meine Schwester hatte vor 4 Wochen (11.6.2007) eine (Notfall-)Netzhaut-OP am rechten Auge. Bei ihr war ein kleines Loch, ein Riss und eine größere NH-Ablösung auf 6 Uhr festgestellt worden. Es erfolgte eine Pars-Plana-Vitrektomie mit Entfernung epiretinaler Membranen und Lasern der NH. Dann wurde Gas ins Auge gefüllt.
Da ihr Visus nach 14 Tagen nur noch bei 7% lag, ging ich privat mit ihr zu einer OCT nachdem ich der Diagnose ‚Makulaödem’, die der Oberarzt gestellt hatte, nicht glaubte.
Ergebnis: die Netzhaut hat sich innerhalb eines größeren Gebiets in Makula-Nähe gespalten. In den Zwischenraum wurde Flüssigkeit eingelagert, so dass das Gebiet jetzt aussieht wie eine gefüllte Blase. Die Flüssigkeit ist aber nicht unter, sondern in der Netzhaut eingelagert. Ihr linkes Auge ist weiter völlig o.k.; sie hatte auch keine degenerative Retinoschisis o.ä. vor der OP.
Meine Frage: ist so eine Komplikation typisch für eine NH-OP? Oder ist hier nicht wahrscheinlich durch falsches Ziehen an den auf der Netzhaut anliegenden Membranen (z.B. Glaskörpermembran) die NH in diesen Zustand gebracht worden?
Was ist jetzt zu tun? Die Ärzte sagten meiner Schwester, dass sie sich ruhig verhalten soll, man könne halt nichts tun außer abwarten, das die eingelagerte Flüssigkeit im Laufe der Zeit resorbiert wird. Kann der flüssigkeitsgefüllte Bereich nach einer Resorption der Flüssigkeit überhaupt nocheinmal genesen?
Wie soll meine Schwester in dieser Zeit liegen? Rückenlage? Kopf hoch oder tief gebettet?
Sollte der Rand der Blase lieber gelasert werden, um eine Erweiterung der Blase zu verhindern? Wie stehen ihre Chancen überhaupt noch jemals wieder besser sehen zu können?
Für kompetente Antworten wäre ich dankbar…
Grüße
Dominik
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