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An Fr. DR. Pipping, Frager zu Seroquel-eilig

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  • An Fr. DR. Pipping, Frager zu Seroquel-eilig

    Liebe Frau Dr. Pipping,

    mein Vater, nahm seit Jahren Citalopram 20mg früh und Risperidon 0,5 abends. Sowie abends tgl eine Stilnox zum Schlafen.
    Er ist sehr dement und hat nun auch probleme mit dem Tages-Nachtrythmus. das Stilnox schlug nur noch für ca. 3 Std. an.

    Die Nervenärztin hat Citalpram und Risperidon abgesetzt und auf Seroquel umgestellt, 25mg nachm. und 50 mg abends sowie eine halbe Stilnox.
    Jetzt hat mein Vater einen schlechteren Allgemeinzustand, als vorher. Vorher war er nur manchmal aggressiv, eher aber dankbar.
    Nun wehrt er fast alles ab, auch, wenn wir sein Hörgerät überprüfen wollen, was ihm ja immer sehr wichtig war.
    Er ist aggressiver und will keine Berührungen mehr(war vorher nicht so ausgeprägt) Wir sind nun beide nicht glücklich damit.
    Die Einnahme von Seroquel geht seit 2 Tagen.
    Von Seroquel habe ich gelesen, daß es das Fortschreiten der Demenz eher noch begünstigt.
    Wie sehen Sie das.
    Danke


  • Re: An Fr. DR. Pipping, Frager zu Seroquel-eilig


    Hallo,

    Kann die Entscheidung auch nicht nachvollziehen und würde mich auch nicht damit zufriedengeben, sondern ggf. einen anderen Arzt suchen.

    Bei dem Risperidon wäre doch noch Spielraum für eine Erhöhung gewesen.

    Grundsätzlich können alle Neuroleptika Demenzen verschlimmern.

    Warum wurde das Citalopram abgesetzt? Menschen mit Demenz sind häufig auch sehr depressiv.

    Auf das Stilnox hat er wahrscheinlich eine Toleranz entwickelt, außerdem wirkt es ohnehin nur sehr kurz. Man könnte es durch Zopiclon (Ximovan) ersetzen, welches etwas länger wirkt.

    Viele Grüße,
    Braunauge

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    • Re: An Fr. DR. Pipping, Frager zu Seroquel-eilig


      Hallo,

      den Wechsel zu Seroquel(R) kann ich nicht verstehen. In den Kontraindikationen ist das Alter über 65 als Risiko angegeben sowie eine auffällig erhöhte Mortalität bei Alterspatienten mit Demenz. Regelmäßige Blutdruckkontrolle wird außerdem empfohlen.

      Die Nervenärztin sollte sich unbedingt mit dem Hausarzt kurzschließen. Hat Ihr Vater evt. auch Diabetes? Dann wäre Seroquel(R noch weniger geeignet.

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Heike Pipping

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