Zypralex und Gewichtszunahme

[butterfly73]

Hallo!
Ich leide an einer generalisierten Angststörung, Panikstörung und einer Depression.
Neben einer Psychotherapie nehme ich auch Medikamente, um eínigermaßen über die Runden zu kommen.
Bisher nahm ich 20mg Cipralex morgens, am Abend 75mg Trittico und dreimal täglich Xanor 0,5mg, da ich unter einer extremen Spannung stand und einen Kloß im Hals hatte, an dem ich verzweifelte.
Nach einigen Monaten Behandlung ist der Kloß im Hals wieder da - ununterbrochen, wird bei jeder Kleinigkeit größer und quält mich unendlich.
Meine PSychiaterin hat mir nun für abends statt Trittico 5mg Zyprexa verschrieben.
Meine Frage zur häufigen Nebenwirkung der Gewichtszunahme:
Nimmt man zu, weil sich der Stoffwechsel verändert und man deshalb Heißhunger bekommt oder eben "nur", weil sich der Stoffwechsel verändert?
Mit anderen Worten: Kann ich eine Gewichtszunahme durch Sport und vernünftiges Essen verhindern? Oder bin ich dem Problem "ausgeliefert"?
Danke für die Antworten,
mgf
Michi

[Labersack]

Re: Zypralex und Gewichtszunahme


Hallo Michi,
die Gewichtszunahme ist bedingt durch Rezeptorenbeeinflussung. Das gleiche Problem hat auch das AD Mirtazapin(Remergil), welches insgesamt gut verträglich ist, aber ebenfalls dadurch zu eine Gewichtszunahme führen kann. Leider hilft hier auch keine Änderung der Essgewohnheiten etwas oder Sport. Die Pharmavertreter erzählen den Ärzten zwar, dass man dann bei Heißhunger lieber einen Apfel essen solle, aber leider ändert es nichts an der Tatsache das hier in den Stoffwechsel eingegriffen wird.
Ob du wie du schreibst "ausgeliefert " bist, wirst du selbst beobachten müssen. Es heisst ja nicht das man unbedingt zunehmen wird, nur das es "kann". Sicher gibt es auch noch andere Alternativen, wobei man halt überlegen sollte, ob man bei 75mg Trittico schon an der Grenze ist. Dies kann aber nur deine Ärztin wissen, denn nur sie kennt dich und dein Problem. Am Besten du vertraust hier mal deiner Ärztin und beobachtest dein Gewicht. Nimmst du zu(~5kg) dann spreche deine Ärztin dahingehend an. Denn wie gesagt, es gibt sicherlich noch viele Alternativen. Doch da jeder Patient anders ist, muss man halt probieren was hilft. Es gibt nicht DAS universelle Medi. Leider! Also was hast du zu verlieren, außer das es dir besser geht? Treibe Sport und ernähre dich vernünftig, der Rest kommt dann von ganz allein.

LG
LaSa