Ich wurde von Ende Januar bis Ende Februar ambulant in einer Augenklinik aufgrund einer Dakryozystitis behandelt.
Sie fing an mit leichtem Jucken der Liedränder, das Auge tränte plötzlich stark und binnen von zwei Tagen schwoll das Unter und Oberlied an und das Auge fing an zu eitern, am dritten Tag war eine harte Schwellung unterhalb des Auges zu sehen (unter dem Tränenpünktchen).
Mein Hausarzt verschrieb sofort Antibiotika und überwies mich eilig an einen Augenarzt.
Der versuchte das Auge mit Salben zu behandeln was aber nicht gelang, am fünften Tag war das Auge komplett zugeschwollen, pochte und eiterte extrem stark, sehen konnte ich nur noch verschwommen, der Abszess war so groß wie eine Haselnuss (der Arzt hat trotzdem gemeint es sei „bloß etwas entzündet“).
Als ich morgens in die Klinik kam wurde der Abszess sofort operativ geöffnet, gespült und mit Leukasekegeln gefüllt.
Das wurde an den zwei darauffolgenden Tagen wiederholt, dann schien alles okay.
Eine Woche später schwoll der Abszess innerhalb von wenigen Stunden wieder extrem an, am Abend war ich in der Klinik und dort platzte er auf leichten Druck des Arztes von alleine auf.
Zwei Tage wurde wieder gespült usw. die Testergebnisse ergaben einen Befallen mit Staphylokokken und Streptokokken.
Ich bekam eine Salbe gegen diese Erreger die gut wirkte.
Mir wurde gesagt sowas läge bei Erwachsenen immer an einer Stenose der Tränenwege und ich sollte dies beim HNO abklären lassen.
Eine Woche später war ich zur Kontrolle beim Augenarzt (war alles okay) und in der angeschlossenen HNO Praxis – es liegt keine Stenose vor, im Gegenteil, die Gänge sind weit und gut durchlässig.
Nach der Rückmeldung in der Augenklinik wurde mir gesagt ich solle mich auf jeden Fall gründlich untersuchen lassen, eine solche Erkrankung sei bei einem Erwachsenen, ohne Stenose, äußerst selten und würde auf eine versteckte Grunderkrankung hinweisen.
Dasselbe sagte mir drei Wochen später der Augenarzt bei dem ich erneut zur Kontrolle war, besonders da es trotz Op nicht abheilen wollte und sogar erneut aufgebrochen war.
Meine Frage so weit: Ist das wirklich so ungewöhnlich ohne eine Stenose und muss ich mir da Sorgen machen?
Anmerkung:
Ich werde seit knapp 7 Jahren von verschiedenen Fachärzten behandelt aufgrund von ungeklärten Erkrankungen bei denen nur die Symptome behandelt werden da mir immer gesagt wurde „Ich weiß nicht was Ihnen fehlt“ – viele Befunde und Ergebnisse aber keine Diagnose.
Unter anderem hatte ich in den letzten Jahren wiederholte Sehnerventzündungen mit Ödembildung und bleibenden Schäden die mit hochdosiertem Kortison behandelt werden mussten.
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