Guten Tag, heute fand ich beim Hausarzt einen Prospekt für einen neuartigen Stuhltest, namens Schebo Tumor M2-Pk. Wird quasi als Wundermittel gepriesen und veranlasst mich, evtl. auf eine ansonsten geplante Darmspiegelung (bin im relevanten Alter!) zu verzichten.
darf ich fragen, ob es eine Routinevorsorgeuntersuchung ist? Meines Wissens gibt nur die Spiegelung ein sicheres Ergebnis. Sie gehört ab einem bestimmten Alter zur empfohlenen Untersuchung.
Ich werde mich gern nach dem genannten Test erkundigen, gehe aber davon aus, daß er die Spiegelung nciht ersetzen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Heike Pipping
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Wiking
RE: Darmkrebsvorsorge
die expertin hat völlig recht, man schätzt auf seiten der proctologen auf eine versagerquote von bis zu 50% bei diesen test.
asu eigener qualvoller erfahrung wissen wir, dass nur die koloskopie relative verlässliche befunde liefert, aber sie darf nicht schlampig gemacht werden, leider wird manchmal teuflisches übersehen.
und nacht und schatten und staub und asche, der qualvoll grausame niedergang können dann die bitterbösen konsequenzen sein...
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Unheilpraktiker
RE: Darmkrebsvorsorge
Au weia, das klingt ja nach Weltuntergang ;-). Auch wenn die Test Okkulttests heißen, hat das mit Armagedon nichts zu tun. Wie auch immer: die Stuhltests sind nicht so unzuverlässig wie beschrieben, allerdings neigen sie häufig zu falsch positivem Befund, also Fehlalarm. Dann ist ohnehin eine Koloskopie erforderlich.
Außerdem kann man letztlich Fehlbildungen und Tumore (benign oder malign) ohnehin nur mit dem Endoskop erkennen und entfernen, weil negativer Okulltest nicht gleichbedeutend mit "keine Tumore" ist. Also: keine Alternative.
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