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Malaria-Prophylaxe

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  • Malaria-Prophylaxe

    Hallo!

    Wir fliegen demnächst 2 wochen nach kenia.
    An die Südküste, diani beach.
    Nun habe ich gehört dass man nach der malaria-
    phophylaxe 3 monate nicht schwanger werden darf.
    Da wir gerade mit der Babyplanung beschäftigt sind,
    ist das natürlich ein Skandal. Ist das bei jedem Medikamtent so?
    Oder gibt es vielleicht ein geeignetes Präparat für mich?

    Vielen Dank

    Jen


  • RE: Malaria-Prophylaxe


    Kenia.

    Malariarisiko: ganzjährig in allen Landesteilen unter 2.500 meter MSL, inklusive der Städte, der Wildparks und der Touristengebiete an der Küste; Ein geringeres Übertragungsrisiko besteht in der Stadt Nairobi und in Höhenlagen über 2.500 Meter (Provinzen Central, Eastern, Nyanza, Rift Valley und Western). Überwiegend Malaria tropica (Plasmodium falciparum) > 85 %

    Resistenzlage: Meldungen über hochgradige Chloroquin- und Sulfadoxin/Pyrimethamin-Resistenz.

    DTG-Empfehlung: Malaria-Prophylaxe: Mefloquin oder alternativ Atovaquon/Proguanil

    WHO-Empfehlung:
    Malaria-Prophylaxe: in Risikogebieten Mefloquin

    Generell empfohlen: Diphtherie, Gelbfieber, Hepatitis-A
    Poliomyelitis, Tetanus

    Bei Risikoreise (Camping, Wanderungen) zusätzlich empfohlen: Cholera, Hepatitis-B, Meningokokken ACWY-Meningitis, Tollwut, Typhus

    Vorgeschrieben bei Einreise über ein Gelbfieber-Endemiegebiet ist: Gelbfieberimpfung

    Vorgeschrieben für direkt Einreisenden: nichts

    Kommentar


    • RE: Malaria-Prophylaxe


      Hinweise zu Gelbfieber:
      Gelbfieberimpfung erforderlich für alle Reisende (Kinder über 1 Lj.), die aus Gelbfieber-Infektionsgebieten (Endemiegebieten) kommen. Als Gelbfieber-Endemiegebiete gelten die von der WHO ausgewiesenen (s. Karte Gelbfieber-Verbreitungsgebiete) Kenia gilt als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten. Daher empfiehlt die WHO unabhängig von der Landesvorschriften nachdrücklich die Impfung für alle Reisende in Gelbfieber-Infektionsgebiete (d.h. für alle Regionen aus denen humane Gelbfieberfälle gemeldet wurden bzw. das Gelbfieber-Virus bei Primaten nachgewiesen wurde).

      Weitere impfpräventable Erkrankungen Hepatitis B:
      Hepatitis B ist in diesem Land weitverbreitet. Das Infektionsrisiko ist nicht nur bei persönlichem Risikoverhalten, sondern z.B. auch bei erforderlichen medizinischen oder zahnärztlichen Maßnahmen vor Ort höher einzustufen. Eine aktive Schutzimpfung (allein oder kombiniert mit Hepatitis A) sollte erwogen werden.

      Cholera: Kenia gilt als Land mit Cholera-Infektionsgebieten (Prov. Nyanza und Eastern). Von 1999 bis März 2000 wurden der WHO 10039 Cholera-Erkrankungs- und 350 Todesfälle gemeldet. Eine Cholera-Impfung wird wegen der nur begrenzten Wirksamkeit der injizierbaren Impfstoffe von der WHO nicht empfohlen und vom Einreiseland offiziell nicht gefordert. Bei individuell erhöhtem Risiko stehen als Alternative wirksamere Schluckimpfstoffe zur Verfügung.

      Meningokokken-Meningitis: vorw. von Dez. bis Juni. Erhöhtes Risiko bes. bei engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung.

      Sonstige Hinweise:
      Schlafkrankheit:
      Vorkommen: In bestimmten Regionen des Landes (v.a. im Hinterland und vereinzelte Herde im Westen, v.a. im Lambabwe-Tal). Im vergangenen Jahr fand auch bei europäischen Reisenden, die zu unterschiedlichen Zeiten aus sowohl beruflichen wie auch touristischen Gründen Tansania, Kenia und Sambia besuchten, eine Trypanosomiasis-Infektion statt. Die Reisenden hielten sich vor allem in den Nationalparks Tansanias (Manyara, Serengeti, Ngorongoro), in Masai Dörfern, am Manyara See, sowie im Tsavo-Nationalpark in Kenia, auf. Bei Aufenthalten in Ostafrika, insbesondere Tansania (National Parks), Kenia (National Parks) und Sambia, werden aufgrund des Risikos der durch Mücken übertragenen Erkrankungen (z.B. Schlafkrankheit), sorgfältige Schutzmaßnahmen empfohlen.

      Bilharziose: Vorkommen: landesweit im Süßwasser;
      Vermeidung von Hautkontakt mit Süßwasser (Seen, Tümpel, Flüsse und Bächen)

      Borreliose: Landesweites Vorkommen; Übertragung: durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern, Unterholz; Schutz vor Zecken

      Dengue-Fieber: Landesweites Vorkommen; Schutz vor Mücken

      Diverse Darminfektionen: Landesweites Vorkommen (Wurmbefall, Shigellen, Salmonellen, Amöben, Lamblien)

      Filariose: Landesweites Vorkommen; Schutz vor Insekten, v.a. Mücken

      Fleckfieber: Landesweites Vorkommen;
      Schutz vor Kleiderläusen (sorgfältige Reinigung und regelmäßiger Wechsel der Wäsche).

      Kala Azar: Vorkommen: vereinzelte, halbtrockene Gebiete im Norden (v.a. Wajir-Distrikt) und Osten,; Schutz vor Mücken

      Kutane Leishmaniase: Vorkommen: vereinzelte, halbtrockene Gebiete im Norden und Osten

      Pest Vorkommen: vereinzelte Herde im Süden;
      Schutz vor Ratten (z.B. durch sichere Schlafplätz bei Übernachtungen im Freien) und Flöhen (häufiger hygienischer Wäschewechsel). Bei beruflicher Exposition können vorbeugend Antibiotika eingenommen werden

      Zeckenbißfieber, Vorkommen: landesweit;

      Übertragungsmonate: ganzjährig; Schutz vor Zecken

      Aids: bis November 2001: 81492 gemeldete Erkrankte (Zahlen nach WHO); Schätzung HIV-Infizierte 2,5 Mio.

      Schwangerschaft und Flugzeugreisen:

      Größtes Risiko ist eine Entbindung unter nicht optimalen Bedingungen!

      Von einer Flugreise im letzten Schwangerschaftsmonat bis 7 Tage nach der Entbindung wird dringend abgeraten.

      Achtung !
      · ab der 35. Schwangerschaftswoche keine internationalen Flüge
      · ab der 36. Schwangerschaftswoche keine Inlandsflüge

      Eine Bescheinigung des betreuenden Haus- oder Facharztes über den voraussichtlichen Entbindungstermin kann notwendig sein.

      Relative Kontraindikationen für Schwangere:
      · Anaemie, Hämoglobingehalt i.S. < 8,5 mg/dl
      · Thromboembolie in der Vorgeschichte
      · Risikoschwangerschaft

      Bei häufigen Flügen in der Schwangerschaft Strahlenbelastung beachten. Grenzwert 0,5 Millisievert bzw. 50 Millirad. (Normalflug NewYork - Tokio = 0.2 Millisievert). Bei Flügen in großer Höhe relevante Strahlenbelastung in Abhängigkeit von der Sonnenaktivität möglich.

      Kritisch ist bes. die Zeit der Hirnentwicklung des Foeten in der 8. - 15. Schwangerschaftswoche.

      Die Flughafen-Sicherheitskontrolle mit einem Metall-Detektor (Magnetstab) stellt keine Gefährdung dar.

      Während des Fluges soll der Sicherheitsgurt tief über dem Beckengürtel verlaufen.

      Hypostase und venösem Stau (Gefahr der Ödembildung und Thrombose) sind vorzubeugen. Bewegung im Rahmen des Möglichen! Beingymnastik, Beine hochlagern!

      a. Checkliste bei Reise in ein Malaria-Endemiegebiet:
      1.Aufklärung des Reisenden über das Malariarisiko.

      2. Schwangeren Frauen und Kindern unter 5 Jahren ist vom Aufenthalt in Malariagebieten grundsätzlich abzuraten.

      3. Informationen über die Maßnahmen zur Vermeidung von Insektenstichen.
      4. Warnung, dass Malariaerkrankung trotz Chemoprophylaxe auftreten kann.
      5. Informationen über die Symptome einer Malaria und die Notwendigkeit, beim Auftreten dieser Symptome einen Arzt aufzusuchen; Hinweis auf die Lebensgefahr bei verzögerter Diagnostik und Therapie.
      6. Frage nach vorbestehenden Krankheiten, regelmäßiger Medikamenteneinnahme und Allergien, bei Frauen Frage nach bestehender Schwangerschaft.
      7. Frage nach geplanten Aktivitäten während der Reise, z.B. Tauchen und Bergsteigen.
      8. Aufklärung über die regelmäßige Einnahme der verordneten Medikamente zur Vorbeugung bzw. zur Notfallmedikation.
      9. Hinweis auf die Notwendigkeit der Chemoprophylaxe bis 4 Wochen nach Verlassen des Malariagebietes.
      10. Aufklärung über die Nebenwirkung des verordneten Medikaments.
      11. Hinweis darauf, dass bei Malaria oder bei Malariaverdacht während der Reise ein Arzt nach Rückkehr aufgesucht werden sollte.
      12. Mitgabe von schriftlichem Informationsmaterial zum Verbleib bei dem Reisenden.

      b. Checkliste zur Person:
      1. Krankheitsanamnese, Infektneigung? Chronische Erkrankungen? Zahnprobleme?
      2. Medikamenteneinnahme, Dauermedikation, Unverträglichkeiten?
      3. besondere gesundheitl. Schwangerschaft, bhängigkeiten? Situationen/Zustände
      4. gegenw. Gesundheitszustand Einschränkungen der Reistauglichkeit?
      5. bisherige Reiseerfahrungen, Reisekrankheit? Flugangst? Kreislaufprobleme? Hitzetoleranz?
      6. Impfstatus allgemein empfohlene Impfungen durchgeführt?
      Gegebenenfalls Komplettierung des Impfschutzes gemäß
      STIKO-Empfehlungen.
      Bisherige Reiseimpfungen? Kontraindikationen?

      c. Ergebnisse der Reiseberatung:
      1. Beurteilung der Reisetauglichkeit - s. separates Kapitel
      2. Aufklärung über zu erwartende Gesundheitsrisiken
      3. Verhaltensempfehlungen
      4. Empfohlene Malaria- und Impfprophylaxe - s.o. und spezifische Länderempfehlungen
      5. Hinweise für den Notfall im Reiseland - Medizinische Versorgung im Reiseland? Adresse und Tel. der Botschaft oder eines Vertragsarztes

      Kommentar


      • RE: Malaria-Prophylaxe


        Verhaltensempfehlungen

        Nahrung: Der Verzehr von ungekochten oder nicht frisch zubereiteten Speisen wie Salate, rohes Gemüse oder offene Früchte sollte vermieden werden gemäß der Devise: "Koche es, überbrühe es, schäle es oder vergiß es!" Gekochte Speisen sollten gut gar sein und unverzüglich gegessen werden. Wichtig ist, daß zubereitete Speisen nicht durch schmutziges Geschirr, Wasser oder Insekten kontaminiert werden.

        Wasser: Falls kein sicheres Trinkwasser vorhanden ist, sollten nur industriell abgepackte Getränke, die
        mit abgekochtem Wasser zubereitet wurden (Kaffee, Tee) konsumiert werden. Alternativ kommt eine Wasserbehandlung mit Desinfizientien in Frage. Eiswürfel sind besonders gefährlich, weil die Reinheit des verwendeten Wassers immer im Ungewissen bleibt.
        Frische Milch muß vor dem Genuß abgekocht werden.

        Moskitos: Vorbeugung gegen Mückenstiche ist besonders wichtig in Gebieten mit Malariaübertragung.
        Jedoch können auch eine Reihe anderer Krankheiten durch blutsaugende Insekten übertragen
        werden. Daher sollte neben der medikamentösen Malariaprophylaxe die Verwendung von
        DEET-haltigen Repellents, Aerosolen, Sprays und Moskitonetzen ausdrücklich betont werden.

        Dehydrierung: In heißem Klima ist es wichtig, genug Flüssigkeit aufzunehmen. Durst ist vor allem bei älteren
        Menschen kein guter Indikator für ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
        Als Faustregel gilt: Der Urin sollte eine hellgelbe Farbe haben.

        Sonne: Zu große Sonneneinstrahlung ist vor allem für Kinder gefährlich. Daher müssen ausreichende
        Sonnenschutzmaßnahmen (Hut, Mütze, Sonnenbrille, Sonnencreme) angewandt werden.

        Barfußlaufen: Durch direkten Hautkontakt mit sandigen, feuchten oder mit Tierexkrementen kontaminierten
        Böden kann eine Infektion mit Sandflöhen oder mit Wurmlarven (Hakenwurm, Strongyloidiasis) begünstigt werden. Außerdem können schon kleine Hautwunden sich in tropischem Klima schnell bakteriell superinfizieren. Daher sollten vor allem Kinder Schuhe oder Sandalen tragen und nicht auf solchen Böden spielen.

        Gifttiere: In Gegenden mit Gifttieren (Schlangen, Skorpionen, Spinnen u.a.) sollte man nichts anfassen
        und auf nichts treten, was man nicht sieht. Robustes Schuwerk und lange Hosen sind wichtige Präventivmaßnahmen. Die Mitnahme von Antiserum ist nur in wenigen Extremfällen angezeigt.

        Sexuelle Kontake: In Anbetracht des hohen Risikos, sich in vielen beliebten Urlaubsgegenden mit HIV und anderen sexuell übertragenen Krankheiten zu infizieren, sollten sexuelle Gelegenheitskontakte möglichst vermieden oder zumindest durch Safer-sex-Praktiken (Kondome) geschützt werden.

        Unfälle: Auto- und Motorradunfälle, Gewalt und Aggressionen, Ertrinken, Sportverletzungen, Tierbisse
        und Unfälle anderer Art sind unerwünschte, aber dennoch recht häufige Ereignisse während einer Reise. Zu häufig stehen solche Unfälle mit zu hohem Alkoholgenuß in Verbindung. An eine entsprechende Auslandskrankenversicherung sollte vor Abreise gedacht werden.

        Höhenprobleme: Flugreisen, hochgelegene Ziele, vor allem aber trekking und Bergsteigen benötigen eine
        spezielle und individualisierte Betreuung. Im allgemeinen gilt, auf eine überdurchschnittliche Flüssigkeitszufuhr zu achten und Kaffee und Alkohol zu meiden.

        Merkblatt Verhaltensregeln in den Tropen
        Beachten Sie, daß Sie meist nach einem mehrstündigen Flug in einer klimatisch andere Region landen werden. Die nachfolgenden Ratschläge sollen Ihnen Ihren Aufenthalt "weg von zuhause" angenehm gestalten helfen.

        1 Passen Sie sich dem Lebensrhythmus des Gastlandes an. Eine Siesta in der wärmsten Zeit des Tages wird Sie für abendliche Unternehmungen auffrischen.
        .2 Vermeiden Sie übermäßigen Alkoholgenuß, vor allem wenn Sie Medikamente einnehmen.
        3 In wärmeren Gegenden werden Sie einen höheren Flüssigkeitsbedarf haben. Je nach körperlicher
        Anstrengung und Außentemperatur kann dies bis zu 4 Liter mehr pro Tag bedeuten. Achten Sie auf die Farbe Ihres Urins, er sollte hellgelb sein.
        4 Die meisten Touristen klagen über Darmerkrankungen. Diese können sowohl durch ungewohnte Kost als auch durch eine Infektion bedingt sein. Leichtere Durchfälle (2-3 weiche oder breiige Entleerungen am Tag) ohne Fieber sind in der erste Woche meist durch die Kostumstellung bedingt. Schwere (u.U. blutige) Durchfälle, vor allem mit Fieber und Bauchkrämpfen, sind Zeichen einer
        infektiösen Erkrankung. Bei schweren Durchfällen besteht die Gefahr der Austrocknung. Der Flüssigkeits- und Salzverlust muß umgehend ersetzt werden. Nehmen Sie aus Ihrer Reiseapotheke die sogenannten "oralen Rehydratationsmittel" oder, wenn diese nicht vorhanden, ein Glas frisch gepreßten Orangensaft oder Tomatensaft, geben dazu 1 Teelöffel Kochsalz, 10 Teelöffel Zucker und füllen das Ganze mit 1 Liter abgekochtem Wasser oder Mineralwasser auf. Hiervon trinken Sie soviel wie möglich.
        Um infektiösen Darmerkrankungen vorzubeugen, beherzigen Sie folgendes: Nicht erlaubt:
        Kalte Speisen, Ungeschältes Obst, Eiswürfel in den Getränken, Rohe Salate,
        Erlaubt: Tee oder Kaffee, Getränke aus Flaschen oder Dosen, Frisch gepreßte Säfte, Gekochte heiße Speisen

        Wenn Sie in ein Gebiet mit Malaria reisen, sollten Sie nach Rücksprache mit Ihrem Arzt eine Malaria-Prophylaxe durchführen. Das beste Mittel gegen Malaria ist die Vermeidung von Mückenstichen. Wenn Sie sich nach der Dämmerung in geschlossenen, klimatischen Räumen
        aufhalten, ist das Risiko eines Mückenstiches gering. Tragen Sie möglichst langärmliche, langbeinige Kleidung! Je weniger offene Hautstellen Sie haben, desto weniger Angriffsfläche bieten Sie der Mücke. Ungeschützte Hautstellen reiben Sie mit einem Insektenabwehrmittel ein. Benutzen Sie ein Moskitonetz.

        Bei flüchtigen sexuellen Kontakten besteht die Gefahr einer HIV-Infektion (AIDS).

        GEBEN SIE AIDS KEINE CHANCE !

        Zur Vermeidung einer Tollwutinfektion sollte der Kontakt mit streunenden Hunden und Katzen vermieden werden.

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        • RE: Malaria-Prophylaxe


          Tropen-/Infektionskrankheit: Afrikanische Trypanosomiasis
          Infektionsart:
          Protozoen-Infektion
          Weitere Krankheitsbezeichnung: Schlafkrankheit, ostafrikanische, westafrikanische Trypanosomiasis

          Erreger: Trypanosoma brucei gambiense (Zentral-, Westafrika (Ostgrenze Uganda), Trypanosoma rhodesiense (vorw. Ostafrika)
          Vorkommen/Häufigkeit: In Afrika südlich der Sahara. Nach Schätzungen ca. 50.000 Erkrankungen/Jahr. Die tatsächliche Anzahl der Infizierten liegt jedoch höher und wird auf über 300.000 geschätzt. Laut Schätzungen der WHO sind rund 60 Millionen Menschen gefährdet.
          Infektionsweg: Übertragung durch Stich der infizierten Tsetse-Fliege. Je nach Überträger (unterschiedliche Arten) ist die Erregervirulenz modifiziert. Übertragung auch durch Blut-Blut-Kontakt u. diaplazentar möglich.
          Krankheitserscheinung: Westafrikanische Form: Im ersten Stadium 2 bis 3 Wochen nach dem Stich bei 5-20% entzündliche Schwellung mit zentralen, nicht eiternden Bläschen an der Einsstichstelle (Trypanosomen-Schanker). Danach akute Allgemeininfektion mit Fieber u. Schüttelfrost, generalisierte LKS, typ. auch im Nacken. Latenz über Monate bis Jahre mit gelegentlich Kopfschmerz, Fieber, Ödeme, Hyperästhesie, Tachykardie. Im 2. Stadium langsam progrediente Enzephalitis, Apathie, Koma. Ostafrikanische Form: Inkubationszeit kürzer, Trypanosomen-Schanker bei 50%;
          häufig akute Fieberschübe, Schüttelfrost, ausgeprägte Ödeme, Herzrhythmusstörungen. Akutes Herzversagen als häufige Todesursache. 2. Stadium mit Meningoenzephalitis oft schon nach wenigen Wochen. Krankheitsdauer 3 bis 9 Monate.
          Therapie: Nichtzerebrale Phase Suramin, Pentamidin od. Diminazen; liquorpositive Phase Arsenverb., Nitrofurazon, Nifurtimox, Difluoromethylornithin
          Prophylaxe: Expositionsprophylaxe, Kleidung, Repellentien, Fliegenbekämpfung. Schutznetze, Chemoprophylaxe mit Pentamidin prinzipiell möglich (nicht zur Individualprophylaxe empfohlen).
          spezielle Diagnostik: Trypanosomen-Nachweis, initial aus Ödemflüssigkeit des Trypanosomen-Schankers;
          1. Stadium: aus Blut, bes. in Fieberphasen, Lymphknotenpunktat, 2. Stadium: aus Liquor. Direktnachweis oder Tierversuch, ab 10.-16. Tag Antikörper i.S. (ELISA, IIF).

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          • RE: Malaria-Prophylaxe


            Hi Matschinka,

            also wenn ich das alles so lese, dann würde ich als schwangere daheim bleiben.

            Liebe Grüße
            Minimi

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            • RE: Malaria-Prophylaxe


              Hallo Jen,
              Kenia (auch die Küste) gehören zu dem Gebiet mit hohem Malariarisiko ! Diese Gefahr wird bei Reisenden oft vernachlässigt; so gibt es jedes Jahr sogar Todesfälle in Deutschland aufgrund von in Afrika erworbener Malaria, die meist nicht gleich erkannt wird.
              Deshalb vor Reiseantritt unbedingt den Arzt aufsuchen und ein Malariamittel als Prophylaxe , zumindest aber als Stanby verordnen lassen und mitnehmen.

              Die Medikamente gegen Malaria sind nur bei strenger Indikation in der Schwangerschaft zugelassen. Um es ganz deutlich zu sagen: Von einem Urlaub in Kenia ist Schwangeren unbedingt abzuraten. Ich würde Ihnen auch dringend empfehlen, nach der Rückkehr Ihren Kinderwunsch noch etwas aufzuschieben, um auszuschließen, daß eventuell noch eine Erkrankung nach der Rückkehr auftreten könnte, die behandelt werden müßte.

              Mit freundlichen Grüßen
              Dr. Heike Pipping

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              • RE: Malaria-Prophylaxe


                hi Minimi,
                das war ja nicht die Frage. :-)

                Dennoch vielen Dank für das inforeiche Posting ....

                Jen wollte ja wissen wie lange man nach Einnahme der Malariaprophylaxe mit seinem Kinderwunsch warten soll schwanger zu werden !!!

                Die gleich Problematik haben meine Freundin und ich im Moment ebenfalls. Wir fliegen im Oktober nach Südafrika und besuchen dort u.a. den Krüger Park und befinden uns ebenfalls bei der Familienplanung.

                Gruß
                Michael

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                • Re: RE: Malaria-Prophylaxe


                  Hallo, ich stehe vor der gleichen Frage. Ich werde im Urlaub Malarone als Malaria-Prophylaxe nehmen. Im Anschluss an den Urlaub wollen wir versuchen, schwanger zu werden. Gibt es eine Zeitspanne, die man empfehlen kann, wie lange man warten sollte, bevor man versucht schwanger zu werden, damit die Gefahr gering ist, dass man sich im Urlaub irgendeine Krankheit eingefangen hat, die die Schwangerschaft gefährden könnte? Danke!

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