ich bin 52 und habe seit meinem 13. Lebensjahr auf beiden Augen Keratokonus, der noch mit einer Brille korrigierbar ist. Bis vor einem Jahr erfolgte die Anpassung der Brille durch meinen Augenarzt, mein Visus war links 0,8-1 und rechts 0,3. Da ich mit der Anpassung hinterher nie ganz glücklich war, kaufte ich mir einen eigenen Gläserkasten und eine Probierbrille. Damit konnte ich für das rechte Auge schnell ein Glas finden, mit dem sich der Visus rechts von 0,3 auf 0,8 verbesserte. Auf dem Papier klingt das optimal, aber in der Praxis gibt es damit Probleme:
Sobald ich auch nur leicht schräg durch die Brille schaue, können die Bilder von rechtem und linkem Auge nicht mehr zur Deckung gebracht werden. Das ist natürlich sehr unangehm und erzeugt Schwindel. Das 2. Problem ist, daß das jetzt scharfe Bild des rechten Auges einen Höhenversatz gegenüber dem linken Auge hat. Dies lässt sich durch eine prismatische Komponente des rechten Glases nicht korrigieren, weil mein Gehirn diesen Höhenversatz immer wieder herstellt. Es ist also kein mechanisches Problem des Auges.
Meine Gläser sehen jetzt so aus:
R: Sph -4,5 Zyl -2,0 Achse 130°
L: Sph -2,0 Zyl -4,0 Achse 40°
Meine Vermutung ist, daß zumindest das 1. Problem daher kommt, daß die beiden Gläser jetzt stark unterschiedlich sind. Meine Frage ist: Kann es sein, daß ich mich an diese Gläser noch gewöhne, oder gibt es für die beiden Gläser eine maximale Differenz, die man nicht überschreiten sollte? Gibt es eine Möglichkeit, das Problem mit dem Höhenversatz anzugehen? Ich habe versucht, das abzutrainieren, aber bisher ohne Erfolg. Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand dazu etwas sagen könnte, herzlichen Dank im Voraus.
Viele Grüße
Horst
Kommentar