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Lamotrigin

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  • Lamotrigin

    Hallo zusammen,

    ich muss seit Oktober/November letzten Jahres Lamotrigin nehmen in einer Dosis von 150mg/Tag.
    Meine erste Frage: ist das eigentlich viel von der Wirkung her? Mein Arzt meinte die mg-Zahl von zwei Medikamenten kann man nicht so gut vergleichen, weil die anders stark in ihrer Wirkung sind. Ein Freund von mir nimmt von irgendwelchen anderen Tabletten zB 1200mg/Tag.
    Meine zweite Frage: Meine Mutter macht Stress, weil ich ja noch so jung bin und möchte unbedingt, dass ich so schnell wie möglich davon wegkomme. Aber mein Arzt meinte er rät dazu das jetzt lebenslänglich zunehmen, wozu ich auch tendiere, weil ich das Medikament sehr gut vertrage, keine Nebenwirkungen, keine schlechten Blutwerte und sie werden ja auch halbjährlich überprüft.
    Ist die Angst meiner Mutter berechtigt?
    Ich meine ich müsste nochmal lange auf meinen Führerschein warten und das Risiko eines Anfalls ist natürlich höher.
    Es ist so, dass mir niemand definitiv sagen kann, wann ich anfallsfrei bin und wann nicht, oder liege ich da falsch?

    Kann es meine Leber und Nieren so deutlich zerstören? Oder würde sich das jetzt schon bemerkbar machen?

    Vielen Dank und liebe Grüße!


  • Re: Lamotrigin


    hi fallenleaf,

    ohne deine befunde zu kennen kann man keine aussage treffen.

    ist die diagnose (epilepsie?) denn von einem facharzt gestellt worden? bist du regelmäßig in fachärztlicher betreuung?

    wie alt bist du denn? ich gehe mal davon aus noch sehr jung? es gibt eine form der epilepsie die nur in jungen jahren und oft auch vorübergehend auftritt, dann muss man die medikamente nur in dieser zeit nehmen. aber das kann man im internet nicht beurteilen.

    du solltest das medikament auf jeden fall so lange nehmen wie es der arzt für nötig hält, du verträgst es ja auch sehr gut. denke deine mutter sollte sich da mehr raushalten denn sie kann die erkrankung ja nicht beurteilen.

    wichtig ist dass du regelmäßig dein blut untersuchen lässt, auch die leberwerte.

    gruß

    wusselinchen

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    • Re: Lamotrigin


      > Meine erste Frage: ist das eigentlich viel von der Wirkung her? Mein Arzt meinte die mg-Zahl von zwei Medikamenten kann man nicht so gut vergleichen, weil die anders stark in ihrer Wirkung sind. Ein Freund von mir nimmt von irgendwelchen anderen Tabletten zB 1200mg/Tag.

      Da gibt es in der Tat sehr große Unterschiede. Ich habe mal ein Schlafmittel genommen, bei dem eine Tablette nur 0,25 mg des Wirkstoffs enthält. Und das war mir schon fast zu stark, habe meistens nur 1/2 Tablette eingenommen.

      Ziemlich große Wirkstoffmengen braucht man z.B. bei manchen Antibiotika (z.B. Amoxicillin, 1,5 bis max. 6 Gramm pro Tag) oder etwa dem bekannten Schmerzmittel ASS (Einzeldosis 500 bis ca. 1100 mg).

      150 mg Lamotrigin ist eine Dosis im mittleren Bereich. Wenn sie für die gewünschte Wirkung ausreicht, ist es doch prima...

      Huch, jetzt ist es schon wieder so spät geworden... ;-)

      Grüße,
      thomas

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      • Re: Lamotrigin


        Ja also es war so, dass ich meinen ersten Anfall (sowie alle anderen auch) im Schlaf bekommen habe. Da ich Schlafwandlerin bin ist das richtig gefährlich, bin in der Nacht in den Flur gelaufen und dort umgekippt.
        Dann bin ich sofort zum Hausarzt der meinte ab ins Krankenhaus. Dann lag ich da eine Woche und es kam kein Anfall mehr. Die Neurologin dort hat mir dann das Lamotrigin verschrieben.

        Ja, ich werde bald erst 19 Jahre alt.
        Ich gehe regelmäßig zum Neurologen, lasse meine Gehirnströme checken und meine Blut-/Leber/Nierenwerte auch.
        Seither kein Problem bei diesen Werten und auch nicht bei den Gehirnströmen.
        Achja: Kernspinth hab ich im Krankenhaus auch gemacht, keine Auffälligkeiten.

        Vielen Dank für eure Antworten!

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        • Re: Lamotrigin


          Achja: meine Anfälle sind halt die Grandmal-Anfälle. Mein Arzt meinte halt auch er kann mich nicht zwingen das Medikament zu nehmen, aber seine Empfehlung ist das lebenslänglich zu nehmen.... mich würd nur interessieren, ob das schnell mal ein Auslöser für Leberschäden oder Nierenschäden sein kann... und ob sich die Unverträglichkeit direkt irgendwo bemerkbar machen könnte außer in meinen Blutwerten.

          Kommentar


          • Re: Lamotrigin


            hi fallenleaf,

            du bist ja in guter ärztlicher betreuung. sicher kann dich niemand zwingen medikamente zu nehmen, aber du sagst ja selbst dass du anfallsfrei bist und die pillen gut verträgst.

            in welchen abständen hattest du denn die anfälle? ist ja gut möglich dass die abstände so groß sind dass sie im krankenhaus nicht auftraten.

            es gibt auch noch einige andere medikamente die bei epilepsie eingesetzt werden. solltest du eine unverträglichkeit entwickeln kann man ja auch umstellen auf ein anderes präparat. wie du eine unverträglichkeit merkst weiß ich nicht so genau.

            gruß

            wusselinchen

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            • Re: Lamotrigin


              Ja, das blöde ist, da ich meine Anfälle nur im Schlaf bekommen habe bis jetzt kann ich nie genau sagen wann ich einen hatte.
              Ich konnte es entweder durch meinen Freund feststellen oder durch die Bisswunden in meinem Mund, Zunge und Lippen. Ab und zu hatte ich auch geplatzte Adern im Gesicht.
              Aber die Anfälle bei denen ich mir sicher bin die waren immer so in Abschnitten von ein paar Wochen. Also sagen wir den ersten hatte ich ziemlich genau am 2.11.10, da bin ich ins Krankenhaus gekommen. Dann erstmal 1 Woche gar nichts mehr und dann wieder einer. Immer in diesen Abständen, insgesamt waren es schätzungsweise 4 Anfälle. Seit ich die richtige Dosierung von Lamotrigin "gefunden" habe wurden keine Anfälle mehr festgestellt. Also seit Dezember habe ich keine mehr gehabt.

              Liebe Grüße

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              • Re: Lamotrigin


                hi fallenleaf,

                ist ja klasse dass du seit dezember anfallsfrei bist. da würde ich das medikament weiternehmen.

                gruß

                wusselinchen

                Kommentar


                • Re: Lamotrigin


                  Hallo wusselinchen,

                  ja das find ich nämlich auch. Ich weiß nur nicht, ob meine Leber das irgendwann noch mitmacht wenn ich das wirklich lebenslänglich durchziehe, was ich ja machen will.

                  Hast du die Krankheit oder woher weißt du so gut bescheid?

                  Liebe Grüße

                  Kommentar


                  • Re: Lamotrigin


                    hi fallenleaf,

                    nein, ich habe die krankheit glücklicherweise nicht. ich arbeite aber im medizinischen bereich und kenne dieses anfallsleiden deshalb.

                    ich denke es ist wichtig dass deine leber- und nierenwerte regelmäßig kontrolliert werden. und wie gesagt, es gibt auch noch alternativen zum lamotrigin. hoffe aber sehr dass du es weiterhin gut verträgst.

                    liebe grüße

                    wusselinchen

                    Kommentar



                    • Re: Lamotrigin


                      Hallo,

                      achsoo, was arbeitest du denn, wenn ich fragen darf?
                      Würde nämlich auch gerne was im medizinischen Bereich machen!

                      Liebe Grüße

                      Kommentar

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