#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Frage an Fr. Dr. Pipping

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Frage an Fr. Dr. Pipping

    Sehr geehrte Frau Dr. Pipping,

    seit 3 Jahren mache ich als Krebskranker die Misteltherapie. Was meinen Sie bitte - ist es sinnvoll, sich in diesem Herbst zusätzlich auch noch gegen Grippe impfen zu lassen oder reicht die Immun- / Misteltherapie aus?

    Vielen Dank, Theo


  • RE: Frage an Fr. Dr. Pipping


    Hallo,
    ich werde heute Abend auf Ihre Frage antworten.
    bis dahin mit frdl. Grüßen
    Dr. Heike Pipping

    Kommentar


    • RE: Frage an Fr. Dr. Pipping


      Hallo,
      eine Grippeschutzimpfung und die Misteltherapie sind zwei völlig unterschiedliche Prophylaxeansätze. Die eine ist eine gezielte Immunisierung gegen Grippeviren, die andere eine generelle Stärkung des Immunsystems auf homöopathischer Basis.

      Impfungen sind ohne Zweifel eine große Errungenschaft der medizinischen Forschung und Praxis. Natürlich sorgt auch die aktuelle Situation der Fälle von Vogelgrippe in EUropa für Aufmerksamkeit und dem Wunsch nach sicherem Schutz.

      Bei der Grippeschutzimpfung gibt es unterschiedliche Erfahrungen und Schlußfolgerungen. Sie wird für Risikopatienten grundsätzlich empfohlen, da eine mögliche Virusinfektion mit Grippeviren insbesondere für Risikopatienten gefährlich sein könnte. Durch die Impfung kann der Krankheitsverlauf gemildert werden. Zu Risikopatienten gehören z.B. Diabetiker und andere chronisch Kranke, Patienten ab dem Alter von 60 Jahren sowie medizinisches Personal.

      Grundsätzlich spricht meines Wissens nichts gegen die Impfung bei einer Misteltherapie. Entscheiden kann das jedoch nur der Arzt, der Ihre Diagnose kennt und die Therapie begleitet.

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Heike Pipping

      Kommentar


      • RE: Frage an Fr. Dr. Pipping


        Liebe Frau Dr. Pipping,

        was spricht für Sie gegen die Grippeimpfung?

        Danke, Alina

        Kommentar



        • RE: Frage an Fr. Dr. Pipping


          Vielen Dank, sehr gehrte Frau Dr. Pipping, für Ihre ausführliche Antwort.

          Dennoch vermisse ich Klarheit in folgender Sache:

          Gem. Ihrer Antwort vom 22.10.04, aus welcher ich bereits ein Thread tiefer zitiert habe, können Sie die Grippeimfung nicht mit Überzeugung empfehlen, ausgenommen die Empfehlung für Risikopatienten, zu denen Sie ja selbst als "medizinisches Personal" gehören. Sie schrieben in derselben Atnwort am 22.10.04:

          "Ich kann ganz offen sagen, daß ich mich nicht gegen Grippe impfen lasse, obwohl ich einer Unmenge von Erregern täglich ausgesetzt bin, sondern daß ich versuche, mein Immunsystem zu stärken."

          Nach dieser Aussage müssten also die körpereigenen Abwehrkräfte, geschweige ein mit der Misteltherapie "aufpoliertes" Immunsystem, dazu ausreichen, mit der Grippe allein, auch ohne Impfung, auch bei Risikopatienten wie Sie und ich, fertig zu werden.

          In der Tat sind sich die meisten Mistel-Konsumenten in allen Krebsforen darin einig, dass die Mistel in puncto Stimulation der körpereigenen Abwehrkräfte wirklich funktioniert - als representativ finde ich diesen Beitrag im KISP-Forum/Forumsextrakt www.prostatakrebse.de/ vom 3.1.04:

          »Jörg (O) schrieb zu Josefs Beitrag am 3.1.2004 u. a.:
          "Ich mache seit 1995 eine Misteltherapie. Sie hat meinen Prostatakrebs nicht besiegt (wie auch?), aber sie hat, so empfinde ich das, mein Wohlbefinden verbessert. Seit 1995 habe ich keine Grippe und keine Erkältung mehr."«

          Diese Erfahrung habe ich mit meiner ewigen, chronischen Bronchitis auch gemacht: Früher habe ich jedes Jahr in den Übergangsperioden Frühling und Herbst mit grausamer Regelmäßigkeit immer eine schwere Erkältung / Grippe, mal auch eine leichtere Lungenentzündung bekommen. Seit 3 Jahren der Misteltherapie keine Erkältung, keine Grippe, keine bronchialen Beschwerden mehr.

          Daher hat mich Ihr Standpunkt vom 22.10.04 enorm neugierig gemacht: Ich möchte Ihre persönlichen Gründe für die Abneigung zur Grippeimpfung auch bei (bestimmten) Risikopatienten kennen - vielleicht sind es dieselben wie meine.

          Ich bitte Sie also um die Offenlegung Ihrer Gründe gegen die Grippeimpfung. Außerdem interessiert mich sehr, auf welche Art und Weise Sie selbst Ihr eigenes Immunsystem stärken - vielleicht kann ich es nachahmen und dann doch ohne die Grippeimpfung auskommen.

          Wenn Sie selbst nur auf Ihr Immunsystem setzen: Welche andere Stimulatoren verwenden Sie und können Sie empfehlen? Was halten Sie z.B. von einer zusätzlichen (paralell zur Mistel) Thymustherapie?

          Der Verweis auf den behandelnden Arzt hilft mir nicht weiter, in erster Linie muss ich selbst in der Lage sein, die Sache zu beurteilen.

          Besten Dank für Ihre Mühewaltung!

          Mit freundlichen Grüßen
          theo2

          Kommentar


          • RE: Frage an Fr. Dr. Pipping




            Sie spricht mit uns nicht... - hm....

            Kommentar


            • RE: Frage an Fr. Dr. Pipping


              Hallo,
              doch natürlich! Aber ich bin in der schwierigen Situation, daß sich meine bisherige eigene Position mit der aktuellen Situation zur Grippe in der Diskussion befindet. Ich übernehme mit einer Äußerung in der Öffentlichkeit auch eine Verantwortung. Insofern bitte ich noch um ein wenig Bedenkzeit und Geduld. Sie werden vermutlich heute noch eine Reaktion von mir lesen können.
              Bis dahin freundliche Grüße
              Dr. Heike Pipping

              Kommentar



              • RE: Frage an Fr. Dr. Pipping


                Hallo Theo,

                wie Sie in älteren Antworten bereits gefunden hatten, lasse ich mich bisher nicht gegen Grippe impfen (andere Impfungen wie die gegen Hepatitis habe ich selbstverständlich). Ich treffe diese Entscheidung für mich selbst, weil ich bisher jede Wintersaison ohne große Infekte überstanden habe, nicht unter ernsthaften chronischen Erkrankungen leide, leichte bis mittlere Infekte auskuriere ohne gleich zu einem Antibiotikum zu greifen (mit Ausnahme einer Tonillitis/Angina) und ansonsten versuche, relativ gesund zu leben. auf diese Weise versuche ich, mein Immunsystem fit zu halten. Mit Misteltherapie habe ich persönlich keine Erfahrung. Sie wird insbesondere für immungeschwächte Patienten oder zur Unterstützung einer Therapie empfohlen.

                Die Grippeschutzimpfung bietet keinen 100%-igen Schutz, aber hat auch ein (zwar geringes, aber vorhandenes) Nebenwirkungsrisiko; und im Fall einer wirklichen Grippeerkrankung steht inzwischen das Medikament Tamiflu(R) zur Verfügung. Die Impfung hat eine empfohlene Indikation für chronisch Kranke und Risikopatienten. Diese nehme ich sehr ernst. Die Entscheidung kann nur jeder Patient für sich und nach Beratung gemeinsam mit dem behandlenden Arzt treffen.

                Mit freundlichen Grüßen
                Dr. Heike Pipping

                Kommentar


                • RE: Frage an Fr. Dr. Pipping


                  Besten Dank, liebe Frau Dr. Pipping, für Ihre Antwort! Jetzt weiß ich mehr.

                  Herzliche Grüße,
                  Theo

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X