Frage zu PPI

[Tortuga]

Hallo,

ich nehme seit über 10 Jahre PPI (Pantozol, Nexium, jetzt wieder Pantozol) wg. chronischer Gastritis und Refluxösophagitis in steigender Dosis.

Trotz aller allgemeinen Maßnahmen entzünden sich Speiseröhre ud Kehlkopf immer wieder. Mittlerweile habe ich viele Magenpolypen und einen Vitamin B12-Mangel, so dass ich monatlich Vitamin B12 gespritzt bekomme (AK gegen Intrinsic factor).

Derzeit nehme ich täglich 40mg/80 mg im wöchentlichen Wechsel als Dauermedikation.

Mein Arzt hat mir empfohlen die Leberwerte alle 3 Monate wg. der Pantozol-Einnahme kontrollieren zu lassen.

Schadet die Dauereinnahme höherer Dosen? Sollte ich eine OP in Erwägung ziehen?

[Dr. Pipping]

Re: Frage zu PPI


Hallo,

eigentlich sind die Protonenpumpenhemmer nicht für die jahrelange Einnahme gedacht, manchmal ist es aber unausweichlich. Allerdings ist meine dringende Empfehlung, die Ernährung umzustellen. Damit kann man oft und dauerhaft eine Besserung erreichen und ggf. die Dosierung der PPIs reduzieren. Ob eine OP die Alternative sein könnte, liegt in der Entscheidung des Arztes, der Sie kennt.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Heike Pipping

[Labersack]

Re: Frage zu PPI


Hallo Tortuga,
frage und berate dich hier am besten mit deinem Arzt. Der kenn deine ganze Geschichte und kann dies auch einschätzen.
PPI nehmen fast alle an Rheuma erkrankten Patienten ein um sich vor den Wirkungen der anderen Medis auf den Magen zu schützen. Den Magen auf Dauer mit 80mg Pantoprazol "trocken zu legen" halte ich persönlich nicht als Dauerlösung. Vieleicht könnte ein Wechsel auf einen anderen PPI hier weiterhelfen. Ganz wichtig ist auch die Ernährung, aber dies wird dir dein Doc bereits alles erklärt haben.

LG,
LaSa