mein Vater ist 87 Jahre alt und hat seit langem Parkinson. Er war geistig aber immer "voll da" und hat sich bis vor kurzem sogar noch am Computer beschäftigt.
Letzte Woche hatte er nun sehr starke Schmerzen und war sehr schwach, so dass er nicht mehr selbst zur Toilette gehen konnte. Der Arzt hat ihm daraufhin ein Morphiumpflaster aufgeklebt und er ist nun nahezu ganz im Bett und muss eine Windel tragen.
Anfangs merkte er noch, dass er durch das Pflaster verwirrt wird, nun weiß er oft nicht mal mehr wo er ist und ist zudem sehr aggressiv.
Obwohl er sich normalerweise kaum mehr selbst bewegen kann ist er vor einigen Tagen richtig "ausgetickt" und hat sich alle Kleider und seine Windel vom Leib gerissen. Wenn ihm jemand zu nahe kam wurde er handgreiflich. Erst meine Schwester, die Krankenschwester ist, konnte ihn dann wieder beruhigen.
Er behauptet immer wieder man würde ihn einsperren, er bekäme nichts zu essen, und eigentlich sei er gar nicht krank, sondern man würde ihm das alles nur einreden.
Sind solch starke Nebenwirkungen bei einem Morphium-Pflaster normal? Er nimmt natürlich auch noch einige andere Medikamente wg. des Parkinons.
Gibt es vielleicht andere Schmerzmittel, die ihn nicht so verwirren oder ist evtl. die Dosis falsch?
Das Pflaster wurde ihm vom Hausarzt verordnet, er ist kein spezieller Palliativarzt.
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