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Buprenorphin

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  • Buprenorphin

    Hallo,

    meine Mutter 81 Jahre bekommt seit 2 Tagen Buprenorphin 20 mg Pflaster wegen chronischer Schmerzen Bzw. Rheúmatischer Beschwerden geklebt.
    Nach 1 Tag war sie total benommen und verwirrt, sieht Leute im Zimmer die nicht da sind, Schweißausbrüche, Sprachschwierigkeiten, kein Apetitt, Übelkeit mit Erbrechen eigentlich das ganze Programm was in den Nebenwirkungen aufgelistet ist.
    Im KH sagte man mir das ist von dem Pflaster....
    Einen Arzt konnte ich leider noch nicht sprechen.
    Auf meine Bitte hin da Pflaster zu entfernen sagte man mir, dann kämen die Schmerzen wieder.
    Aber es muß doch ein Schmerzmittel geben das nicht so verwirrt und benommen macht wie dieses.
    Oder muß der Körper sich erst mal an das Mittel gewöhnen ?
    Hat jemand schon mal Erfahrungen mit solchen Mitteln gemcht ?


  • Re: Buprenorphin


    Wenn sie noch keine Opiate vorher hatte kann es schon sein das sie derartig mit NWs reagiert. Ich weiß ja nicht was sie im Vorfeld eingenommen hat. Meist beginnen die Behandlungen mit "normalen" Schmerzmitteln und dann wird gesteigert auf Tramal(ist aber auch nicht gut vrträglich!), danach Valoron N ret. und schlußendlich ein Opiat. Nur gibt es bei den Opiaten sehr unterschiedliche. Ob Temgesic das Mittel der Wahl ist bezweifle ich sehr. Da gibt es gerade für ältere Patienten besser verträgliche Alternativen.
    Sicher gewöhnt sich der Körper an die Medikamente und man muss auch mit Opiaten rotieren. Doch sollte man sehen das man erst "mildere" Opiate versucht wie Oxycodon oder Hydromorphon. Letzteres gibt es in einer Form, die ähnlich einer Schmerzpumpe funktioniert.
    Weiter Fragen?- bitte stellen, denn in Germany ist Schmerztherapie einStiefkind und viele Patienten leben mit Schmerzen die nicht sein müssten.

    LG
    LaSa

    PS.: Von einem der leidvolle Erfahrungen selbst gemacht hat!

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    • Re: Buprenorphin


      Hallo LaSa,

      vielen Dank für die Antwort.
      Sie nahm bis letzte Woche 4 Wochen lang 2 x tägl. Palladon 2,6 mg zusätzlich noch 3 x täglich Ben U Ron und Abends noch eine Carbamazepin 200.
      Ich pers. finde auch das es einfach zu viele Schmerzmittel auf einmal gewesen sind. Die muß der Körper ja erst mal alle verabeiten und ich denke das ältere Pat. es schwerer haben gegen die Nebenwirkungen zu kämpfen.

      Habe heute endlich mit einen Arzt sprechen können. Der kannte den ganzen Vorgang zwar noch nicht, aber nach einlesen in die Akte meinte er, das er es nicht für notwendig hält bei Gelenkrheuma solch starke Schmerzmittel zu verabreichen.
      Er wolle jetzt die starken Mittel absetzten und nur noch bei Bedarf Ben u Ron o..ä. verabreichen.
      Also wurde gestern Abend schon das Pflaster abgemacht.
      Heute ist sie schon etwas besser drauf zwar immer noch schwer durch den Wind.
      Noch ist sie Schmerzfrei aber das bleibt ja bei der Dosis auch garnicht aus.
      Mal sehen ob wir das mit anderen Schmerzmitteln in den Griff bekommen.
      Denn was nützt Schmerzfrei zu sein, falle aber durch die Gegend weil ich total neben den Spur bin.
      Aber im KH gibt man wohl so etwas gerne damit die Pat. nicht nerven.
      Ich frage mich bloß wer die verantwortung übernommen hätte wenn sie auf dem Weg zu Toilette gefallen wäre, sie nicht in der Lage alleine zu laufen da hat eine Bettnachbarin geholfen wenn ich nicht da war.
      Ich sage immer wieder NUR NICHT KRANK WERDEN IM ALTER
      Danke und Gruß
      Silvia

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      • Re: Buprenorphin


        Nun da hat sie ja einiges abbekommen. Mir scheint da wurde einfach draufzu mit den Medis geschossen. Leider ist dies nicht eine Erscheinung des Alters, sondern allgemeine Praxis. Ob ein komplettes Absezten des Opiates gut ist zweifle ich selbst aus der Ferne an. Sicher ist, dass Opiate zu den gut verträglichen Mitteln gehören. Im Gegenzug ist nämlich abzuwägen ob der Patient an einer Paracetamolvergiftung oder an einem Magendurchbruch stirbt! Auch an dieser Stelle wir ärztlicherseits wenig an das Alter gedacht. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, wenn die Schmerzen sehr stark sind, dann sollte der Einsatz eines Opiates in Betracht gezogen werden. Hier sollte dann an die entsprechende Auswahl in Hinsicht auf kognetive Einschränkung abgewogen werden. Dazu kann/sollte eine Comedikation eines Antidepressivas mit eingebracht werden. Dann müssten die Schmerzen auf einen Level der Erträglichkeit und somit die Lebensqualität wieder gewonnen worden sein.
        Die Ärzte in Germany sollten nicht nur in Hinsicht auf den eigenen Geldbeutel auf andere Länder blicken, sondern sich auch einmal die Schmerztherapen in Dänemark und Co ansehen und entsprechend therapieren!

        LG
        LaSa

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        • Re: Buprenorphin


          Antidepresiva hat sie bekommen.
          Aber bis mal es wirklich wirken kann, entscheiden die Ärzte absetzen bzw. ein anderes geben weil es angeblich nicht das richtige ist. Es ist zum verrückt werden.
          Ich bin mittlerweile sekber so weit das ich auch bald einen Arzt brauche und vor allem das Gefühl habe man wird als Versuchskaninschen benutzt.
          Jeder sagt und macht was anderes, dazu kommt leider noch das man die falsche Karte hat.

          Ich kann jetzt nur abwarten, wie es sich weiter entwickelt.

          Danke nochmals
          Gruß
          Silvia

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          • Re: Buprenorphin


            An deiner Stelle würde ich da erst einmal ein STOP reinwerfen!!! Dann nicht jedem Arzt Glauben schenken, sondern unmissverständlich klarstellen, dass man sich eine Zweitmeinung einholen wird. Gegebenenfalls die Krankekasse oder besser den UPB einschalten. Wie gesagt, aus eigener bitterer Erfahrung nicht einfach die Herren herumdoktoren lassen! Sucht nach einem echtem Schmerztherapeuten! Nicht jeder der sich so nennt kann auch was. Und was immer gut kommt, einfach direkt den Doc ansprechen nach dem Warum und Wieso. Und so lange fragen bis auch ih es verstanden habt(rein logisch!). Sicher ist dies nicht einfach, doch spätestens dann merken die Kittelmännchen das sie keine Götter sind. Auch wenn ihre Sprache teilweise griechisch ist ... Also Kopf hoch, nicht einfach alles dem Doc glauben und energisch loslegen.
            Noch Fragen? Gerne!

            LG
            LaSa

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