ICL OP

[bisch62]

Hallo,

ich bin 47 Jahre und trage seit 30 Jahren harte Kontaktlinsen. Inziwchen wurde festgestellt, dass sich die Hornhaut am linken Augen verändert hat und erste Vernarbungen wohl durch die Kontaktlinsen hat. Von einem weiteren Tragen der Linsen wurde abgeraten. Ich habe aber -8 Dioptrien und leichte Hornhautverkrümmung und hasse es, Brille zu tragen, da ich mich total eingeschränkt fühle. Lasern kommt wegen dünner Hornhaut (450) nicht in Frage. Jetzt wure mir zu einer ICL geraten. Inzwischen habe ich allerings auch sehr viel Negatives darüber gelesen, u.a. soll die methode nicht ausgereift sein. Ich möchte auf jeden Fall wieder von der Brille weg. Was raten Sie mir? Gibt es Alternativen?Stimmt es, dass ich auf Dauer keine Kontaktlinsen mehr werde tragen können?
Ich habe nächste Woche den Voruntersuchungstermin und soll Ende April von Dr. Jörgensen,HH, operiert werden. Angeblich ist er der deutsche ICL-PAPST. Über eine kurzfristige Antwort würde ich mich freuen.

[Liekfeld.]

Re: ICL OP


Guten Tag,

eine "Linse im Auge" ist heute sicher eine gute Alternative. Allerdings würde ich Ihnen nicht unbedingt zu der ICL raten, da sie relativ häufig einen grauen Star verursachen kann. Es gibt inzwischen eine sehr vielversprechende Linse, die in die Vorderkammer gesetzt wird, auf dem Markt. Die würde ich im Moment am ehesten meinen Patienten empfehlen. Natürlich hängt das auch von den konkreten Befunden ab.
Herr Dr. Jörgensen ist zwar vielleicht derjenige, der in Deutschland am meisten lasert, aber der ICL-Papst ist er sicher nicht. Vielleicht warten Sie erst einmal den Voruntersuchungstermin ab. Sie müssen nämlich auch ein gutes Gefühl haben, das Sie mit dem Operateur und den Umständen drumherum verbindet...
Gerne stehen auch wir Ihnen für eine Beratung zur Verfügung, dann am besten direkt über die Klinik-Adresse: [email protected]

Sie müssen übrigens auch daran denken, dass eine Lesebrille durch diese Art der Linsen nicht verhindert wird. Da müsste man dann eine andere OP-Methode/Linsenart wählen.

Mit freundlichen Grüßen,
Priv.-Doz. Dr. Anja Liekfeld.