungen?
                                            Vielen Dank für eine Rückmeldung udn beste Grüsse Netthis

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                                          • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                                            Guten Tag, Netthis,
                                            alle Augentropfen sind nur symptomatisch eingesetzt und ändern nichts am Verlauf der Erkrankung. Daher können Sie die Tropfen nach Bedarf und Gefühl nutzen.
                                            Alles Gute für 2020!
                                            Mit freundlichen Grüßen, Prof. Dr. med. A. Liekfeld.

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                                            • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                                              Sehr geehrte Frau Prof.Dr. Liekfeld,
                                              in nächster Zeit benötige ich ein MRT mit Kontrastmittelgabe ( Gadolinium). Gadolinium ist aber stark
                                              toxisch. Mir ist im Hinblick auch auf meine Augenerkrankung nicht wohl bei der Sache. Gibt es Erfahrungen damit? Das Gadolinium wirkt sich sicher nicht positiv auf meine noch verbliebenen
                                              Endothelzellen aus.
                                              Viele Grüße

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                                              • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                                                Guten Tag, Kaktus 75,
                                                mir ist nicht bekannt, dass Gadolinium als Kontrastmittel verabreicht einen Einfluss auf die Endothelzellen der Hornhaut hat.
                                                Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO

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                                                • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                                                  Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Liekfeld,

                                                  vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Zum Glück war kein Kontrastmittel nötig- hab ich also nochmal
                                                  Glück gehabt. Eine Frage hätte ich noch: Wird bei weit getropften Pupillen der Augendruck mit Luftstoß gemessen, ist dies dann in irgend einer Weise schädlich für das Auge oder anderer Strukturen im Auge?
                                                  Kann eine Messung bei weit geöffneter Pupille die ermittelten Druckwerte verfälschen?
                                                  Mit freundlichen Grüßen

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                                                  • Re: Fuchssche Endotheldystrophie

                                                    Guten Tag, Kaktus 75,
                                                    das Messen bei weiter Pupille ist nicht schädlich. Die Werte können durch die weite Pupille von den Werten abweichen, die bei neutraler Pupille ermittelt werden - in die ein oder andere Richtung...
                                                    Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO

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