bei mir wurde durch Einsetzen einer torischen IO-Linse eine Katarakt-OP durchgeführt.
Operiert wurde ich vor mehr als einem Jahr von Prof. Lohmann in Klinikum Rechts der Isar, München.
Seitdem habe ich folgende Beschwerden: verkippte Bilder (ich sehe schief) am operierten Auge und dadurch entstehende Doppelbilder; ich sehe alles vergrößert um ca. 20%, als würde ich durch ein Fernglas schauen; es bildet sich ein Lichtstreifen zwischen dem Auge und der Lichtquelle, wenn das Licht in das Auge von links strahlt, ausserdem Flackern beim Sonnenlicht.
Vor der OP hatte ich keines von den aufgeführten Beschwerden.
Nach der OP wurde ich mehrmals in der Augenklinik untersucht, wo ich operiert wurde. Ich wollte mir die torische IOL durch eine nicht torische IOL austauschen lassen, da ich den Verdacht hatte, dass die torische Linse diese Beschwerden verursachte. Der Austausch wurde von Prof. Lohmann strikt abgelehnt. Er hat behauptet, die IOL wäre in Ordnung und auch gut positioniert. Er hat mir vorgeschlagen, ich soll mir auch in das rechte Auge eine torische IOL einsetzen lassen, obwohl ich mit dem Auge mit Brille sehr gut sehe. (Habe Astigmatismus, Zylinder - 2,75). Das habe ich abgelehnt. Als ob ein verpfuschtes Auge nicht genug wäre!
Später habe ich mich auch in anderen Augenkliniken untersuchen lassen. Die Augenärzte wussten nicht oder wollten aus Solidarität zum Kollegen nicht sagen, was die Ursache für das schiefe Sehen sei. Wollten aber auch nicht die IOL austauschen. Eine Augenärztin sagte trotzdem, dass diese Beschwerden durch die OP verursacht wurde.
Und sie riet mir auch, ich soll mir auf keinen Fall das andere Auge operieren lassen - was ich auch nicht vor hatte. Dieser Meinung waren auch andere Augenärzte. Brillen können das schiefe Sehen nicht korrigieren, es wurden auch Prismen Gläser ausprobiert, allerdings ohne Beschwerdebesserung. In einer Augenklinik wurde festgestellt, dass das Auge einen sehr großen Konus hatte. Ob das einen Einfluss auf das schiefe Sehen hatte, konnte der Augenarzt nicht sagen.
Diese Beschwerden beeinträchtigen meine Lebensqualität sehr stark.
Nach etwa zwei Stunden Bildschirmarbeit bekomme ich Augenschmerzen, lesen und fernsehen kann ich auch nur kurze Zeit.
Ich möchte wissen, ob jemand ähnliche Erfahrungen hat, was das schiefe Sehen angeht und wie wurde vorgegangen.
Vielen Dank für Euer Feedback.
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