Kind und Brille

[chrisp]

Ich war heute mit meinem Sohn (8) das zweite Mal beim Augenarzt, weil er sich beim Lesen über "brennende Augen" beschwert und auch manche Buchstaben (a,o und b,d) schlecht auseinander halten kann. Heute ist er für die Diagnose getropft worden.

Das Ergebnis ist:
Ferne R Sphär. + 0,50 Cyl. - 0,75 Achse 176
L Sphär. + 0,50 Cyl. - 1,00 Achse 163.

Leider hat die Ärztin dies alles nicht näher erklärt, so dass Fragen offen bleiben.

a) Was bedeutet das Ergebnis überhaupt?
b) Die Ärztin hat ihm eine Brille verschrieben, die er durchgängig tragen muss. Sie war sich erst aber nicht sicher. Muss er tatsächlich durchgängig die Brille tragen? Wenn ja, warum?
c)Kann sich der Befund durch das Tragen der Brille verbessern?
d) Hat der Befund mit seinem Buchstabenverwechseln zu tun?

Vielen Dank schon einmal
Chrisp

[Liekfeld.]

Re: Kind und Brille


Hallo Chrisp,
die Brille ist nicht so stark, dass sie zwingend erforderlich ist. Es macht aber Sinn, sie zunächst regelmäßig zu versuchen. Manchmal führt das doch zu einem besseren Lesen. Unter Umständen kann das auch ein leichtes Anzeichen einer Lese-Rechtschreibschwäche sein. Das könnten die Lehrer unter Umständen besser beurteilen. Dann kann eine leichte Brille aber auch oftmals förderlich sein. Also: Schaden kann die Brille sicher nicht, mit allen Mitteln erzwingen müssen Sie sie bei starkem Widerwillen des Kindes vielleicht auch nicht unbedingt. Die Werte bessern sich durch das Tragen der Brille in der Regel nicht, aber das Lesen kann natürlich besser werden.
Mit freundlichen Grüßen,
PRiv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

[chrisp]

Re: Kind und Brille


Vielen Dank, Frau Liekfeld, für Ihre Antwort. Ich hörte mal, dass die Hornhautverkrümmung sich bei kleinen Kindern durch das Tragen einer Brille bessern kann? Wenn das nicht der Fall ist, werden wir so verfahren, wie Sie vorgeschlagen haben.

Mit freundlichen Grüßen
C.

[Liekfeld.]

Re: Kind und Brille


Guten Abend,
nein, das ist nicht der Fall.
Mit freundlichen Grüßen,
A. Liekfeld.