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Entzugssymptome nach Cipralex

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  • Entzugssymptome nach Cipralex

    Nach 4monatiger Behandlung mit Cipralex habe ich nun seit über einem Monat schwere Entzugserscheinungen: Stromschläge, Schwindel, Kopfschmerzen und Tinnitus

    Interessant ist nun dass ich diese Symptome zu einem geringeren Grad schon seit 4 Jahren hab - lang bevor ich Antipre. genommen hab. Die Frage ist also was verursacht diese Symptome beim Entzug ? Damit könnte indirekt geklärt werden welche Erkrankung ich eigentlich hab...


  • RE: Entzugssymptome nach Cipralex


    Citalopram ist ein Arzneistoff dessen Wirkung bei Panikstörungen in der medizinischen Wissenschaft noch nicht allgemein bekannt ist.
    Die Anwendungsgebiete sind:
    Behandlung depressiver Erkrankungen und Panikstörungen mit und ohne Agoraphobie.

    Wirkungsmechanismus: Citalopram ist ein potenter Wiederaufnahmehemmer von 5-Hydroxy-tryptamin (5-HT,
    Serotonin). Citalopram ist der selektivste bisher beschriebene Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) und hat keinen oder nur minimalen Effekt auf die Nordadrenalin-(NA), Dopamin-(DA) und Gamma-Aminobuttersäure-(GABA)Aufnahme. Eine Langzeitbehandlung induziert keine Toleranzentwicklung. Im Gegensatz zu vielen trizyklischen Antidepressiva und einigen SSRI‘s hat Citalopram keine oder nur eine sehr niedrige Affinität zu einer Reihe von anderen Rezeptoren, darunter 5-HT1A, 5HT2, DA D1 und D2-Rezeptoren sowie alpha1-, alpha2-, b-Adrenorezeptoren und Histamin H1-, Benzodiazepin- und Opioidrezeptoren und cholinerge Rezeptoren vom Muskarin-Typ. Das Fehlen dieser Rezeptoraffinitäten wurde in einer Reihe von in vitro Tests an isolierten Organen und durch in vivo Versuche nachgewiesen. Die fehlenden Effekte an diesen Rezeptorsystemen könnten erklären, warum Citalopram im Vergleich zu den trizyklischen Antidepressiva weniger der typischen Nebenwirkungen, wie trockener Mund, Blasen- und Darmmotilitätsstörungen, verschwommenes Sehen, Kardiotoxizität und orthostatische Dysregulation, verursacht. Citalopram unterdrückt wie trizyklische Antidepressiva, andere SSRI und MAO-Hemmer den REM-Schlaf und verlängert die Tiefschlafphasen.
    Dies gilt als Indikator für eine antidepressive Wirkung. Obwohl Citalopram an Opioidrezeptoren nicht bindet, wird die analgetische Wirkung üblicherweise verwendeter Opioidanalgetika verstärkt. Die aktiven Metaboliten von Citalopram tragen nicht zum antidepressiven Gesamteffekt bei. Kognitive und psychomotorische Fähigkeiten
    werden durch Citalopram nicht beeinträchtigt. Allein und auch in Kombination mit Alkohol hat Citalopram keine oder nur minimale sedierende Eigenschaften. In Studien mit Probanden hatte Citalopram keinen Einfluß auf den Serumspiegel des Wachstumshormons.
    Citalopram kann die Prolaktinspiegel erhöhen. Dies beruht auf einem prolaktinstimulierenden Effekt des Serotonins.
    Wie auch bei anderen SSRI‘s (Serotoninwiederaufnahmehemmer) kann nach längerer Verabreichung das abrupte Absetzen der Therapie bei einigen Patienten zu einem Absetzsyndrom mit Schwindel, Parästhesie, Tremor, Angst, Übelkeit und Palpitationen
    führen. Daher sollte die Therapie durch ein Ausschleichen des Medikamentes über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen beendet werden, um mögliche Absetzerscheinungen zu vermeiden. Dies bedeutet nicht, dass ein Abhängigkeitspotential zu befürchten ist.

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    • Agoraphobie


      http://www.m-ww.de/foren/read.html?n...96&thread=8194

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