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Visusverschlechterung nach Kat-Op

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  • Visusverschlechterung nach Kat-Op

    bei mir wurde vor ca. 20 Jahren Glaukom festgestellt seitdem tropfe ich. Gesichtsfeld und Augendruck liegen im Normbereich (1/4 bzw. 1/2 jaehrl. Kontrolle). Vo r 4 Jahren wurde auf dem re. Auge eine Epiretinale Gliose festgestellt, die mittels Peeling entfernt wurde. Vor 3 Jahren erfolgte Kat.-OP, seit dem betraegt der Visus re 50%.
    Nun vor 10 Wo. erfolgte Kat.- OP auf dem linken Auge sowie Nachstar re (Laserung). Acht Wochen n. OP betrug Visus fast 100%, hat sich jedoch ploetzlich auf 40% verschlechtert. Augenarzt verordnete Tropfen gegen Entzuendung, die aber nichts verbessert haben.
    Anm. im Januar 2014 hatte ich auf dem re. Ohr einen Hoersturz verbunden mit heftigem Drehschwindel. Stat.- Behandlung (HNO) mit Infusionstherapie (Kortison) erfolgte 10 tage. Danach traten bei mir auf dem linken Auge die Sehbeschwerden ein.

    Was kann die Ursache sein? Mittlerweile nervt die schlechte Sehleistung erheblich. Mein Hausarzt verbietet mir Autofahren und schreibt mich krank.

    Wer kann helfen?

    Freue mich ueber eine Antwort.


  • Re: Visusverschlechterung nach Kat-Op

    Guten Tag,
    das kann ich leider aufgrund der Schilderungen nicht genau sagen. Dazu bräuchte man die konkreten Befunde, z.B. wie sieht die Netzhaut aus? Gibt es eine Wasseransammlung in der Netzhaut-Mitte? Gibt es Anzeichen für einen Verschluss am Sehnervenkopf? Fragen Sie den behandelnden Augenarzt doch nach der genauen Diagnose. Dann ist auch die Prognose besser abzuschätzen.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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    • Re: Visusverschlechterung nach Kat-Op

      Sehr geehrte Frau Dr. Liekfeld,

      danke für die Info. Gestern wurde beim Augenarzt (Augentagesklinik) (der die letzte OP durchführte) ein OCT angefertigt. Ihre Fragen habe ich dem Arzt gestellt. Folgendes wurde festgestellt:
      1. Linkes Auge: Nachstar, Visus 0,6. Am 27.8.2014 erfolgt die Beseitigung per Laser. Die Netzhaut ist ok. Verschluss am Sehnervenkopf ok., keine Wasseransammlung.
      2. Rechtes Auge: Rezidivgliose, Visus 0,4.
      Überweisung in die Uni-Augen-Klinik Göttingen.

      Nach heutiger Vorstellung beim (Haus) Augenarzt und Durchsprache der Befunde bestätigte er diese. Machte jedoch noch eine Äusserung, dass die Netzhaut auf dem re Auge geschwollen sei (?). Ich konnte ihn leider nicht mehr fragen, ob das mit der Gliose zusammenhängt.

      Nun muss ich wohl abwarten, was die Uni-Klinik sagt?

      Viele Grüße
      Eulenspiegellko

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      • Re: Visusverschlechterung nach Kat-Op

        Guten Tag,

        ich denke, die "Schwellung" ist Ausdruck der Gliose.
        Alles Gute!

        Mit freundlichen Grüßen,

        A. Liekfeld.

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        • Re: Visusverschlechterung nach Kat-Op

          Hallo,

          ich möchte einen kurzen Sachstand geben.

          Nach einer Vorstellung in der Uni-Klinik Göttingen im Oktober 2014 sollte im November die Gliose (Rezidiv) operiert werden. Bei einer gründlichen Untersuchung durch den Ltd. OA am Vorabend der OP wurde die OP abgesagt mit der Begründung die OP würde mir keine Besserung bringen.
          (???)
          Aufgrund verschlechternden Gesichtsfeldes sowie steigenden Augeninnendrucks wurde in 2016 an beiden Augen eine Viskokanalostomie durchgeführt. Während der Nachbehandlung wurde durch den Augenarzt noch festgestellt, dass ich ein "Cortison Responder" wäre. Das hat zu einer verzögerten Heilung geführt.

          Aktuell liegt der Druck bds. bei 16 (mit Tropfen) und die Sehleistung li 100% und re 20%.
          Eine Besserung ist lt. Augenarzt nicht zu erwarten.
          Viele Grüße

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          • Re: Visusverschlechterung nach Kat-Op

            Guten Tag, Eulenspiegellko,
            danke für die Information.
            Ihnen für 2018 alles Gute!
            Mit freundlichen Grüßen, Priv.-Doz. Dr. med. A. Liekfeld

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            • Re: Visusverschlechterung nach Kat-Op

              Sehr geehrte Frau Priv.-Doz. Dr. Liekfeld,

              leider hat sich mein Augendruck wieder verschlechtert.

              Im Frühjahr wurde ein Tagesdruckprofil stat. durchgeführt. Im Rahmen der Untersuchungen wurde eine dünnere Hornhaut gemessen, was zu einer Druckkorrektur plus 2 führt. Gleichzeitig wurden zusätzliche Augentropfen "Brimozept" 2mg 2 x tgl. verordnet. Dazu tropfe ich 1 x tgl. Latanoprost. Der Druck liegt jetzt bei ca. 20 bds. Aufgrund einer chron. Bronchitis darf ich keine Tropfen mit Beta-Blocker nehmen.
              Überraschenderweise wurde in der Augenklinik festgestellt, dass im re. Auge ein "Sickerkissen" besteht. Nach Rücksprache mit meinem AA und dessen Rücksprache mit dem Operateur (Viskokanalostomie) soll dieses von allein entstanden sein (??). Im übrigen beträgt der Visus akt. li Auge 0,6, re Auge 0,3. Beim linken Auge verschlechtert sich das Gesichtsfeld zunehmend und es entwickelt sich hier nun auch eine Epiretinale Gliose während das rechte Auge noch gut ist.
              Meine Frage: Kann so ein Sickerkissen tatsächlich von allein entstanden sein?

              Vielen Dank im voraus

              Viele Grüße

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              • Re: Visusverschlechterung nach Kat-Op

                Guten Abend, eulenspiegellko,
                das Sickerkissen war vermutlich dezent auch schon zu Beginn nach der Operation der Viskokanalostomie vorhanden (kann durchaus vorkommen) und hat sich inzwischen etwas vergrößert.
                Der Augendruck von 20mmHg scheint mir für Ihre Augen aber eher etwas zu hoch. Wie ist denn der Zieldruck für Sie? Der sollte auf jeden Fall erreicht werden (ggf. mit einer erneuten Operation...).
                Frohe Weihnachtstage!
                Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld

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                • Re: Visusverschlechterung nach Kat-Op

                  Sehr geehrte Frau Professor Dr. Liekfeld,

                  danke für Ihre Nachricht. Mein Zieldruck sollte nach der OP in 2016 um
                  12mmHg liegen was jedoch nie erreicht wurde.

                  Welche Operation könnte denn noch für mich in Frage kommen um den Druck zu senken?

                  Noch zur Info was ich bisher nicht erwähnte. Seit 6/2016 wurde bei mir eine chron. Polyarthritis festgestellt. Z.Zt. spritze ich 1x wchtl. MTX 20mg und nehme tgl. Lodotra 5 mg. Im Februar diesen Jahres erhielt ich während einer stat. Rheuma-Behandlung über mehrere Tage einen Kortisonstoss von 10mg. Danach wurde dann in der Augenklinik Bad Hersfeld das Tagesdruckprofil erstellt.
                  Mein Augenarzt ist der Meinung, dass die Kortisonbehandlung keinen direkten Einfluss auf meinen Augendruck hat.

                  Ich wünsche Ihnen ein Frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr.

                  Mit freundlichen Grüßen

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                  • Re: Visusverschlechterung nach Kat-Op

                    Guten Abend, eulenspiegellko,
                    welche Operationsmethode noch in Frage kommt, hängt von den konkreten Gegebenheiten an Ihrem Auge ab. So gibt es z.B. die Trabekulektomie, die man anwenden könnte, falls es für Ihr Auge in Frage kommt. Das kann der behandelnde Augenarzt besser beurteilen...
                    Grundsätzlich kann Kortison einen Einfluss auf den Augeninnendruck haben, allerdings eher bei chronischer Anwendung...
                    Ihnen alles Gute für 2019!
                    Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld

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