Vor knapp 2 Jahren wurde bei mir ein ursachenloser Hypogonadimus festgestellt. FT unter 3 ng/ml (ref 4-8,9), LH, FSH, in Ordnung.
Bildgebende Diagnostik an Hypophyse und Hoden zeigten keine Auffälligkeiten. Gendiagnostische Untersuchungen waren ebenfalls unauffällig.
Daraufhin habe ich knapp 1 1/2 Jahre Nebido bekommen, zuletzt im Abstand von 6 Wochen.
Leider ohne durchschlagenden Erfolg, weder fühlte ich mich besser, noch gingen die Werte beachtlich hoch.
Der höchste je gemessene Wert war 2 Wochen nach der Injektion bei 4,7, zuletzt nach 6 Wochen immer bei 3,xx.
Daraufhin wurde ich auf Testoviron umgestellt.
Die erste Woche war interessant, ich habe wesentlich besser geschlafen, mein Stoffwechsel war total aktiv und ich konnte mich unglaublich gut konzentrieren.
Doch von da an ging es wieder bergab mit mir, der tolle Effekt war weg.
Außerdem stellt ich nach der zweiten Injektion massive Spannungsschmerzen der Brustdrüsen fest.
Daraufhin wurden nach insgesamt 4 Wochen (und der zweiten Spritze) nochmal die Werte bestimmt.
FT: 7,5 ng/ml aber Östradiol lag weit über 50 (normal wäre bis 37)
Dazu kommt (und das hatte ich noch nie), dass ich mittlerweile mit massiven Potenzproblemen und Sexunlust zu kämpfen habe. (Die Libido war ohne jegliches Medikament besser)
Jetzt die Frage: Wieso steigt unter Testovironbehandlung der Östrogenwert so stark an, dass der nun eigentlich spitzenmäßige Testosteronwert nebensächlich wird?
Ich muss zugeben ich bin mittlerweile übergewichtig (125kg verteilt auf 1,97m), aber mein Arzt meinte, dass das davon nicht kommen könnte.
Zumindest nicht in dem Ausmaß.
Hat jemand hier eine Idee oder einen Therapieansatz den Östrogenwert runterzubekommen?