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Schilddrüsenunterfunktion

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  • Schilddrüsenunterfunktion

    Hallo,
    kennt jemand eine nützliche Ernährung oder Diät bei Schilddrüsenunterfunktion? Seit 1 Jahr versuche ich abzunehmen, (Fett- u. Kalorienarm essen, Sport) aber ich bleibe auf dem Gewicht stehen. Zwar bin ich nicht übergewichtig, möchte aber trotzdem gerne 3-4 Kg abnehmen. Gibt es eine Ernährung, die es beschleunigt, das Schilddrüsenunterfunktionsproblem in den Griff zu bekommen, da das Medikament nach mehrmaliger Dosisverringerung, ganz abgesetzt werden musste, wegen starker Nebenwirkungen (Herzrhythmusstörungen 2 x tgl., Muskelschwäche, -krämpfe,-verhärtungen in den Oberschenkeln) Meine Schilddrüsenwerte sollen sich nun von selber langsam bessern, sie sind auch schon fast an dem Minimum - Wert angelangt, aber ich fühle mich immer noch nicht ganz wohl. (Sehr müde, leistungsschwach, die allgemeine Kälte im ganzen Körper wurde schon besser. Extreme Durchschlafstörungen sind immer noch vorhanden, was auf Dauer ja auch den Körper sehr schwächt,niedriger Blutdruck hatte ich schon immer, aber er ist an manchen Tagen unter 100 der obere Wert, Konzentration und Vergesslichkeit sind auch noch nicht viel besser geworden, so wie immer noch Schwindel bei Treppen runter gehen und manchmal unter der Dusche...)Es besteht die Möglichkeit, dass mein Wohlfühlwert unter dem Minimum liegt, so wurde es mir zumindest gesagt. Ein Termin beim Allergologen steht schon fest (in 6 Wochen) und ein anschließendes Gespräch bei einem Hormonologen steht noch aus.
    Was raten Sie mir? Vielen Dank für Antworten.


  • RE: Schilddrüsenunterfunktion


    Womit wurde ihre Unterfkt. behandelt?

    Eigentlich wird eine Unterfkt. nach Abklärung der Ursache mit L-Thyroxin behandelt. Es handelt sich dabei um dasselbe Hormon, was auch die Schilddrüse selbst produziert. Bei korrekter Dosierung (die mit Blutuntersuchungen kontrolliert werden sollte) dürfte es eigentlich nicht zu Nebenwirkungen kommen (wie gesagt, es ist ein Hormon, das der Körper selbst bildet). Könnte es sein, dass Sie L-Thyroxin überdosiert haben bzw. nicht langsam die Dosis erhöht haben sondern plötzlich eine hohe Dosis eingenommen haben? Dann wäre das nämlich die Ursache.

    Ich wüsste nicht, wie man dietätisch unterstützen könnte. An sich müssten sich viele der Beschwerden aber bei normalem T4- und T3-Spiegel unter Therapie legen.

    Welche Ursache hat Ihre Unterfkt.? Hashimoto-Thyreoiditis (eine recht häufige Entzündung)? Da gibt es überhaupt keine Alternative zu L-Thyroxin, aber das ist nicht weiter schlimm, da - wie gesagt - L-Thyroxin bei richtiger Dosierung keine Nebenwirkungen macht.

    Gute Besserung!

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    • RE: Schilddrüsenunterfunktion


      Hallo,
      ich habe kein Hinweis auf Autoimunthyreoiditis oder M. Basedow. 1.07.2005 war fr. Tyroxin /FT 4 bei 1.05 ng/dl (0.80 – 1.70), fr. Trijodthyronin / FT 3 bei 2.66 ng/ l ( 2.00 – 4.20), TSH – basal (supersens.) bei 2.27 µU / ml ( 0.35 – 4.50 ), Thyreoglobulin – AK/TAX bei unter 5 U / ml (unter 50.0) Peroxidase – AK/MAK bei unter 5 U/ml (unter 50) , TSH – Rezeptor AK /TRAK bei unter 5 U/ l (unter 9.0). Euthyreose.
      Nein, L- Thyroxin H 50 wurde nicht vertragen, trotz ständiger Dosisverringerung. Selbst 12,5 mg wurde nicht ohne die Nebenwirkungen von meinem Körper geduldet. Darum wurde nach ca. 2 oder 3 Monaten eingestellt. Der letzte Test wurde im September 2005 gemacht. Das TSH - basal war da auf 2.04 µU / ml (0.15-2.0).
      Sagt Ihnen dies etwas?
      Die Oberschenkelnebenwirkungen: Oberschenkelschwäche, - krämpfe, - verhärtungen gingen immer gleich nach Ansetzen von L- Thyoxin, innerhalb weniger Tage weg. Sobald L-Thyroxin aber erneut angewandt wurde, auch in niedrigerer Dosis, weniger Std. nach Einnahme sofort wieder alle Nebenwirkungen. Ich hatte noch nie zuvor in meinem Leben solche Beschwerden, sodass zweifelsfrei feststeht, dass es von L – Thyroxin kommt, dass ich in den Monaten oft abgesetzt und wieder begonnen habe, natürlich unter ärztlicher Aufsicht. Die Herzrhythmusstörungen blieben nach dem entgültigen Absetzen von L -Thyroxin noch lange da. Einige Wochen. Als ich dann fragte, ob ein 24 EKG gemacht werden könnte, ließen diese Herzrhythmusstörungen allerdings nach und somit wurde kein EKG mehr gemacht. Auch heute habe ich noch Herzrhythmusstörungen, nicht mehr tgl. 2 x sondern nur noch alle paar Tage 1 x.
      Die Durchschlafstörungen sind nach wie vor vorhanden auch der Schwindel. Der Schwindel zwar nicht mehr manchmal tgl., aber noch sehr häufig, fast jeden Tag. Die Durchschlafstörungen machen mir am extremsten zu schaffen, mit den Herzrhythmusstörungen. Wenn der Allergietest nichts bringt, sollte ich einen Hormonologen aufsuchen, da mein Körper gegen körperähnliche Hormone, wie L- Thyroxin und auch Estradiol (Östrogen) nicht allergisch sondern einfach ein generelles Problem haben kann.
      Können Sie damit etwas anfangen? Was können Sie mir raten, um die Schilddrüsenunterfunktion wieder in den Griff zu bekommen?
      Vielen Dank für Antworten

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      • RE: Schilddrüsenunterfunktion


        Aufgrund Ihrer Werte vom 1.7.2005 verstehe ich nicht, wieso Sie von einer SD-Unterfkt. sprechen. Die Diagnose dort lautet Euthyreose, was nichts anderes als normale SD-Fkt. bedeutet!?!? Oder handelt es sich dabei um Werte während bzw. nach der Therapie?

        Wenn es sich bei den Werten vom 1.7.2005 um Ihre Werte vor Therapie handelt, kann ich Ihre Nebenwirkungen verstehen. Allerdings würde ich den Einsatz von L-Thyroxin in dem Fall nicht verstehen, da ja alle Werte normal sind.

        Der wirklich sehr leicht erhöhte TSH basal Wert im Sept. 2005 könnte vielleicht auf einen Jodmangel hinweisen. Aber das wurde ja sicher schon geprüft, oder?

        Wenn Sie mir antworten, kann ich Ihnen vielleicht weiterhelfen, im Moment bin ich aber nicht ganz im Klaren über Ihre Ergebnisse in den Untersuchungen. Erläutern Sie diese bitte ein wenig genauer!

        Alles Gute und bis dann!

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        • RE: Schilddrüsenunterfunktion


          Hallo,
          meines Wissens wurde kein Jodmangel gemacht. Alle Ärzte ( 3 verschiedene) sprachen von Schilddrüsenunterfunktion, aber keiner von Jodmangel oder einem Test von Jodmangel. Da muss ich mich erkundigen und diesen Test evtl. nachholen lassen.
          Die Schilddrüsenunterfunktion wurde im November 2004 erkannt. Bis Juli 2004 hat sich mein Körper um einiges wieder selbst regeneriert, so dass dann zu Therapiebeginn die Werte fast wieder normal waren. Aber mein Wohlfühlwert habe ich noch nicht erreicht (extreme Durchschlafstörungen, Schwindel, Müdigkeit, allgemeine Unkonzentriertheit, Konzentrationsstörungen, ich lasse immer öfters was fast fallen, egal ob ein Gewicht von 5 gr oder 1 Kg). Tippen Sie eher auf Jodmangel?
          Im Nov. 2004 wurde auf Schilddrüsenunterfunktion untersucht, weil ich seit dem Sommer extrem friere, ganzer Körper und Hände eiskalt trotz ständiger Bewegung/Tätigkeit, und unter Durchblutungsstörungen litt. Das hat sich mittlerweile verbessert und ich friere kaum noch, die Durchblutungsstörungen in den Händen sind noch manchmal da, kribbeln, wenn Arme überm Kopf, aber sonst weitgehend o.k. Die Cholesterinwerte waren im Nov. 2004 z. B. niedrig:Cholesterin 121 mg/dl (140 - 220), Triglyzeride 65 mg/dl ( 70 - 200), HDL - Cholesterin 43 mg/dl ( 45-120), LDL - Cholesterin 65 mg/dl (mittel). Lipase 82 U/l (unter 60). Diese Werte wurde nicht behandelt oder besprochen.Ergebnis freies Thyroxin (FT 4) 1.12 ng/dl (0.7-1.6) und TSH - basal (5.31 µU/ml (0.15 - 4.0). Was sagen Sie dazu? Was können Sie mir raten. Vielen Danke für Ihre Antwort.

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          • RE: Schilddrüsenunterfunktion


            Hi andrea, ich mische mich mal kurz ein - kürzlich bin ich auf folgendes forum gestoßen, wo man jede menge nützliche info über schilddrüsenfehlfunktionen bekommt: http://www.ht-mb.de/forum/

            alles gute

            tj

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            • RE: Schilddrüsenunterfunktion


              Angesichts der vielen verschiedenen Daten (ich meine dabei alle von Ihnen vorgstellten Daten) bin ich - zugegebener Maßen - etwas über den Zeitverlauf Ihrer Beschwerden, Diagnostik bzw. Therapie im Unklaren. Ich würde Sie bitten, vielleicht in einem Beitrag zu erklären, WANN Sie WELCHE Beschwerden hatten, zu WELCHEM Zeitpunkt WELCHE Untersuchung mit WELCHEM Resultat gemacht wurde, und WANN Sie jeweils unter welcher Medikation standen. Denn momentan kann ich die Vielzahl von Werten kaum interpretieren, da ich nie weiß, was Sie zu der Zeit für Beschwerden hatten, und - noch wichtiger - was für Medikamente (insebsondere das L-Thyroxin ist mir da wichtig!!!) Sie zum Zeitpunkt der Untersuchungen eingenommen haben.

              Was ich schon jetzt sagen kann, ist soviel: Die Werte vom Nov. 2004 (Ergebnis freies Thyroxin (FT 4) 1.12 ng/dl (0.7-1.6) und TSH - basal (5.31 µU/ml (0.15 - 4.0) ) zeigt, dass Sie damals kein Mangel an SD-Hormonen bestand, denn das FT 4 ist noch (!) normal. Jedoch ist das TSH erhöht, was auf eine "drohende" Unterfunktion hinweisen kann. Normalerweise findet man solche Werte bei Jodmangel, deswegen verstehe ich nicht wirklich, wieso überhaupt kein Jodkmangel untersucht wurde. Mit der L-Thyroxin-Gabe wurde wohl versucht, das TSH zu vermindern, was auch sinnvoll ist. Allerdings sollte meiner Meinung nach gleichzeitig auch eine Therapie mit Jod erfolgen, was nämlich die Ursache des Übels ist.

              Eine Aussage verstehe ich überhaupt nicht: "Die Schilddrüsenunterfunktion wurde im November 2004 erkannt. Bis Juli 2004 hat sich mein Körper um einiges wieder selbst regeneriert, so dass dann zu Therapiebeginn die Werte fast wieder normal waren."
              Die Diagnose wurde im Nov 2004 gestellt, aber Sie haben sich schon im Juli 2004 regeneriert? Wie kann das sein? Und wann war der Therapiebeginn und wann das -ende?

              Wie gesagt, um Klarheit zu haben, benötige ich wirklich den genauen "Fahrplan" von Beschwerden, Diagnose (mit Laborwerten!) und Theapie. Und bitte beginnen Sie vom Anfang und erwähnen Sie das Ende auch erst am Schluss! Aufgrund der vielen Fakten und der langen Dauer der Beschwerden kann ich nämlich momentan nicht wirklich durch alles "durchsteigen".

              Ich hoffe, dass ich Ihnen danach helfen kann.

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              • RE: Schilddrüsenunterfunktion


                Hallo,
                Die Schilddrüsenunterfunktion wurde im November 2004 erkannt. Die Cholesterinwerte waren im Nov. 2004 z. B. niedrig:Cholesterin 121 mg/dl (140 - 220), Triglyzeride 65 mg/dl ( 70 - 200), HDL - Cholesterin 43 mg/dl ( 45-120), LDL - Cholesterin 65 mg/dl (mittel). Lipase 82 U/l (unter 60). Diese Werte wurde nicht behandelt oder besprochen.Ergebnis freies Thyroxin (FT 4) 1.12 ng/dl (0.7-1.6) und TSH - basal (5.31 µU/ml (0.15 - 4.0). Ich wurde auf Schilddrüsenunterfunktion untersucht, weil ich seit dem Sommer 2004 extrem friere, ganzer Körper und Hände eiskalt trotz ständiger Bewegung/Tätigkeit, auch Sport (Radeln 2-3 pro Woche a`30-60 min, Gymnastik tgl. mind. 1 Std.) und unter Durchblutungsstörungen litt. Es wurde keine Therapie begonnen. Dann meinte im Juli 2005 ein 2. Arzt, , ich müsse unbedingt mit L- Thyroxin die Schilddrüsenunterfunktion behandeln, da ihm die Werte über 5.31, von Nov. 2004, zu hoch erschienen. Prompt ist dann auch der 1. Arzt, der die Untersuchung in Nov. 2004 gemacht hat und auch ein 3. Arzt, den ich zu rate zog, darauf angesprungen. Alle waren einer Meinung: Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion und müsse dringend behandelt werden. Bis Juli 2005 hat sich aber mein Körper um einiges wieder selbst regeneriert, so dass dann zu Therapiebeginn die Werte fast wieder normal waren (Untersuchung vom 30.06.2005. Werte: TSH - basal 2.27 µU/ml (0.35-4.50) fr. Thyroxin /FT 4 1.05 ng/dl (0.80-1.70). fr. Trijodthyronin/FT 3 2.66 (ng/l (2.00 - 4.20) alle anderen unter 5.) Zu Therapiebeginn war mir immer noch kalt und meine Hände auch. So war ich der Ansicht, wenn drei Ärzte ( 2 allg. Ärzte und ein neuer Frauenarzt) einstimmig der Meinung sind, ich müsse L-Thyroxin nehmen, weil ich eine Schilddrüsenunterfunktion hätte, begann ich mit der einstimmig angeordneten Medikamentation. Dann wie bekannt in wenigen Stunden alle Nebenwirkungen bekommen (Oberschenkel: Muskelschwäche, - verhärtungen, -krämpfe, Herzrhythmusstörungen). Statt Dosiserhöhung von 50 auf 75 mg pro Tag innerhalb einer Woche, musste ich die Dosis laut den Ärzten reduzieren auf 25 mg pro Tag. Selbst 12,5 mg waren bei mir immer noch zu viel. Dann wurde L - Thyroxin nach mehrmaliger Absetzung und Neudosierung dann im Oktober 2005 abgesetzt. Die Herzrhytmusstörungen waren aber noch lange da, 2 x tgl. Die Muskelbeschwerden waren innerhalb weniger Tage wieder weg. Alle Ärzte konnten sich die Nebenwirkungen nicht erklären. Erst als ich die Arzneimittelfirma mit meinen Nebenwirkungen anschrieb und sie mir schriftl. mitteilten, dass es sich um bekannte Nebenwirkungen handelt, haben alle 3 Ärzte gesagt "Na, gut, dann ist es eben so." Und alle waren sich dann plötzlich wieder einstimmig einig, ich bräuchte L-Thyroxin nicht mehr zu nehmen, da die Werte jetzt o. K. seinen. Dass ich mich zwar immer noch nicht ganz wohl fühle, übergingen alle gefließentlich. Das würde sich angeblich von alleine geben. Ein 4. Arzt hat mich dann darauf gebracht, dass ich einen Allergietest machen könnte, um herauszufinden, ob ich gegen einen Inhaltsstoff von L-Thyroxin allergisch wäre. Wenn da nichts rauskommt, wäre ein Hormonologe auch noch angezeigt. Alle 3 Ärzte haben sich geweigert, der Arzneimittelfirma L-Thyroxin den Fragebogen auszufüllen, da sie keine Notwendigkeit sahen, dies zu tun. Mit Rücksprache der Medikamentenfirma füllte ich den Fragebogen dann selber aus. Die extremen Durchschlafstörungen, Schwindel, Müdigkeit, allgemeine Unkonzentriertheit, Konzentrationsstörungen, ich lasse immer öfters was fast fallen, egal ob ein Gewicht von 5 gr oder 1 Kg) sind immer noch da. Ich friere kaum noch, die Durchblutungsstörungen in den Händen sind nur noch manchmal da, kribbeln, wenn Arme überm Kopf, aber sonst weitgehend o.k. Was sagen Sie dazu? Tippen Sie eher auf Jodmangel?
                Ich hoffe, dass ich es Ihnen dieses Mal genauer erklärt habe. Vielen Danke für Ihre Antwort.

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                • RE: Schilddrüsenunterfunktion


                  Danke für den Tipp, ich erkundige mich mal.

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                  • RE: Schilddrüsenunterfunktion


                    Danke, jetzt ist mir das Bild wesentlich klarer.

                    Wie gesagt, im Nov. 2004 befinden sich die Werte des FT 4 im Normbereich, es liegt KEINE manifestierte Unterfunktion vor. Da allerdings das TSH erhöht ist (ein Hormon aus der Hypophyse), muss eine Therapie erfolgen, um eine Schilddrüsenunterfunktion und insbesondere eine Struma zu verhinden. Meiner Ansicht nach passen die Werte sehr gut zu dem in Deutschland sehr häufigen Jodmangel. Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass darauf nicht untersucht worden ist.

                    Ich kann Aussage des 2. Arztes im Juli 2005 insoweit zustimmen, als dass eine Theapie wg. der TSH-Erhöhung im Labor vom Nov. 2004 erfolgen musste. Dass eine Theapie alleine mit L-Thyroxin erfolgte, ist mir allerdings nicht klar, da mir ein Jodmangel doch auch sehr wahrscheinlich erscheint und zunächst ausgeschlossen werden sollte. Dass dann aber trotz normaler Werte sowohl für TSH als auch FT4 und FT3 im Labor vor der Therapie (Juni 2005) eine Thyroxin-Gabe erfolgte, kann ich überhaupt gar nicht nachvollziehen. Welchen Effekt sollte Thyroxin da haben? Die SD-Hormone waren doch bereits normal. Und auch eine Suppression von TSH durch Thyroxin war nicht erforderlich, da auch dies sich im Normbereich befand. Dass bei normalem FT4, FT3 und TSH Thyroxin zu Nebenwirkungen führt, ist mir nicht unverständlich, auch wenn es sich weniger um Nebenwirkungen sondern eher um einen Hinweis auf erhöhten Spiegel des Hormons handelt. Ich kenne Ihre Hormonspiegel während der Therapie nicht (wurden dann keine gemacht?), aber vermutlich lag Ihr Spiegel von FT4 oberhalb des Normbereiches, was die Beschwerden auslösen kann.

                    Eine Allergie auf einen Inhaltsstoff ist sicher nicht unmöglich, aber ich halte die Symptome eher für ein Zeichen eines zu hohen FT4-Spiegels während der Therapie. Ein Allergietest wird Ihre Beschwerden auch nicht bessern, egal was das Ergebnis ist. Meiner Ansicht nach sollten Sie zu einem Internisten oder Endokrinologen (=Internist, der auf Hormone subspezialisiert ist) gehen, da ein Frauenarzt für die Therapie mir Sicherheit weniger geeignet ist und auch die Allgemeinärzte oftmals mit Hormonproblemen "überfordert" sind.

                    Meine Ansicht ist jedoch die folgende: Die Werte vom Nov 2004 könnten auf einen Jodmangel hinweisen, die Werte vom Juni 2005 sind normal, dass keine Therapie einer SD-Störung erfolgen muss. Aber wegen der deutlichen TSH-Schwankungen und v.a. der nach wie vor bestehenden Beschwerden würde ich eine Untersuchung beim Internisten bzw. besser Endokrinologen empfehlen. Den Allergietest halte ich erst einmal für unnötig, da Sie ja momentan ohnehin kein Thyroxin einnehmen.

                    Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein wenig helfen. Ihre Beschwerdedauer ist nun wirklich lang genug, so dass jetzt Klarheit geschaffen werden sollte. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir das Ergebnis der Konsultation in einem neuen Forumsbeitrag mitteilen könnten, falls Sie sich zu einer Untersuchung beim Spezialisten entscheiden (und dazu rate ich Ihnen!).

                    Alles Gute!

                    Kommentar



                    • RE: Schilddrüsenunterfunktion


                      Hallo,
                      vielen Dank für Ihre schnelle und sehr ausführliche Antwort, so dass ich doch auch der Annahme bin, dass ich einen Spezialisten aufsuchen sollte, unabhängig davon, dass alle 3 Ärzte dies nicht für nötig halten.
                      Denn ich möchte den Beschwerden auf den Grund gehen und so schnell als möglich beheben, bevor es noch chronisch wird.
                      Außer den beiden Blutuntersuchungen (Juli 2004 + Juni 2005) wurde etwa im Juni 2005 eine Ultraschalluntersuchung am Hals gemacht, um einen Kropf auszuschließen. Da war, laut allg. Arzt, alles o.k. Im September 2005 wurde bisher die letzte Blutuntersuchung genommen und immer noch war das Cholesterin niedrig (Cholesterin 138 mg/dl (140-220) Triglyzeride 67 mg/dl (70-200), erhöht allerdings Kreatin 1.10 mg/dl (0.66-1.09). TSH – basal befand sich bei 2.04 µU/ml (0.15 – 4.0).
                      Ich werde Ihren Rat befolgen und mich umhören, wo in meiner Nähe ein Endokrinologe tätig ist und dann so schnell als möglich einen Termin vereinbaren. Bin gespannt, was der dann herausbekommt.
                      Ganz lieben Dank für Ihre Ratschläge. Ich werde mich dann wieder im Forum bei Ihnen melden und Ihnen mitteilen, was dabei herausgekommen ist und wie die weitere Behandlung dann erfolgt. Bin echt gespannt, aber sicher, dass mir dann richtig geholfen wird, da die Symptome wirklich auf Dauer nicht gut für den Körper sein können.
                      Viele Grüße

                      Kommentar


                      • RE: Schilddrüsenunterfunktion


                        Noch was. Ich schreibe Ihnen jetzt mal alle Sachen auf, die bei der Blutabnahme getestet wurden, vielleicht erkennen Sie ja das ein oder andere als Jodmangeltest?
                        Wie gesagt, außer die 3 Bluttests und dem Ultraschall am Hals wurde nichts durchgeführt.

                        Leukozyten, Erythrozyten, Hämoglobin, Hämatokrit, MCV, HABE (MCH), MCHC, Thrombozyten, CHOL, Triglyzeride, BZ nü, GOT, Lipase, Haarnssäure, Kalium, Calcium, Kreatin, Eisen, BKS, TSH-basal, Alk. Phosühatase, GPT, y-GT, Cholesterin, HDL – Cholesterin, LDL-Cholesterin., fr. Thyroxin/FT3, fr. Trijodthyronin/FT3, Thyreoglobulin-Ak/TAK, Peroxidase – AK/MAK, TSH – Rezeptor-AK/TRAK.

                        Finden Sie da Jod?
                        Wenn Sie nichts finden, wurde kein Jodtest gemacht. Wird der auch durch Blutabnahme, nüchtern, gemacht?
                        Danke noch mal für Ihre Antwort.
                        Gruß

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                        • RE: Schilddrüsenunterfunktion


                          Schade, dass Sie die Ultraschall-Untersuchung der SD nicht vorher erwähnt hatten! Eine vergrößerte SD hätte nämlich in der Tat ein Hinweis auf einen Jodmangel sein können. Da Ihre aber nun nicht vergrößert war, ist der Jodmangel auch nicht mehr so wahrscheinlich wie ich zuerst vermutet habe.

                          Ich würde aber wegen Ihrer nach wie vor bestehenden Beschwerden und dem einmalig erhöhten TSH einen Fachmann, also Internist/Endokrinologe um Rat fragen.

                          Über Mitteilung des Ergebnisses wäre ich dankbar. Ich bin mittlerweile wirklich neurierig, was dahinter steckt.

                          Alles Gute!

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