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Depressionen

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  • Depressionen

    Hallo zusammen,
    Seit Anfang des Jahres habe ich sehr starke Depressionen, verbunden mit Müdigkeit, Mattigkeit, Kopfschmerzen, bei Stress kratze ich mir die Kopfhaut blutig. Ich hatte schon öfters Phasen, wo es mir nicht gutging, da habe ich dann meistens einen Selbstmordversuch gemacht, damit quasi Druck abgelassen, und dann ging es meistens wieder. Aber diesesmal sind ausser den Wut-und Weinanfällen auch körperliche Symptome dabei. Beim Hausarzt war ich schon, da sind alle Blut, Urin, EKG und Ultraschallwerte in Ordnung. Dann bin ich zum Psychiater, der wollte mich zur Psychotherapie schicken, aber davor habe ich Angst. Da war ich schon einmal, nach meiner Fehlgeburt, und bin fertiger raus als rein. Dann hat er mir, 36J, w, Citalopram verschrieben, das hat gar nicht geholfen, ich hätte mich beinahe trotz des Mittels geschn. hab immer noch SM-Gedanken, als Nebenwirkung hatte ich inneres- und teilweise auch äusseres Zittern, und nehme das Mittel seit ca 3 Wochen nicht mehr. Da ich nicht mehr schwanger werden kann, muß ich dadrauf keine Rücksicht mehr nehmen, und kann also auch ein stärkeres Mittel nehmen. Was wäre denn geeignet? Inzwischen brennt mir die Zeit auf den Nägeln, mir geht es so schlecht, wie noch nie zuvor, ich fange bereits an, Abstand zu meiner Familie aufzubauen, damit sie nicht so leiden, wenn ich gehe, bzw, damit ich mir das einreden kann, und guten Gewissens "gehen kann". Vielen Dank im voraus, Karin
    Gedanken,


  • RE: Depressionen


    Hallo Karin,

    bitte lassen Sie sich beraten und helfen. Wenn Sie mit einer Psychotherapie schlechte Erfahrungen hatten, bedeutet das nicht, daß das grundsätzlich so sein muß.

    Ich kann Ihnen von einer Frau erzählen, die mich im letzten Winter mehrmals um Rat bat. Sie fühlte sich völlig depressiv, hatte jede Lebenslust verloren, kaum Kraft für das normale Leben. Auch ihr Mann konnte ihr dabei nicht helfen. Auf Anraten ihrer Ärzte begab sie sich dann in psychotherapeutische Behandlung, erhielt auch Antidepressiva. Sie besuchte mich im Frühsommer in der Apotheke und war kaum wiederzuerkennen. Man hatte ihr bei der Bewältigung der Probleme geholfen, sie hatte sich helfen lassen und ihre Lebensfreude wiedergefunden.
    Deshalb möchte ich Sie ermutigen, sich helfen zu lassen. Es geht nicht um ein noch stärkeres Mittel, sondern um die Betreuung und ggf. das richtige Medikament zur Unterstützung. Ich würde mich freuen, wieder von Ihnen zu hören.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Heike Pipping

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    • RE: Depressionen


      Hallo Karin,

      ich bin derselben Meinug: Geh zu einem Therapeuten Deiner Wahl! Du hast ja einige Probestunden und kannst testen, ob es zusammenpaßt!

      Ich bin schon lange in einer Therapie, die Frau ist Klasse und hat mir schon seeeeehr viel geholfen!!!

      Wenn Du in Berlin wohnst, könnte ich Dir die Adresse geben!

      Alles Liebe und Gute
      die
      Kessi

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      • RE: Depressionen


        Sehr verehre Karin, bitte haben Sie viel Geduld mit sich selbst und verlieren Sie nicht die Hoffnung wegen einer nicht so positiv empfundenen Psychotherapie. Ich habe schon mehrere Depressionen in meinem Leben hinter mir. Meine letzte hat richtig neigfetzt. Erst tief depressiv und dann spitzenmäßig manisch. Arbeitsplatzverlust und irre Verträge usw. Die Liste der von mir durchprobierten Psychopharmaka ist über die Jahre fast endlos lang . Diesmal bestand ich unnachgiebig auf einer Psychotherapie, weil die ausschließliche Behandlung mit Pillen keinen durchschlagenden Erfolg haben kann. Man bekämpft ja nur oberflächlich die Symptome. Ein wirklich netter Psychotherapeut hat mir mit einer Verhaltenstherapie zu einer anderen Sichtweise meiner Probleme verholfen und das hat mir viel mehr gebracht als alle Psychopharmaka. Es gibt bestimmt in Ihrer Nähe auch Therapeuten, die sich liebenswürdig um Sie bemühen werden. Ich hatte von meinem Therapeuten das Angebot, wenn mir die Therapie in den ersten fünf Stunden nicht zusagt, könne ich mir problemlos einen anderen Therapeuten suchen. Den Mut sollte man aufbringen und die Geduld, oft bekommt man erst nach Wochen einen Termin. Auch hier ist Geduld nötig. Es gibt eben nicht nur Sie und mich, die einen guten Therapuethen brauchen. Es sollte schon eine nette, unverkrampfte und offene Behandlungsatmosphäre entstehen könne. Ich habe bis jetzt aus jeder Depression herausgefunden und nach der Therapie habe ich die Hoffnung, mal ohne Depression weiter zu leben. Ich hoffe doch sehr für Sie und wünsche es Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie den (Aus)Weg aus Ihrer jetzigen Situation finden. Mit den allerbesten Genesungswünschen grüßt J K

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        • RE: Depressionen


          Hallo,
          vielen Dank für Ihren lieben Beitrag. Momentan geht es mir etwas besser. Von Psychotherapeuten halte ich halt gar nichts mehr, wenn ich mir schon das scheinheilige Gesicht, und die dämlichen Fragen vorstelle, geht mir der Hut hoch...Meine happy pills habe ich abgesetzt, und entsorgt, die helfen mir auch überhaupt nicht. Jedenfalls habe ich den Depris den Kampf angesagt, bin gerade dabei, die dafür nötige Kraft zu sammeln. Zur Zeit sind die schlimmsten Vorstellungen vorbei, (wie ich es anstelle, so schnell und schmerzlos wie möglich...) Im Moment versuche ich,( und mein Mann hält so gut er kann dagegen ),wieder Freude am Leben zu finden. Ich habe leider das Problem, das ich sehr anfällig für das Leiden anderer bin, d.h. als mein Kleiner die Windpocken hatte, hatte ich den Juckreiz, wenn mein Mann einen schlechten Tag hatte, und das hat er meistens, lädt er seine ganze Wut und seinen ganzen Hass auf mich ab, da bin ich dann von einer Sekunde auf die andere mit Gefühlen voll, die nicht meine eigenen sind. Ich habe mir schon überlegt, mich scheiden zu lassen, aber wir haben 2 Kinder, und der Kleine ist erst knapp 5, und würde da sehr darunter leiden. Meine Mutter hatte bereits einen Herzinfarkt, und bringt bereits ihre Sachen ins Reine, sie rechnet mit ihrem baldigem Ableben. Das macht mir natürlich auch Sorgen, und meine Tochter ist 13J, voll in der Pupertät, und hat ihre Eltern zum Feindbild Nummer 1 erklärt. Manchmal würde ich am liebsten meinen Zwerg nehmen, und abhauen. Aber wohin kann ich denn schon gehen? Aber für meinen kleinen Liebling werde ich kämpfen, der gibt mir mit seiner Zuneigung die nötige Kraft dafür. Im Moment habe ich wirklich viel Stress und Ärger, an fast allen Fronten, es ist wirklich zum verzweifeln. Aber dann kommt mein Kleiner, und will im Arm gehalten werden, und mit mir kuscheln, und dann geht es wieder ein Weilchen...Deswegen bin ich hier im Chat, ich kann jedes liebe und freundliche Wort gebrauchen, ist das nicht erbärmlich? Nochmals vielen Dank, für Ihren lieben Beitrag, liebe Grüße, Karin

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