bei mir wurde im April eine einseitige Stauungspapille diagnostiziert. Eine Ursache hierfür kann nicht gefunden werden. Aus neurologischer Sicht ist alles in Ordnung (MRT, Dünnschicht-MRT der Orbita, VEP, Liquoruntersuchung, Blutbild), alles ohne Befund. Es ist keine Sehnervenentzündung, ebenso wird erhöhter Hirndruck (auch wenn dieser grenzwertig war) ausgeschlossen.
Die Stauungspapille besteht bei mir schon seit längerem. Vor ca. einem halben Jahr (ca. Ende Febr.) machten sich erste kurzzeitige Verdunkelungen (kurze Schatten) bemerkbar. Mittlerweile sind noch ein dauerhaftes Flimmern und schwache Doppelbilder zu den bereits häufiger auftretenden kurzen Schatten hinzugekommen. Lt. Internet machen sich STP´s erst im fortgeschrittenem Stadium bemerkbar; daher vermute ich dass die STP bereits länger als ein halbes Jahr besteht. Da mein anderes Auge amblyop ist, habe ich es wohl dennoch eher bemerkt als andere. Mehrere Kortison-Stoßtherapien brachten keinen Erfolg.
Meine Fragen sind: Kann sich so eine Stauungspapille auch unbehandelt von alleine zurückbilden?
Und kann man eine beginnende Atrophie selber bemerken?
Meine Bedenken sind das aus diesen ganzen bereits vorhandenen Symptomen evtl. eine Atrophie entsteht wenn die STP nicht verschwindet...
(Der Visus des betroffenen Auges liegt noch bei über 100% und das Gesichtsfeld ist bis auf den vergrößerten blinden Fleck und einer kleinen Beeinträchtigung im nasalen Bereich auch noch in Ordnung)
Vielen Dank im voraus und liebe Grüße!
anomi
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