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Tavor 1mg/ Lorazepam

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  • Tavor 1mg/ Lorazepam

    Hallo an alle,


    eine sehr gute Freundin von mir hat mal Tavor verschrieben bekommen und sollte sie nur im äußersten Notfall bei einer Panikattacke nehmen. Seit Dezember hat sie jetzt insgesamt 8 Stück genommen, einmal zwei Tage davon hintereinander. Inzwischen plagen sie sehr Unruhezustände und sie hat Angst, dass sie von den "paar" Pillen schon abhängig sein könnte. Kann sich so schnell schon eine körperliche Abhängigkeit einstellen?


    Mit freundlichen Grüßen


  • Re: Tavor 1mg/ Lorazepam


    Hi
    Nein , eigentlich nicht .
    Ist sie bei einem Facharzt in Behandlung ?


    Lb Gruss

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    • Re: Tavor 1mg/ Lorazepam


      Sie ist beim Hausarzt in Behandlung und der hat ihr wohl Tavor gegeben, nachdem sie mit einer Panikattacke im Krankenhaus gelandet ist. Dort haben sie ihr das verabreicht und der Hausarzt war wohl mit der weiteren Medikation einverstanden.
      Gerade für sie als ängstlichen Menschen so ein Zeug zu verschreiben, dass schnell abhängig machen kann. Und ich kann sie jetzt wirklich damit beruhigen, dass sie noch nicht abhängig sein kann?

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      • Re: Tavor 1mg/ Lorazepam


        Von den 8 ST. wird man nicht abhängig! Zumal wenn man den Zeitraum betrachtet. Vorsicht ist nur angebracht, wenn andere Suchtgeschichten in der Vergangenheit vorliegen.

        Kommentar



        • Re: Tavor 1mg/ Lorazepam


          keine sorge, deine freundin ist weit entfernt von jedweder abhängigkeit.

          allerdings hier ein tipp für deine freundin: betablocker, insbesondere bzw. spezifischerweise der Wirkstoff "Propranolol", *kann* bei Panikattacken und Angst vor spezifischen Situation helfen. Es wirkt wohl dadurch, dass es dir körperlichen Symptome von Angstattacken reduziert, insbesondere verschnellter Herzschlag (wodurch sich die Angst/Panik verstärkt).

          Dafür wird es oft "off-label" verschrieben. Am besten soll sie ihren Hausarzt darauf ansprechen... sofern er fachlich davon Ahnung hat, ansonsten einen Psychiater. Auch müsste vorher ein EKG gemacht werden.

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          • Re: Tavor 1mg/ Lorazepam


            Wenn sie soviel Angst davor hat, wird sie bei der Dosis vermutlich nicht abhängig werden (obwohl man bei Benzos bereots Enttzugssymptome bekommen kann, wenn man sie zwei Wochen nach ärztlicher Anweisung genommen hat). Trotzdem würde ich an ihrer Stelle das Zeug wegwerfen. Das wird deshalb so oft verschrieben, weil es unglaublich bnillig ist. Aber es hilft ja nicht bei Panikattacken, zumindest nicht so, dass sie nicht wieder kommen. Eine PSychotherapie ist da bedeutend gescheiter.

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            • Re: Tavor 1mg/ Lorazepam


              Hallo Exotique,

              wie schon gesagt wurde, so schnell gibt es da auch keine Abhängigkeit.

              Mit einem Neurologen kann auch besprochen werden, ob ein nieder potentes Neuroleptikum verordnet werden kann. Das macht keinesfalls abhängig.

              Liebe Grüße

              Karbolmäuschen

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              • Re: Tavor 1mg/ Lorazepam


                Sorry...aber da muß ich ein wenig widersprechen.....alle "Zepame" machen relativ schnell abhänig und auch wenn man "etwas" zuviel nimmt kann es ins Gegenteil gehen wofür es eigentlich eingesetzt wird!!!!!
                Auch in jeder Packungsbeilage von "Zepamen" steht dieses AUSFÜHRLICH drin!!!
                Über längeren Zeitraum sollten Zepame-bei normal einnahme- nicht eingenommen werden....sie sollte mal mit ihrem Doc sprechen er könnte ihr als Nebenmittel ein ZUSÄTZLICH verschreiben was nicht so heftig ist und gut verträglich ist mit dem Mittel( zB Atosil-kann mehrmals eingenommen werden und macht nicht abhänig) um auch relativ schnell wieder von Tavor runter zu kommen!!!

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                • Re: Tavor 1mg/ Lorazepam


                  [quote Marie25]Wenn sie soviel Angst davor hat, wird sie bei der Dosis vermutlich nicht abhängig werden (obwohl man bei Benzos bereots Enttzugssymptome bekommen kann, wenn man sie zwei Wochen nach ärztlicher Anweisung genommen hat). Trotzdem würde ich an ihrer Stelle das Zeug wegwerfen. Das wird deshalb so oft verschrieben, weil es unglaublich bnillig ist. Aber es hilft ja nicht bei Panikattacken, zumindest nicht so, dass sie nicht wieder kommen. Eine PSychotherapie ist da bedeutend gescheiter.

                  Hier muß ich recht geben...ohne Therapie....ist es sehr unwahrscheinlich damit zu recht zu kommen...Tabletten sollten nur eine Begleitung am Anfang sein!!! Nicht nur Hausarzt aufsuchen sondern auch einen Neurologen...diese können auch gemeinsam mit Alternativtherapien helfen!!!

                  Kommentar


                  • Re: Tavor 1mg/ Lorazepam


                    [quote chriss77]Sorry...aber da muß ich ein wenig widersprechen.....alle "Zepame" machen relativ schnell abhänig und auch wenn man "etwas" zuviel nimmt kann es ins Gegenteil gehen wofür es eigentlich eingesetzt wird!!!!!
                    Auch in jeder Packungsbeilage von "Zepamen" steht dieses AUSFÜHRLICH drin!!!
                    Über längeren Zeitraum sollten Zepame-bei normal einnahme- nicht eingenommen werden....sie sollte mal mit ihrem Doc sprechen er könnte ihr als Nebenmittel ein ZUSÄTZLICH verschreiben was nicht so heftig ist und gut verträglich ist mit dem Mittel( zB atosil-kann mehrmals eingenommen werden und macht nicht abhänig) um auch relativ schnell wieder von Tavor runter zu kommen!!![/quote]

                    zu Atosil folgende kritische bemerkung:

                    1. atosil, ein niederpotentes neuroleptikum, kann spätdyskinesien verursachen
                    2. atosil ist eher für generalisierte angst und unruhe, in sachen panikattacken ist es nutzlos
                    3. atosil hat unangenehme nebenwirkungen, bspw. sedierung und lebhafte träume. lorazepam macht das nicht.
                    4. atosil ist kognitiv einschränkend. lorazepam nicht.

                    dann lieber baldrian. oder ein neues pflanzliches mittel namens Lasea. Oder hochdosiertes Nicotinamid. oder johanniskraut. usw.

                    Kommentar



                    • Re: Tavor 1mg/ Lorazepam


                      [quote Marie25]Wenn sie soviel Angst davor hat, wird sie bei der Dosis vermutlich nicht abhängig werden (obwohl man bei Benzos bereots Enttzugssymptome bekommen kann, wenn man sie zwei Wochen nach ärztlicher Anweisung genommen hat). Trotzdem würde ich an ihrer Stelle das Zeug wegwerfen. Das wird deshalb so oft verschrieben, weil es unglaublich bnillig ist. Aber es hilft ja nicht bei Panikattacken, zumindest nicht so, dass sie nicht wieder kommen. Eine Psychotherapie ist da bedeutend gescheiter.[/quote]

                      äh, benzodiazepine werden oft verschrieben, weil sie sehr gut helfen und insofern die lebensqualität verbessern. nicht weil sie billig sind (und meist ohne patentschutz) aber sie bergen die abhängigkeitsgefahr, die man immer bedenken sollte bzw. es ist eben kein langzeitmedikament. Diazepam steht übrigens auf der WHO Liste der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel. Als Notfallmedikation ist es gut, aber man muss damit umgehen können.

                      Jemandem im Forum zu raten, ärztlich verschriebene Medikamente wegzuwerfen, ist mE grenzwertig....

                      Im übrigen helfen Benzos auch placebo-ähnlich allein dadurch, das man etwas genommen hat.

                      Also: Notfallmedikation ist hier das Stichwort. Psychotherapie ist eine langfristig, aufwendig erarbeitete Lösung (die auch nicht immer beim ersten Mal hilft), die der betroffenen Person übermorgen, wenn sie eine Panikattacke hat, nicht hilft.

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                      • Re: Tavor 1mg/ Lorazepam


                        Vielen Dank für eure Antworten.
                        Ich habe meiner Freundin erstmal geraten, das Zeug nicht zu nehmen, auch wenn's schwer fällt bei einer Attacke. Ich habe ihr angeboten, dass sie mich dann immer anrufen kann und inzwischen sucht sie sich einen Psychotherapeuten. Diese Symptome haben sicherlich eine Ursache. Aber Danke nochmals. So konnte ich sie doch beruhigen.

                        Liebe Grüße
                        exotique

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