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Orthokin

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  • Orthokin

    Hallo,

    wo kann man zuverläßige Informationen über eine Spritzkur finden: Die Spritzen heißen Orthokin und sind auf Eigenblutbasis??? Sind sie zu empfehlen? Zumal man sie privat bezahlt.

    Die Frage habe ich gerade im Forum Physiotherapie gestellt. Ich habe das Artzneimittel-Forum irgendwie übersehen. Ich frage mich nur, wo der gute Herr Doktor geblieben ist ... Hoffentlich geht es ihm gut.

    Danke im voraus und viele Grüße von
    pippi langstrumpf


  • RE: Orthokin


    Hallo,
    leider habe ich die Zusammensetzung von Orthokin nicht finden können. Ist es in Deutschland zugelassen?
    Was die mögliche Behandlung betrifft, so sollten Sie sich von einem erfahrenen Homöopathen beraten lassen.
    Es wäre meinerseits vermessen, einen Erfolg zu versprechen oder völlig zu verneinen. Es hängt sicher auch vom Grund der Behandlung ab und was Sie sich von der Therapie versprechen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Heike Pipping

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    • RE: Orthokin


      Hallo,

      das habe ich auf einer externen Seite gefunden:

      Orthokin: Applikation von autologem IL-1ra
      Wehling P, Granrath M, Meijer H, Tholen G, Engels K, Reinecke J

      Düsseldorf


      Interleukin-1 wirkt als Zytokin direkt an den Chondrozyten, so dass bei der Arthose und bei der Rheumatoiden Arthritis der Knorpelabbau über die Freisetzung von Proteasen beschleunigt wird. Die Orthokin-Methode ermöglicht die Bereitstellung von autologem Interleukin-1-Rezeptorantagonisten, der als reiner Antagonist das Fortschreiten chondraler Läsionen effektiv hemmen und Gelenkschmerzen reduzieren kann.

      In einer vergleichenden Studie wurden neben der Sicherheit und Wirksamkeit der Methode die mögliche synergistische Wirkung einer initialen niedrigen Dosis eines Kortikoids untersucht.

      Patienten mit einer anfänglichen bis mittelgradigen Arthrose an Hüft-, Knie- oder Sprunggelenk wurden mit autologem IL-1Ra alleine oder mit initialer Kortokoid-Injektion behandelt. Die Untersuchung erfolgte anhand des Womac- und Lequesne-Scores.

      Die intraartikuläre Injektion von autologem IL-1Ra ist effektiv, sicher und ohne Nebenwirkung. Eine zusätzliche initiale Kortikoidbehandlung erhöht die Effektivität der IL-1Ra-Behandlung für alle drei untersuchten Gelenke nicht signifikant.
      Quelle: http://www.thieme.de/abstracts/zfo/a...aten/0361.html

      Ob diese Quelle unabhängig ist, weiss ich leider nicht.

      Erfahrungsberichte sind in Patienten-Foren zu finden, z.B. im Forum unter www.softrock.de, da sind auch noch mehrere Infos zu finden.

      Selber ausprobiert habe ich es aber nicht...

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      • RE: Orthokin


        Hallo,
        ich würde mir die Studie gern mal in Ruhe durchlesen. Dann könnte ich Ihnen sagen,was ich davon halte. Bitte geben Sie mir ein zwei Tage Zeit dazu.
        Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
        Dr. Heike Pipping

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        • RE: Orthokin


          Nach den Infos von Hederike hat es jedenfalls mit Homöopathie gar nichts zu tun...

          (Es besteht anscheinend mitunter eine gewisse Neigung, alles, was nicht "schulmedizinisch" ist, unter "homöopathisch" zu subsummieren. Was freilich an der Sache völlig vorbei geht!)

          pl.

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          • RE: Orthokin


            Es geht nicht darum, ob Orthokin unter den schulmedizinischen, homäopatischen etc. Mitteln einzuordnen ist. Es geht darum, ob Orthokin zu Schmerzlindering eines mehrmals operierten Knies, (darunter auch Knorpeltransplantation und auch nachträgliche Operation zur Druck- und Schmerzentlastung) führen kann und damit zur Besserung der Lebensqualität. Die Frage ist, ob sich so eine Investition aus der bisherigen Erfahrung mindestens theoretisch lohnen würde. Eine Kortisonbehandlung würde die Knorpelzellen angreifen und kommt deswegen gar nicht in Frage, daher ist ein Vergleich nicht interessant.

            Kommentar


            • RE: Orthokin


              Hallo,
              ich habe mich jetzt über Orthokin versucht zu informieren. Es hört sich einerseits sehr interessant an, der Therapieansatz. Aber es gibt bisher keine wissenschaftlich gesicherten Studien.
              Es ist nicht nur eine finazielle Entscheidung, die Sie mit der Behandlung treffen würden. Sondern, ob Sie das Risiko einer noch nicht anerkannten Methode eingehen wollen, damit möglicherweise Erfolge erzielt werden. Oder ob Sie das Risiko besser meiden, weil es keine Erfolgsgarantie gibt, sogar eine Verschlechterung möglich sein kann.
              Da es sich im strengen Sinne nicht um eine medikamentöse Therapie handelt, ist eigentlich ein Orthopäde der geeignete Ansprechpartner. Ich hänge hier einen Link an, in dem die kritischen Seiten der Behandlung angesprochen werden. Vielleicht kennen Sie diese Quelle bisher noch nicht und sie kann Ihnen bei der Entscheidung helfen. http://www.rheuma-online.de/fua/85.html
              Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
              Dr. Heike Pipping

              Kommentar



              • RE: Orthokin


                Vielen Dank!

                Beste Grüße von
                pippi langstrumpf

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                • RE: Orthokin


                  Hallo pippi langstrumpf! Eigenbluttherapie ist in der Schulmedizin nach wie vor leicht umstritten. Tatsache ist, daß Sie nie in unverdünnter Form verabreicht werden dürfen. Selbige dienen der Immunstimmulanz! Würde Dir das reine Blut intramuskulär verabreicht werden, wären event. heftige Reaktionen zu erwarten. ...Ich kenne einen schweren "Heuschnupfenfall", der jahrelang allgemeinmedizinisch behandelt wurde u.das ohne größeren Erfolg. Mit Eigenblut kam der Durchbruch.------ Seriöse Heilpraktiker machen eigene Analysen (Labortest wird eingeschickt) , um den speziefischen Wirkstoff heraus zu finden. Das Ganze ist letzendlich eine Kostenfrage.-----Eigenbluttherapieen kann auch der Hausarzt übernehmen. Allerdings werden nicht alle Ergänzungspräparate v. den Krankenkassen anerkannt.--------Die Eigenbluttherapie als solches kann einige unangenehme Begleiterscheinigungen haben. Zum Einen sind das in den ersten Wochen Müdigkeitserscheinungen, leichte Erschöpfungszustände, mit anschließender Hochphase, dann eventuell Durchbruch der Grunderkrankung.--------Wie vor genannt dient die Eigenblutbehandlung der Immunstimmulanz. Die Reaktionen können sehr unterschiedlich ausfallen.------Wichtige Frage: Welchen Grund gibt es für die Eigenbluttherapie u. das v. Dir genannte Medikament (muß ich mich erst informieren)? Welcher Gedanke steckt dahinter? Mit freundl. Gruß Minou

                  Kommentar


                  • RE: Orthokin


                    "Eigenbluttherapie ist in der Schulmedizin nach wie vor leicht umstritten."

                    Das ist schön gesagt, aber leider falsch.
                    Eigenbluttherapie wird in der wissenschaftlichen Medizin nicht angewandt, weil es keinen Beleg gibt, dass es irgendwas nützt. Der einzig denkbare Mechanismus ist ja offensichtlich eine unspezifische Immunreaktion, die dadurch hervorgerufen werden könnte. Selbst das ist fraglich, und wenn, dann wohl meist lokal.

                    Was das ganze jetzt auch noch mit Hyaluronsäure zu tun haben soll, die bei Arthrose eingesetzt wird, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.

                    Thomas

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                    • RE: Orthokin


                      Es handelt sich um ein zweimal operiertes Knie. Das zweite Mal wurde Knorpel transplantiert. Der Knorpel wird aber nie wie in einem normalen Knie aussehen, eigentlich auf den Bildern ziemlich dürftig. Die Kniescheibe gleitet über den Knorpel und verursacht einen Knackgeräusch, ziemlich unangenehm, aber vor allem Schmerzen. Der Operateur sagt, er würde das Knie nicht nochmals aufmachen. Er schlägt Orthokin vor, da Kortison nicht in Frage kommt. Es geht lediglich um Schmerzlinderung. Ich bin aber von zu Hause aus schulmedizinisch erzogen. Ich frage mich, ob man sich so etwas antun sollte und noch dazu dafür bezahlen sollte. Ich behaupte nie, daß es nicht Alternatieven zur Schulmedizin gibt. Und wenn die Schulmedizin keine Lösung findet, dann soll man andere Möglichkeiten suchen. Davon bin ich überzeugt. Die Frage ist, inwiefern diese andere Möglichkeiten sinnvoll sind.

                      Viele herzliche Grüße von
                      pippi langstrumpf

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                      • RE: Orthokin


                        Hallo pippi langstrumpf! Zur Eigenblutbehandlung möchte ich Thomas nochmal korrigieren. Die Schilderungen die ich genannt habe beruhen zum 1sten auf den Bericht einer s v. Heuschnupfen geplagten Bekannten, bei der die Schulmedizin völlig versagt hat. im 2en Fall auf eigene Erfahrungen, wobei ich nur einen möglichen Verlauf (Eigenerfahrung) geschildert habe (später ähnliches an Hand v. Berichten nachvollzogen). Die Reaktionen sind sicherlich in Abhängigkeit der betroffenen Person durchaus variabel.----Eine Eigenbluttherapie ist inder Lage eine Reaktion des gesamten Organismus zu provozieren (keine örtliche Begrenzung). Tatsache ist, daß in einem gewissen Rahmen die Eigenbluttherapie sogar v. Hausärzten u. Krankenkassen unterstützt wird. Ich selbst habe Sie über 2Jahre gemacht. Was das Orthokin betrifft, stehen mir noch keine Informationen zur Verfügung. -----Wie bist du in diesem Zusammenhang, in Anbetracht Deiner Grunderkrankung, auf eine Eigenbluttherapie gekommen??-----Eine Transplantation ist ein heikles Thema.------Wie lange liegt Dein Eingriff zurück?-----Mit wem hast Du das Thema Eigenblut... besprochen, od. war das Ganze eine Idee v. Dir? Verbleibe vorläufig mit freundl. Gruß Minou.

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                        • RE: Orthokin


                          Danke für die vielen Infos. Ich habe zwei noch intakte und gesunde Knien und hoffe, daß das auch in der Zukunft so bleibt. Das besagte Knie gehört meiner Freundin, mit der ich mehrmals pro Woche Sport mache. Selbstverständlich sprechen wir viel darüber. Sie ist 37. Und sie macht sich Sorgen. Und Schmerzen hat sie auch. Die Knorpeltransplantation ist erfolgreich. Meine Freundin hat viel abgenommen, um das Knie zu entlasten, und macht regelmäßig ihre Übungen. Die eventuelle Behandlung mit Orthokin ist ein Vorschlag des Chirurgen, der auch sagt, daß er das Knie nicht mehr operieren möchte. Sie bekommt von mir alle Eure Antworten. Einen Termin zur zweiten Meinung hat sie auch bereits vereinbart.

                          Viele Grüße von
                          pippi

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                          • RE: Orthokin


                            Hallo pippi langstrumpf! Prima, daß Du Deine Freundin so tatkräftig unterstützt. Ich vermute, die Schmerzen haben mit dem Eingriff zu tun. Das ist nicht negativ gemeint. Bis zur nahezu vollständigen Regeneration können Monate, vielleicht auch ein Jahr vergehen. Eigentlich müßte sich im laufe der Zeit eine Besserung zeigen. Habe leider diese unangenehme Erfahrung nach einer Amputationsverletzung eines Finges machen müssen. Es dauerte 1 Jahr bis, ich soweit schmerzfrei war (abgetrenntes Glied konnte erhalten werden). Diese Mitteilung soll Euch nicht frustrieren, sondern nur darauf hinweisen das eventuell viel Geduld mitgebracht werden muß, bis sich der gewünschte Erfolg einstellt. Wie sieht es bei Euch mit Schwimmen aus. Das entlastet die Gelenke, regt den Stoffwechsel an u. lockert die Muskulatur. Nur als Bewegungstherapie betreiben u. versuchen ohne Kraftaufwand längere Strecken zurückzulegen. Einfach mal ausprobieren. ------Das Schwimmen hat mir bei der Heilung meiner Amputationsverletzung sehr geholfen.------Ich wünsche Euch beiden viel Erfolg u. gute Besserung für Deine Freundin. Gruß Minou

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                            • RE: Orthokin


                              Danke! Werde weitergeben. Schwimmen, so wie Du es beschreibst, tut sie nicht. Sie geht regelmäßig zu Mukibude. Wir haben früher Tennis zusammengespielt, jetzt spielen wir Golf. Die Knorpeltransplantation liegt ca. 1 1/2 Jahre zurück. Die letzte Druck- und Schmerzentlastungsoperation war im Februar. Da wurde auch das Wachstum des Knorpels kontroliert. Naja, gesund sieht er nicht aus, aber immerhin ist etwas an Knorpel da, irgenwie sehr uneben und unregelmäßig halt. Und die Kniescheibe gleitet stark und etwas unkontroliert seitlich, mit so einem Knacken ... Es handelt sich um eine junge Frau. Ich frage mich manchmals, was sie machen kann, wenn sie älter wird ... Aber das mit der Geduld werde ich ihr irgendwie beibringen. Was bleibt ihr denn sonst? Ist ja auch ein wenig Hoffnung. Wir, Menschen von heute, sind grundsätzlich zu ungeduldig.

                              Danke nochmals und Gruß von
                              pippi

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