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Antibiotika

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  • Antibiotika

    Hallo,

    Ich benötige wissen über Antibiotika.

    Folgendes, meine Mutter soll vom Arzt eine dauerhafte Behandlung mit Antibiotika bekommen. Ich finde das für nicht richtig..... Das Problem ist das sie eine permanende Blasenentzündung hatt und dies mit Ihrer Blutkrankheit zusammen hängen soll. Ich und meine Mutter benötigen dringend Rat, da die Ärzte selber nicht genauer wissen was sie machen sollen. Vieleicht können sie mir Hilfe geben?

    Danke!
    Sarah


  • RE: Antibiotika


    Hallo Sarah,

    was meinen Sie mit einer permanenten Antibiotikatherapie und unter welcher Blutkrankheit leidet Ihre Mutter?

    Wenn Sie eine chronische Blasenentzündung hat, dann sollte man etwas dagegen tun, und das kann ggf. auch die Einnahme eines Antibiotikums sein. Das ist für einen Arzt eine nicht seltene Behandlung, so daß ich mir nicht vorstellen kann, daß die Ärzte ratlos sein könnten.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Heike Pipping

    Kommentar


    • Schlimm????


      Meine Güte! Was soll denn an einer Dauerantibiose so schlimm sein???? Hättest Du oder Deine Mutter Tuberkulose, würdet Ihr auch ohne daran zu zweifeln 6 bis 24 Monate Antibiotika zu Euch nehmen!

      Bei eventuellen Nebenwirkungen steht Euch Euer Arzt bestimmt zur Verfügung.

      Folgendes gilt es jedoch gerade bei längeren Antibiosen zu beachten:

      Cephalsphorine:
      Rocephin, Cefadroxil , Cefalexin, Cefaclor, Cefuroxim , Zinnat,
      Cefprozil, Cefetamet , Cefixim , Cefpodoxim , Ceftibuten

      Macrolide (Rulid, Roxythromicin etc.)

      Führen zu einem Mangel/Abbau an:
      Lactobacillus acidophilus; Bifidobacteria bifidum (bifidus);
      Vitamine B1, B2, B3, B6, B12, Biotin, Inositol
      Calcium, Magnesium

      Tetracycline (Doxycyclin etc.)

      Führen zu einem Mangel /Abbau an:
      Lactobacillus acidophilus; Bifidobacteria bifidum (bifidus);
      Vitamine B1, B2, B3, B6, B12; Biotin, Inositol

      Co-trimoxazole

      Führen zu einem Mangel/Abbau an:
      Lactobacillus acidophilus, Bifidobacteria bifidum (bifidus), Folsäure

      Tetracycline:

      Tetracyclin hemmt den intrazellulären Stoffwechsel und die tubuläre Rückresorption von Vitamin C.

      Magnesium , Kalzium sowie die B-Komplexe (incl. Inositol) sind bei Tetracyclin Kontraindiziert.
      Daher ist hierbei eine Substituton währen der Therapie um so schwieriger

      Der Einfluß auf das Mukosaimmunsystem (Darmbakterien) ist mit dem der Cephalosporine und Makroliden gleichzusetzen.

      Es ist also eine Überlegung wert, zusätzliche Vitamin-, Mineralstoff-, sowie Probiotikapräparate (inklusive Inositol) ein zu nehmen. Interessant ist bei chronischen Infektionen auch eine zusätzliche Gabe von hochdosiertem Vitamin C. Überhaupt sind Massnahmen zur Unterstützung des Immunsystemes in einem solchen Fall nicht zu unterschätzen.

      Mit freundlichen Grüssen; Nuggischbuggr.

      Kommentar


      • RE: Schlimm????


        Hallo Steeb, hallo Nuggischbuggr!

        Muß Nuggischguggr recht geben.

        Das Problem liegt letztendlich auch in der Gleichgültigkeit der Ärzte. Imunologische Faktoren, wie die Reduzierung durchaus nützlicher Bakterienkulturen ( dazu gehören sogar "krankmachende") durch Antibiotikagaben mit einzuschließen u. die Patienten auf diese mögliche Problematik hinzuweisen.

        Gerade im Verdauungssystem besteht ein seltsames Gleichgewicht zw. nützlichen u. schädlichen Bakterien (Symbiose).

        Mineralstoffhaltige Nahrungsmittel sind innerhalb der nächsten 2 Std. nach Einnahme des Präparates zu meiden, da hier Resorptionsstörungen nicht auszuschließen sind.

        Anfängliche Durchfälle müsssen nicht immer ein Hinweiß auf Unverträglichkeit sein, Sie können auch als Folge der Wirkung auftreten.

        Innerhalb v. 24-36Std. sollte ein Antibiotikum gute Wirkung zeigen, damit ist die Heilung nicht abgeschlossen.

        Vielfach wird der Fehler gemacht , selbiges Medikament mit (scheinbarer) Beschwerdefreiheit abzusetzten. Das ist ein großer Fehler, welcher leider v. Ärzten (auch Patienten) immer wieder unterschätzt wird.

        Vielleicht können auch noch Antigentest`s gemacht werden, um der Sache etwas näher zu kommen u. eine gezieltere Therapie anzuregen.

        Gruß Minou

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