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zoloft

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  • zoloft

    ich bin total am Ende. Bin erst 16, habe aber schon einen relativ schlimmen Typ von ocd begeitet mit Depressionen . Nun meint mein Arzt ich soll Zoloft nehmen. Habe aber total Angst abhaengig zu werden. Wie komme ich davon spaeter wieder los? Oder ist man dann sein lebenlang abhaengig davon? Und hilft das ueberahaupt?


  • RE: zoloft


    Hallo anonym16
    Welcher Arzt hat die Diagnose gestellt?
    Welche Untersuchungen sind vorangegangen? Welche Ergebnisse?
    Hat er Dir erklärt was das Medikament bewirken soll u. wie bzw. auf was u. wie es wirkt, was beeinflußt werden soll?
    Konnte klar diagnostiziert werden, was die Ursache f. deine Erkrankung ist?
    Alles Fragen die Du deinem Arzt stellen solltest u. worauf er Dir "definitiv antworten muß", auch zur Medikation u. der Einstellung, ebenfalls über Nebenwirkungen od. Begleiterscheinungen, den Verlauf einer weiterführenden Behandlung.
    Wann sind erstmals Probleme aufgetreten? Wie lange bestehen sie?
    Ich kann deine Besorgnis u. Verzweiflung durchaus verstehen.

    Versuch mal über folgenden Link Kontakt zu bekommen:

    http://www.medizin-forum.de/phpbb/in...1f434a9a6d3c62
    blättern: unter Psychatrie od. Psychotherapie, vielleicht kann man Dir dort weiterraten.

    Zur Info folgenden Link:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsst%C3%B6rung
    Ich hoffe das hilft Dir ein wenig.
    Ich weiß nicht, inwieweit Du über das Erkrankungsbild informiert bist, aber ich denke, das genau das wichtig ist für dein Verstehen u. die Auseinandersetzung mit dem Facharzt, da dieser letzendlich die Therapie in sinnvoller Absprache mit Dir entscheiden muß. Ausschlußgebend ist hier auch wieder ein differenzierter Befund mit regelmäßigen Kontrollen.
    Vielleicht auch mal eine nahegelegene UNI-Klinik aufsuchen die sich mit diesem Fachgebiet beschäftigt?
    Gruß Minou



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    • RE: zoloft


      Vielen Dank erstmal das du mich ueberhaupt ernst genommen hast.
      Zuerst war ich nur beim Facharzt(6 Monate her) der meinte ich wuerde eine Depression haben und der wollte, dass ich sofort Zoloft nehme. Ich hatte allerdings gleich das Gefuehl, dass er mich nicht richtig ernst genommen hat. Hab es deshalb nicht gemacht. Dachte das wuerde vielleicht wieder weg gehen, ist aber nur schlimmer geworden. Bin dann zu einem richtigen Therapeuten, der sich lieb um mich gekuemmert hat und OCD mit Depressionen in einer Komination festgestellt hat. Hab dann vor 2 1/2 Monaten eine Therapie angefangen. Ich wollte es ohne Medikamente probieren, ich habe aber gemerkt das ich es einfach nicht schaffe. Bin dann zu einem anderen Spezialisten gegangen, der mit dringend empfohlen hat mit Zoloft zu beginnen. Ich habe mich relativ gut ueber meine Krankheit informiert und auch der Spezialist hat mich aufgeklaert was Zoloft mit mir macht.
      Trotzdem habe ich Angst mein Leben lang von Medikamenten abhaengig zu werden. Ich sehe aber mitlerweile keinen anderen Ausweg mehr. Die Krankheit nimmt schon bis zu 90% meines Lebens ein. Ich bin ein voellig anderer Mensch geworden, bin wie eingespert und kann mich ueber nichts mehr freuen. Ich frage mich ueberhaupt ob Medikamente vielleicht gar nicht mehr reichen. Weisst du mehr ueber Kliniken und wie das da dann so ablaeuft?

      Vielen Dank erstmal fuer deine Bemuehungen Anonym 16

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      • RE: zoloft


        Hallo anonym16
        Wirklich helfen kann ich Dir hier nicht. Ich denke das eine Therapie wie Du sie schon gemacht hast hier sehr wichtig ist um dich im Umgang mit dieser Situation zu unterstützen, zumindest bis der richtige Weg zur erfolgreichen Behandlung gefunden ist. Deine Entscheidung hier Zweifel anzubringen war sicherlich richtig, wichtig ist ja vor allem die Ursache herauszufinden.
        Sollte aus welchem Grunde auch immer die Produktion bestimmter Botenstoffe im Gehirn gestört u. zu den Veränderungen deiner Persönlichkeit führen, kann es sein, das du ein Leben lang auf diese Medikamente angewiesen bist. (Beispiel)
        Wie auch immer müssen sich die Fachärzte damit auseinandersetzen u. die Medikation speziell auf dich einstellen.
        Betreff spezialisierte Kliniken kann ich keine bestimmte benennen. Hier vielleicht mal bei der KK nachfragen od. KV (kassenärztliche Vereinigung). Ansonsten noch im zuvor genannten Forum nachfragen, oder selbst Kontakte suchen.
        Betreff Medikation mit Zoloft solltest du noch mal intensiv mit deinem Arzt darüber sprechen. Inwieweit Du mit Nebenwirkungen od. Begleitreaktionen zu rechnen hast, kann möglicherweise auch der Facharzt nicht gänzlich einschätzen, jeder reagiert anders. Hier solltest du in ständigem Kontakt bleiben.
        Ganz wichtig ist, das deine Familie hinter Dir steht u. dich in jeder Weise unterstützt.

        Konnte festgestellt werden, was OCD bei Dir verursacht, od. ist es nur ein Verdacht auf Grund bestimmter Symptome bzw. Verhaltensweisen?
        Bleib stark u. gib nicht auf, Gruß Minou









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        • RE: zoloft


          Hallo Minou!

          Am Montag habe ich einen Arztermin an dem ich das Medikamenet Zoloft bekommen werde. Ueber Nebenwirkungen hat mich der Spezialist fuer physische Krankheiten aufgeklaert. Er hatte auch vor 2 Wochen die eindeutige Diagnose OCD festgestellt. Vorher war ich mir noch einmal sicher was ich habe.
          Erst hat mich das ueberascht weil ich kein Problem mir Tueren abschliessen Haende waschen oder solchen Dingen habe. Ich denke bei mir geht das alles eher richtung Zwangsgedanken.
          Man hat mir erklaert das OCD durchschnitlich im Alter mir 12 beginnt. Mir ist dann spaeter aufgefallen das das auch bei mir so ein bisschen zutrifft. Seit ich 12 bin steigere ich mich teilweise so schrecklich in Gedanken rein das ich total die Bedeutung ueberschaetze. Und es schwer fuer mich ist sich noch auf andere Sachen zu konzentrieren. Wenn ich ueber das eine weg war hatte ich schnell das naechste gefunden. Aber weder ich noch jemand um mich herum hatte das jemals als Krankheit wargenommen, ich neigte zur Ueberteibung. Das war eben ein bisschen mein Charakter, aber trotz alle dem war ich im grossen und ganzen ein froehlicher Mensch mit Traeumen und Plaenen im Leben. Vor 8 Monaten realisierte ich dann poetzlich das erstem Mal das ich ein Problem habe. Hatte mir sofort vorgenommen das zu aendern. Von da an fing die Hoelle an. Ich merkte das wenn ich das eine Problem nicht hatte ich an noch viel schlimmere Sachen denken musste. In kuerzester Zeit verwandelte sich mein Leben in den schlimmsten Albttraum. Ich war wie unter Schock. Von da an konnte ich mir selbst nicht mehr vertauen hatte Angst was ich als naechstes denken musste. Da ich ja nicht wusste was es ist, dachte ich ich waere verueckt geworden, ich wollte niemanden davon erzaehlen weil ich dachte das ich sonst in eine Irrenanstalt muss. Ich hab mich so unheimlich dafuer geschaemt und dachte das haette was mit Charakterschwaeche zu tun. Ich weiss selbst nicht mehr wie ich es die ersen 3 Monate geschafft habe zu lachen und mein Leben weiterzu leben als wenn nichts passiert waere. Meiner Mutter hatte ich mich am Angang noch versucht anzuvertrauen, aber sie hat das alles nicht verstanden und meinte nur was von ich solle mir nicht immer Probleme machen wenn keine das sein. So richtig uebel nehem kann ich ihr das nicht, bevor ich das hatte haette ich mir sowas auch nie vorstellen koennen. In den 8 Monaten ging es immer wieder auf und ab. Am Anfang hat mir die Therapie geholfen, aber mitlerwiele merke ich das das nicht mehr genug ist. Seit 2 Wochen ist es wieder schlimmer. Aber ich will eben auch nicht davon abhaengig werden.

          Naja ich muss mal schauen wie ich darauf reagiere. Hast du denn Erfahrungen mit Zoloft oder kennst du jemanden der Erfahrung hat?

          Machs erstmal gut Anonym 16

          Wird schnon

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          • RE: zoloft


            Hallo Anonym,

            also jetzt bin ich überrascht, das alles kenne ich nämlich von mir auch! Ich habe auch eine solche Art Störung, daß ich mich immer an Dingen aufhänge, die mich nicht mehr loslassen, also Ereignisse, Gespräche und sowas- ich dachte das wären Zwangsgedanken-, ich kann diese Gedanken nicht abschalten und denke ständig an etwas- steigere mich da hinein bis zum nächsten- manchmal denke ich auch an mehrere Ereignisse, die mich verfolgen...! sonst habe ich auch Zwänge (Kontroll, Sucht, Zählen...).
            Was heißt denn OCB- habe noch nie davon gehört...?
            Sonst leide ich an manisch depressiver Psychose- weiß nicht ob das damit zusammenhängt... ich nehme Solian gegen Psychose und Valproat gegen Stimmungsschwankungen- ansonsten Zopiclon zur Beruhigung-zum Schlafen.
            Ich weiß nicht, ob Dir das weiterhift, aber man swucht ja immer Gleichbetroffene. Ich gehe auch zur Psychologin, die mir auch schon geholfen hat, aber...!

            Würde mich freuen von Dir zu hören! Hast Du außer OCB noch etwas und weißt Du woher das kommt?

            Mit lieben Grüßen
            die
            Kessi

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            • RE: zoloft


              Hallo anonym16
              Wenn ich richtig interpretiert habe, war gestern am 6en der Termin?
              Würde mich interessieren wie das gelaufen ist.
              Kannst Du schildern was f. ein Problem Du vor 8 Mon. realisiert hast?
              Was wolltest du ändern?
              Wie konntest Du dieses eine Problem beseitigen? Welches andere folgte darauf? Was war noch schlimmer?
              Persönlich bin ich mir sicher, das jeder Mensch in unserer Leistungsgesellschaft irgendwie mit gewissen inneren Zwängen zu tun hat, die sich vielfältig äußern können, häuffig wohl nicht so auffallen u. überspielt od. abgepuffert bzw. ausgeglichen werden können. Teilweise entstehen diese auch aus gesellschaftlichen Konflikten, damit meine ich nicht persönliche, sondern Konflikte die aus den unterschiedlichen Strukturen innerhalb einer einzigen Gesellschaft den jeweiligen Anforderungen u. der persönlichen Fixierung entstehen. Z.B.:
              Familie, Schule, Hobbys. Familie, Ausbildung, Beruf, Freizeit. Hiermit meine ich nicht die Zeit die man damit verbringt, sondern die Prägung, das Lernen u. neue Erkennen. Etwas f. sich zu finden, was möglicherweise nicht in alte Strukturen nahtlos eingefügt werden kann. Damit können neue persönliche Konflikte f. die betr. Person entstehen. (Beispiel)
              Für ganz wichtig halte ich es, das Du mit deinen Eltern darüber sprechen kannst, sie sich an deiner Therapie beteiligen u. dich nach Möglichkeit unterstützen.
              Auch hier sollte dein Arzt möglicherweise Vorschläge haben. Die Eltern informieren können wie sie sich am besten verhalten, vor allem wie das Ganze zu verstehen ist u. man damit umgeht.
              Vielleicht hier noch mal den Therapeuten kontaktieren, die Eltern beteiligen?
              Persönlich habe ich keine Erfahrung mit Zoloft (nur schlechte Erfahrung mit anderen, wenn auch wenig, da die Ursachen f. bestimmte Verdachtsmomente (nicht erwiesen) tatsächlich organischer (Herdinfektion) Natur waren).
              Sollten biochemische Prozesse an deiner Situation beteiligt sein (Störung bestimmter Botenstoffe im Gehirn) warum auch immer, kann hier sicherlich gezielt unterstützend behandelt werden.
              Versuch im Net unter Psyche, Psychologie, Psychotherapie mal Hinweise in den jeweiligen Suchfenstern auf Ocd zu finden, vielleicht auch ein Klinikum in deiner Nähe, od. Ärzte u. Therapeuten, die darauf spezialisiert sind.
              Drücke Dir die Daumen für alles.
              Gruß Minou

















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              • RE: zoloft


                Hey Minou!

                Ja ich hatte am 6. mein Termin und nehme nun seit 6 Tagen Zoloft. Geholfen hat es mir bis jezt kein bisschen, aber ich glaube so schnell kann das auch noch nicht wirken.
                Vor 8 Monaten hatte ich das erste Mal meine Krankheit erkannt. Vorher hatte ich das zwar auch schon ein wenig, aber ich dachte immer das waere normal, hatte mir also keine Sorgen darueber gemacht. Mitlerweile ist es aber vorallem auch die Angst, vor mit und meiner Krankheit. Hab mich ueberhaupt nicht meht unter Kontrolle. Es ist halt einfach nur so unheimlich kraftraubend wenn man staendig mit schlimmsten Angstvorstellungen leben muss.Es sind Sachen die passieren koennten, aber ueber die sich jeder normale Mensch keine Sorgen machen wuerde.

                Meine Therapeutin und mein Arzt denken uebrigens beide das ich gute Chancen habe die Krankeit mit Hilfe der Medikamente zu ueberwinden. Ich werde nicht aufgeben.

                Bist du eigentlich auf soche Themen spezialisiert? Hab gesehen das du schon mehreren Leuten Ratschlaege gegeben hast.

                Gruss Anonym 16

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                • RE: zoloft


                  Hey Kessi!

                  OCD ist eine Art Zwangsstoerung. Aber da du auch Zwaenge wie Zaehlen und unnoetiges Kontrolieren hast koentte das schon sein. Du solltest darueber mal mit deinem Therapeuten reden. Ich weiss leider nicht was manisch depressiv ist, aber du nimmst ja relativ viele Medikamente.

                  Fakt ist das du darueber hinweg kommen kannst, du musst nur hart daran arbeiten. Gib nicht auf. Depressionen gehen bei jedem wieder weg, man weiss nur leider nicht wann. Also nicht aufgeben.

                  Anonym 16

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                  • RE: zoloft


                    Von Antidepressiva wird man nicht abhängig. Das mußt Du also nicht befürchten. Leider ist es aber so, das man häufig mehrere Medikamente ausprobieren muß, bis man eines findet, mit dem man sehr gut zurecht kommt. Dir bleibt nichts anderes aus, als es zu probieren und abzuwarten. Die Antidepressive Wirkung braucht nämlch leider zwei bis drei Wochen. Zu Beginn können nebenwirkungen auftreten, die aber meist wieder verschwinden. Am Anfang heißt es daher : Durchhalten!

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