Ich nehme seit ca. 5 Jahren Tilidin, da ich nach einem Unfall chronische HWS-Beschwerden habe, da die Unfallfolgen 3 Jahre nicht richtig erkannt wurden. Mit dem Tilidin (50/4 mg) habe ich die Nacken- und Kopfschmerzen auch sehr gut im Griff, brauche nur manchmal noch ein (leichteres) Bedarfsmedikament. Ich nehme auch nur die geringst notwendige Dosis, Abhängigkeitserscheinungen habe ich noch nicht bemerkt.
Jetzt habe ich auch noch eine Bandscheibenvorwölbung (oder einen Vorfall - die Ärzte sagen da was unterschiedliches) in der LWS im Bereich L5/S1. Da die bisher erfolgten Therapien (Akupunktur, Kortison, KG, Infiltration, Sakralblockaden, Bandage) nicht erfolgreich waren, hat mein Orthopäde mir empfohlen, eine stationäre Therapie zu machen. Diese soll in einer speziellen Abteilung für konservative Orthopädie und manuelle Medizin erfolgen. Am Freitag hatte ich dort schon ein Vorgespräch.
Der Arzt dort war irgendwie sehr erstaunt, dass ich das Tilidin schon so lange nehme, das schien der nicht so gut zu finden (zumindest machte er so den Eindruck). Er hat dann ganz am Schluss schon notiert, was dann bei dem stationären Aufenthalt - sobald ein Bett frei ist - an Behandlungen gemacht werden soll. Dabei fragte er mich auch, ob ich schonmal Tramadol genommen hätte. Das habe ich verneint.
Jetzt habe ich mal nach Tramadol gegoogelt und gesehen, dass dies ja auch ein Opioid ist, ähnlich wie das Tilidin.
Gibt es da überhaupt einen großen Unterschied? Ist das besser als Tilidin?
Wie gesagt, ich komme mit dem Tilidin sehr gut klar und habe auch keine Probleme mehr mit den Nebenwirkungen, wie z.B. Übelkeit (da hatte ich im Anfang massive Probleme mit). Ich habe nun etwas Bedenken, falls das Medikament gewechselt werden soll.
Gäbe es da einen guten Grund für, vom Tilidin auf Tramal umzustellen?
Sollte ich mich dann auf einen ggf. Wechsel einlassen oder doch lieber beim Tilidin bleiben, weil da die Verträglichkeit bekannt ist?
Danke und viele Grüße!
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