mein Vater hat aufgrund eines Glio 4 nun seit Dezember Cortison eingenommen. Im Januar die 1. OP mit belassenem Resttumorgewebe aufgrund der ungünstigen Lage. Dann folgte Bestrahlung und seither Chemo mit Temodal (immer 5 Tage und dann 3 Wochen Pause).
Im Juni OP eines neuen Tumors, der aufgrund der Lage restlos entfernt werden konnte. Weiterhin durchgängig Chemo mit Temodal, jedoch in Dosissteigerung von Beginn an. Der letzte Zyklus lag bei 380 mg.
Letzte Woche war Kontrolle - und es hat sich nichts Neues gebildet, sogar der Resttumor von der 1. OP ist reduziert! Super Nachricht, aber leider eben auch nur ein Aufschub... Jedenfalls meinte der behandelnde Arzt, dass wir das Cortison absetzen sollten, da es doch starke Nebenwirkungen habe und zur Langzeiteinnahme gar nicht geeignet sei.
Mein Vater hat bis vor 1 Woche 4 mg täglich genommen. Bis zur 2. OP waren es nur 2 mg täglich, nach der OP aufgrund der OP-bedingten Schwellung im Hirn gesteigert auf 4 mg (Mitte Juni bis letzte Woche).
Wie gesagt, bis vor 1 Woche waren es 4 mg (Mittwoch), seither haben wir ausgeschlichen und sind nun bei 2 mg alle 2 Tage.
Mein Papa ist seit gestern schlagartig schwächer, friert extrem (er hat sich heute tagsüber mit langer Trainingshose, Langarmshirt im Wohnmobil (er wollte unbedingt ein paar Tage campen gehen...) ins Bett gelegt und sich noch mit einer Sofadecke zugedeckt... In der Nacht hatte er wohl zusätzlich die Winter-Daunen-Decke und dann noch die Klimaanlage auf 30°C eingestellt. Ohne dicke Strümpfe geht eh nichts mehr.
Er zittert ein wenig, hat keinen Appetitt, m. M. nach einen heißen Kopf, ist launisch und einfach total schwach.
Kann das ein Mix aus Entzug und doch extremem Wetterumschwung die letzten Tage sein? Der Arzt nannte nur Kopfschmerzen als mögliche Entzugserscheinung und meinte, dass er aufgrund des Bildbefundes kein Cortison bräuchte, da im Gehirn weder Tumor noch Ödeme sichtbar wären.
Sollte jemand Erfahrung im Absetzen haben und mir was mitteilen können, wäre ich sehr dankbar!
Danke + Gruß,
Sonja
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