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psychopharmaka? Wie denkt ihr darüber

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  • psychopharmaka? Wie denkt ihr darüber

    Ich habe einen bedenklichen Beitrag gefunden über Psychopharmaka da ich nach meinem Medikament Stangyl gesucht habe. eS soll ziemlich schlimmes Medikament sein.

    was haltet ihr von diesen Forsuchungsergebnissen? vor allem der Zweite Beitrag auf dieser Seite macht mich stutzig. Ist dass alles so wahr? Und das Trimipramin/Stangyl wirklich so ein schreckliches Medikament? Wie ist euere Meinung über psychopharmaka , sind wir wirklich versuchskaninchen der psychiatarien?

    http://www.depression-diskussion.de/...sd=a&start=210


  • Re: psychopharmaka? Wie denkt ihr darüber


    weil ich bin etwas geschockt ich dachte dass antidepressiva nicht abhängig oder süchtig machen würden.

    Kommentar


    • Re: psychopharmaka? Wie denkt ihr darüber


      http://www.stern.de/wissenschaft/med...er/569101.html

      bin entsetzt :-( wusste das nicht.

      Kommentar


      • stimmt das wirklich?


        lest mal und zwar bis unten... stimmt das wirklich


        http://www.depression-diskussion.de/...p?f=12&t=12035

        Kommentar



        • Re: psychopharmaka? Wie denkt ihr darüber


          Hallo,

          susu27 schrieb:
          Ich habe einen bedenklichen Beitrag gefunden über Psychopharmaka da ich nach meinem Medikament Stangyl gesucht habe. eS soll ziemlich schlimmes Medikament sein.

          was haltet ihr von diesen Forsuchungsergebnissen?
          Ich sehe da nirgendwo seriöse Forschungsergebnisse.

          Das ist Panikmache.
          Möglicherweise willst Du die nur weiterverbreiten, und Deine Frage ist rein rhetorisch.
          Wie ist euere Meinung über psychopharmaka , sind wir wirklich versuchskaninchen der psychiatarien?
          Ich habe selber schon Psychopharmaka genommen; manche habe ich nicht vertragen, manche haben nicht gewirkt, ein paar haben mit sehr gut geholfen.
          Da jeder ein bißchen anders auf ein- und dasselbe Medikament anspricht, läßt sich nicht voraussagen, welches am besten vertragen wird, welches helfen wird usw. Daher ist es häufig nötig, mehrere Präparate auszuprobieren.
          Daß man sich angesichts dieses Ausprobierens manchmal wie ein Versuchskaninchen vorkommt, kann ich verstehen. Man erhält jedoch – außer, wenn man an Studien teilnimmt – nur Medikamente, die bereits auf dem Markt sind, d.h. umfangreiche Tests hinter sich haben (ansonsten erfolgt keine Zulassung).

          Gruß,
          Braunauge

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          • Re: psychopharmaka? Wie denkt ihr darüber


            Nein natürlich möchte ich diese Gerüchte nicht überbewerten.

            Naja wegen den Psychopharmaka ist es sicher so, die sind hilfreich wenn es ganz am Ende ist. aber ich habe zb. Viel zuviel Angst wegen Nebenwirkungen. Wenn es mir nicht ganz am Boden schlecht geht würde ich persönlich sie nicht auf Dauer nehmen.
            Hätte zu grosse Angst vor den Nebenwirkungen.

            Alles gute dir.

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            • Re: psychopharmaka? Wie denkt ihr darüber


              susu27 schrieb:
              Nein natürlich möchte ich diese Gerüchte nicht überbewerten.
              Dann ist OK. :-)

              Mein "Möglicherweise ..." schrieb ich deshalb, weil wir das hier schon öfter hatten, daß jemand gar nicht wirklich etwas über Psychopharmaka wissen, sondern nur dagegen hetzen wollte – und das ist etwas, was ich nicht leiden kann.
              Alles gute dir.
              Danke, Dir auch. :-)

              Viele Grüße,
              Braunauge

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              • Re: psychopharmaka? Wie denkt ihr darüber


                Nein warum auch Vorurteile? Das sind Medikamente wie alle anderen auch. und haben halt nur mehr Nebenwirkungen. Wie gesagt davor habe ich angst deshalb nehm ich sie nicht. Aber es sind wichtige Medikamente die vielen helfen von daher möchte ich nicht dagegen hetzen.

                Kommentar


                • An die Fachleute


                  Ich hätte nur noch mal gerne gewußsst ob die Angaben in diesem Text korrekt sind also ob der Text wirklich der Wahrheit entspricht?

                  Das Problem: Du stellst fest, dass die Medikamente dich aus dem akuten Loch zogen und Dir geht es jetzt gut und bist jetzt im Glauben Du könntest nur noch mit Medikamenten leben. Langfristig können sie dich aber emotional abstumpfen und zu neuen andersartigen Problemen führen. Möglicherweise stürzt Du nicht mehr so tief ab, aber auf der anderen Seite kann es auch passieren, dass Du dadurch positiven Gefühlen nicht mehr so zugänglich bist. Sicherlich hat es bei schwereren Verläufen Priorität nicht mehr so tief abzustürzen, aber das Problem ist, dass die Ärzte heutzutage fast schon zum SSRI greifen bevor der Patient nur den Mund aufmacht, wobei sie manchen Patienten auf Dauer eher schaden als nutzen können. Wenn dann auf Dauer durch die Medikation neue andersartige Probleme entstehen werden diese dann wiederum auf die Grunderkrankung zurückgeführt und höhere Dosierungen und krassere Kombinationen verordnet, was aber wiederum die Problemtaik kurz- bis mittelfristig verbessern kann, aber langfristig das Gegenteil bewirkt und der Patient so in einen Teufelskreis gerät aus dem er schwer wieder rauskommt. Ich habe mal in einem Forum gelesen, indem gesunde Studenten die nicht depressiv waren langfristig mit SSRI experimetierten. Sie berichteten, dass sie nach einiger Zeit sehr gut drauf kamen, aber dass sie dann längerfristig mit der Zeit immer mehr abstumpften. Sie berichteten, dass ihre emotionale Dynamik sich von vorher von -10 - +10 nach langzeitiger SSRI Einnahme nur noch von -3 - +3 bewegte. Sie beschrieben diesen Zustand als "Life-Light". Sicherlich gibt es Menschen die sehr, sehr lange Leiden und denen ein halbwegs erträgliches Leben sicherlich mehr zuspricht als ihr voriges unendliches Leiden. Ich denke aber, die meisten Menschen wollen nach ihrer Depression langfristig nicht nur ein halbwegs erträgliches Leben sondern ein wirklich glückliches Leben mit Höhen und Tiefen, und genau das kann durch Antidepressiva langfristig erschwert werden.
                  Hier sind ausserdem ein paar Fallberichte in englischer Sprache in denen SSRI bei Jugendlichen nach längerer Einnahme zu Gleichgültigkeitssymptomen und Amotiviertheit geführt haben:

                  http://www.antidepressantsfacts.com/...e-syndrome.htm

                  Ich denke eine wirkliche Rezidivprophylaxe lässt sich langfristig nur durch eine Lebensumstellung erreichen.

                  Kommentar


                  • Re: psychopharmaka? Wie denkt ihr darüber


                    ist immer so ne sache mit den Psychopharmaka, ich würde dir erst mal Heilpraktiker oder hypnosetherapie eimpfehlen denn die Medikamente unterdrücken die symptome nur aber finden keine Ursachen bzw beheben nie die Ursachen.

                    habe schreckliche Erfahrugen gemacht mit Stangyl Tropfen würde das nicht mehr nehmen.

                    Deine Ängste und panikatatcken kommen sicher nicht von irgendwo das hat alles einen Grund und das mit Medikamenten zu unterdrücekn ist nicth förderlich.

                    Kommentar



                    • Re: psychopharmaka? Wie denkt ihr darüber


                      Hallo Mädels...
                      Ich muss doch jetzt letzmalig was über Psychopharmaka bzw. Medikamente im allgemeinen. Man kann nicht alles über einen Kamm scheren. Was dem einen hilft, ist für den anderen nicht hilfreich. Es gibt persönliche Unverträglichkeiten und es gibt Menschen, denen ein ganz bestimmtes Medikament hilft, obwohl es für jemand anderen so gar nicht gut ist.

                      Ihr habt doch alle Ärzte, hoffe ich doch mal. Wenn die euch diese Medikamente gegeben haben, dann dachten sie sich etwas dabei. Es gibt Fachärzte: Neurologen, Neurochirurgen, Psychiater und es gibt Psychologen.Diese Leute haben jahrelang studiert um diese Medikamente und ihr Anwendungsgebiet zu verstehen. Wir haben Apotheker, die sich mit der Wirkungsweise der Medikamente beschäftigen und ihre Wirkungen und Nebenwirkungen genau studieren.

                      Jeder Mensch ist anders. Leider ist es manchmal so, dass man Dinge versuchen muss, weil nicht jeder Mensch auf alles gleich reagiert. Deshalb ist man in fachärztlicher Behandlung, bzw. hat den Apotheker seines Vertrauens, der einem berät. Bei wirklichen Problemen wird man weder ohne den Arzt, noch den Apotheker auskommen. Aber gerade, wenn man den interdisziplinären Dialog pflegt, wird man zu einer Lösung kommen.

                      Ich möchte euch ein Beispiel geben. Zur Zeit habe ich einen Patienten mit einer chronischen Wunde. Ein Ulcus cruris am Knöchel. Der Patient ist seit vielen Jahren querschnittsgelähmt und hat sich an dieser Stelle gestoßen. Die Wunde besteht seit vielen Monaten. Es waren schon Ärzte an der Wundbehandlung beteiligt, sowie andere Wundmanager und Krankenschwestern. Vor 3 Monaten rief mich der Patient an, er muss jetzt eine Lösung haben, da die Situation ihn überfordert. Ich schaute mir die Wunde an. Das Problem war mir etwas unklar, weil die Wunde eigentlich total unproblematisch aussah und eigentlich nicht nachvollziehbar war, warum sie wirklich über Monate nicht abheilte.

                      Der Patient äußerte nur einen Wunsch: Frau Ullmann, sagte er, ich möchte nur eines, sie dürfen machen, was sie wollen oder für richtig halten. ABER, sie müssen es mir erklären und ich muss es verstehen! Wenn ich ehrlich bin, war ich schockiert. Ich bin ein Mensch der gerne redet und wirklich alles erklärt. (Ja, ich gebe es zu, ich bin ein wenig besserwisserisch veranlagt). Und ich erkläre alles, bis ins Letzte, ob die Leute das wissen wollen oder nicht.

                      Es stellte sich heraus, dass die letzte Kollegin, die für die Wundbehandlung zuständig war, eine Auflage verwendet hatte, die Ibuprofen enthielt. LEIDER Gottes hatte der Patient eine Ibuprofenallergie. Warum man bei einem querschnittsgelähmten Patienten (der ja eh keine Schmerzen in dem Bereich empfindet) so ein Produkt wählt, ist mir absolut schleierhaft, aber ok. Ich gehe davon aus, dass die KOllegin sich etwas dabei gedacht hat. Also habe ich mit dem Hausarzt, dem Hautarzt und der vorher behandelnden Fachklinik kommunieziert und die Lösung kam. Viele Dinge, die in der Wundversorgung Standard sind, verträgt er einfach nicht. Allerdings ist er der erste meiner wirklich vielen Patienten, bei dem das so ist. Weil er mit mir reden kann, fanden wir eine Lösung.

                      Vier Wochen habe ich nur Dinge probiert, auf die mein Patient irgendwie reagiert hat. Ich habe mit ihm gesprochen, wie er es empfindet und was ich mir dabei denke. Mittlerweile sind wir auf eine Therapie gestoßen, die eine rasante Heilung bringt. Der Patient kann damit leben, ich handele nach bestem Wissen und Gewissen und der Erfolg ist da. So wie sich die Wunde jetzt, nach einem Vierteljahr entwickelt hat, wird sie in etwa zwei bis drei Wochen völlig verschlossen sein. Nur, dass wir uns im Klaren sind.... Eine bekannte bayerische Rehaklinik sprach von Amputation....

                      So und was will ich Euch damit sagen? ALSO: Eure Therapeuten, Ärzte und Apotheker sind darauf angewiesen, dass ihr mit ihnen sprecht. Ihr müsst ihnen von euren Gefühlen und Erfahrungen erzählen. Möglichst genau berichten! DAMIT kann jeder Arzt oder Apotheker etwas anfangen. Natürlich dürft ihr nicht sagen: ich habe gehört, dass... oder ich will das nicht... ihr müsst genaue Informationen rüberbringen. Ich habe noch keinen Arzt erlebt, der solche Äußerungen ignoriert hätte. Die Apotheker sind da eh noch geduldiger, sie suchen noch nach einer Lösung, wenn jeder andere schon aufgegeben hat.

                      Sucht Euch Fachleute und diskutiert mit ihnen. ABER hört auch, auf das, was sie sagen. Sie wollen wirklich nur euer Bestes (in aller Regel). Das Internet ist ein wichtiger Ratgeber, aber manchmal verwirrt es auch einfach nur. Schaut wirklich genau, ob ein Beitrag für euch auch wirklich passend ist. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die entscheidend sind.

                      Ich hoffe, ich konnte Euch mit meinem Beispiel ein wenig helfen. Es ging mir nicht darum, irgendjemanden persönlich anzugreifen. Ich wollte einfach nur aufzeigen, dass das Leben manchmal ein wenig komplizierter sein kann. Redet mit eurem Arzt und Apotheker. Der Spruch in der Werbung ist nicht grundlos. Es kann Euch nur nutzen. Und - BITTE - überlegt Euch, von wem ihr euch beeinflussen lasst.

                      Liebe Grüße
                      Beate

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                      • Re: psychopharmaka? Wie denkt ihr darüber


                        Liebe Frau Ullmann,

                        vielen Dank für Ihren ausführlichen Beitrag mit Ihrer Ermunterung zum Nachfragen, Informieren und einer Fürsprache für engagierte Beratung und Behandlung.

                        Viele Grüße
                        Dr. Heike Pipping

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                        • Re: psychopharmaka? Wie denkt ihr darüber


                          Also ich muss mal sagen dass die Berichte im Netz schon helfen und auch wahr sind. Warum soll man nur positives glauben, viele Menschen leiden unter Antidepressiva zb und wissen es nicht und da hilft das Netz sehr gut um Aufzuklären.

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                          • Re: psychopharmaka? Wie denkt ihr darüber


                            Ich habe noch einen sehr schönen passenden Beitrag gefunden, weiss nicht ob ich diesen hier einstellen darf ich versuche es einfach mal. Da der Beitrag wirklich sehr gut ist

                            Der Psychiater macht in der Regel keine Psychotherapie (gibt es zwar auch, aber die sind meistens überbelegt), sondern verschreibt Antidepressiva (mit den bekannten Nebenwirkungen). Ob man das braucht oder nicht, darf jeder für sich selber entscheiden.

                            Weitere Möglichkeiten, mit einer leichten bis mittelschweren Depression umzugehen ist eine Psychotherapie bei einem psychologischen Psychotherapeuten oder bei einem Heilpraktiker für Psychotherapie.

                            Wenn der psychologische Psychotherapeut kassenzugelassen ist, dann darf man in der Regel - außer man hat viel Glück - zwei bis sechs Monate auf einen Therapieplatz warten.
                            Ansonsten zahlt dies entweder die private Krankenkasse oder man muss als Selbstzahler in die Therapie gehen.

                            Es gibt aber die Möglichkeit auch Therapien von nicht kassenzugelassenen psychlogischen Psychotherapeuten oder Heilpraktikern für Psychotherapie von der gesetzlichen Krankenkassen bezahlt zu bekommen. Die Einzelheiten hierzu führen aber jetzt zu weit.

                            Sollte es sich um eine schwere Depression handeln, die mit psychotischen (d.h. wahnhaften) Elementen einhergeht, dann sollte man unbedingt dem Rat des Psychiaters folgen und entsprechende Medikamente nehmen. Ich bin wirklich kein Freund von Pillen, aber Psychopharmaka können Leben retten. Auch Antidepressiva sollten niemals ohne begleitende Psychotherapie eingenommen werden.

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