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Unendlich viele Beschwerden

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  • Unendlich viele Beschwerden

    Seit meinem 21 Lj. leide ich an Beschwerden in HWS-BWS-LWS, begleitet von permanenten Muskelhartspann sowie steifem Hals in HWS-Schulterbereich. Zur selben Zeit kam es zur Zunahme der Beschwerden bereits bei leichter körperlicher Anstrengung. Im Laufe der Jahre (zirka 28. Lebensj.) kamen sogenannte Druckschmerzen hinzu, diese vor allem Nachts durch die Matratze auftauchten. Mittlerweile besitze ich eine druckfreie Matratze mit der ich wieder durchschlafen kann. Seit 1999 kamen weitere Schmerzen hinzu. Im LWS Bereich bildeten sich auf beiden Seiten dicke Knoten, welche mir permanent auf die Beckenknochen drücken und bereits bei leichter körperlicher Anstrengung anschwellen und mir noch mehr Schmerzen bereiten. Im Jahr 2004 hatte ich einen "rheumatischen Schub", so wurde mir damals in der Klinik gesagt. Der " Schub" begann mit heißen Gelenken, welche in eine Art glühenden Zustand kamen und mit Herzrasen verbunden waren.
    Seither nimmt meine Odysee kein Ende mehr. Anscheinend kann mir kein Arzt sagen was ich habe. Meine Blutwerte zeigen keine rheumatoiden Werte, also bekomme ich keine rheumatologischen Medikamente respektiv Behandlungen. Seit meinem letztem "Schub" haben die reißenden-stechenden, vor allem morgends steifen und immer heißen Gelenkschmerzen zugenommen. Des Weiteren haben sich an Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger sehr schmerzhafte Knorpel gebildet. Besonders schmerzen die Sehnen im ganzen Körper - bei jeder Bewegung (mir scheint als seien die Sehnen permanent entzündet) . Jede körperliche Betätigung - Bewegung ist Qualvoll. Nun geb ich mal die Ergebnisse der letzten Kernspint an. Kernspint Cervikal: Im Segment C3/C4 Vorwölbung der BS nach medial dorsal ohne Wurzelverlagerung, diskrete Retrospondylosis, keine Wurzelkanalsenge. Segment C5/C6 Osteochondrose mit subligamentärer Vorwölbung der BS nach dorsal und angedeuteter Hernierung nach kaudal. Ausgeprägte Retrospondylophytenbildung sowie leicht linksbetonte Unkarthrose und Spondylarthrose mit höhergradiger linksbetonter knöcherner Wurzelsenge. Die BS wöblt sich gegen das Myelon in Höhe der Wurzel C6 vor. Im Segment C6/C7 breitbasig flachbogige Protusion der BS nach dorsal ohne Einengung des perimedullären Raumes, ohne Wurzelkanalsenge. Ausgeprägte costovertebrale Arthrose bei BWK 1 mit deutlicher Randkantenausziehung des Rippenköpfchens nach ventral und angrenzend vermehrter Sklerosierung, angedeutet auch linksseitig. Flachbogige Skoliose.
    Thorakale Kernspint: BWK 2,3,4,5 weisen eine minimale Deckplatenhöhenminderung auf, wobei die Vorderkante regelhaft abgrenzbar ist. BWK 4,5 und 5,6 zeigt eine ventrale Spangenbildung. Segment BWK 6/7 und BWK 5/6 zeigt linksbetonte Protusion der BS nach dorsal subligamentär ohne Wurzelverlagerung. Hohe BWS zeigt Varianten eines Morbus Scheuermann. Osteochondrose BWK 5/6 und C6/C7. Lumbale Kernspint: Segment L4/L5 Abschwächung des BS Signales, die BS wölbt sich breitbasig flachbogig nach dorsal und links intraforaminal. Durasack wird gerade in dieser Höhe der Wurzeln L5 imprimiert, die periphere Wurzel angehoben, Spondylarthrose und Ligamenta flava-Hypertrophie linksbetont mit zusätzlich beginnend linksbetonter knöcherner Wurzelsenge. Segment L5/S1 ein nach rechts kaudal hernierender BS Vorfall der in Rezessus nach dorsal lateral vorwölbend sowohl den durasack als auch gerade extradurale Wurzel von S1 deutlich verlagert. Im Segment L3/L4 ist das BS-Signal abgeschwächt, die BS wölbt sich hier nach rechts intraforaminal, periphere Wurzel L3 wird angehoben. Mitabgebildete Hohlraumsysteme der nieren mit extrarenal gelegenem Nirenbecken rechts, Dilatation des Nirenbeckens und offensichtlich auch der beginnenden insbesondere oberen Kelchgruppen. Myelographie bestätigt die Impression des Myelons bzw. des Liquorraumes bei S1 rechts sowie bei L5 links.
    Kommen meine genannten Beschwerden von meinen diversen BS-Vorfällen etc.
    des Weiteren wurde mir gesagt dass alle Gelenke sehr stark verkalkt seien!
    Seit meinem 16. Lebensj. leide ich an einer Schilddrüsenüberfunktion, wurde bereits an einer Struma operiert und nehme seither Medikamente (L-Thyroxin 100). Die Blutwerte der Schilddrüse seien unauffällig und in der letzten Zyntigraphie wurden erneut Knoten festgestellt. Kürzlich wurde eine MRT des Kopfes ausgeführt, auch hier die Ergebnisse:
    Indikation:
    Verdacht auf Encephalitis disseminata.

    Rechtfertigende Indikation und Klinik:
    O.g. Pat. gibt permanenten Schädeldruck, Schwindelgefühle, stechende Schmerzen in der rechten vorderen Schädelseite, starke Doppelbilder, starken Augendruck linkseitig, starke Konzentrationsprobleme sowie dauerhafte Müdigkeit an.

    MRT des Schädels allgemein vom 07.08.2008
    Verabreichte Medikamente/Kontrastmittel; Kontrastmittel: Prohance (10ml)

    Befund:
    Allseits ortsständige Mittellinienstrukturen bei unspezifischer Vergröberung des Hirnfurchungs - Reliefs.
    Die sehr sensitiven IR-Scans ergeben, nachweisbar 2mm durchmessender Marklagerläsionen hoch parieto-frontal links sowie parietal rechts juxtakortikal.
    Periventrikuläre Marklagerläsionen bzw. infratentorielle Herdbefunde müssen nicht beschrieben werden.
    Die dünnschichtige Darstellung der Hirnstamm-Region in T 2-W ergibt keine Befunderweiterung.
    Unauffällige Morphologie des Balkens bzw. der Balken–Strahlung.
    Nebenbefundlich etwa 12 mm durchmessende signalintermediäre Formation dorsal der 4 Hügel–Platte.
    Auffällige Vergrößerung der Hypophyse.
    Diffusionsgewichtete epiplanare Scans bleiben, ebenfalls ohne umschriebene Signalplus.

    Beurteilung:
    Kein Hinweis auf eine Encephalitis disseminata gemäß der MacDonald–Kriterien.

    Medizinische Folgeuntersuchungen:
    1. Mittlere mikroangiopathische Veränderungen in beiden Großhirnhemisphären.
    2. Bei homogen, signalintermediärer Morhologie am ehesten im Sinne eines Germinoms subsumierbare Raumforderung occipital der Vierhügelplatte. Aktuell keine Bedrängung der liquorführenden Räume.
    3. Auff. Hypophysenhypoplasie.

    Auf Nachfrage gibt die Pat. stark ausstrahlende schmerzende Sehnen-Sehnenscheidenentzündungen, ganzkörperliche Druckschmerzen an. Besonders über den genannten Gelenken: Fuss-Knie-Oberschenkel-WS-Schulter-Ellen-Hand-Finger. Seit 2004 rheumatoide Arthritis-sero-negativ bekannt. Deformationen sichtbar. Pat. schildert heisse-schmerzhafte Gelenke, Morgensteifigkeit, Schilddrüsenüberfunktion, innerliche Unruhe, Nervosität, Reizbarkeit, andauernd weich-flüssiger Stuhlgang, Haarausfall, starke Gewichtsabnahme, Depressionen, sichtbare rechtseitige Hemiplegie, Sprachstörungen, Sensibilitätsstörungen in Händen und Füßen, Teilparesen der Hände, Herzstolpern-Herzrasen, Herzklappeninsuffizienz (doppelter Herzschlag höhrbar) Cholesterinwerte > 200. Zudem kommt aufgrund der geschilderten Entzündungsschübe eine Kristallarthropathie. Laut Berichten der HWS-LWS-BWS sind die Bandscheibenveränderungen wohl Folge der oben geschilderten Prozesse. Schmerzhafte Verkalkungen der bereits genannten Gelenke, die Kalkspangen und Spondylophyten an der Wirbelsäule sprechen für eine diffuse skelletale Hyperostose (DISH), Morbus Forestier. Laut Bericht vom 28.01.08, zeigen sich Wurzeleinengungen, Pat. schildert Nervenwurzelsymptome. Als Grundursache ist wohl die SD-Erkrankung, sowohl auch die Hypophysenhypoplasie verantwortlich. Die von der Pat. beschriebenen permanent vorhandenen Sehnenscheidenentzündung entsprechen einer endokrinologischen Störung, Lipome im Gewebe wurden ertastet.
    Ich habe viele Fragen, vor allem möchte ich die Berichte verstehen, da auch der letzte Arzt es nicht für Notwendig hielt mich aufzuklären.
    Kann es sein dass sich die Hypophyse und die Schilddrüse in die Quere kommen, meinen Hormonhaushalt auf den Kopf werfen. kann evtl. alles Hormonell bedingt sein?
    Was ist das mit den Marklagerläsionen (evtl. doch MS?) und was soll das sein, ein Germinom? und die Hypophysenvergrößerung?
    Bin ständig Müde, innerlich überaus Unruhig und Nervös und leicht Reizbar, zitternde Hände, Herzrasen, Hitzewallungen, häufig weicher oder flüssiger Stuhlgang, starker Haarausfall, von den Augen her bemerke ich starke Doppelbilder, sehr stark abgenommen - dabei esse ich wie ein Scheunendrescher, von meinen Depris ganz zu schweigen. Dann wäre da auch noch, dass laut nach Blutuntersuchung des Gynäkologen, ich mich seit 2003 in den Wechseljahren befinde und seit 2006 keine Regelblutung mehr habe.
    Ich weiß auf jeden Fall nicht mehr, an welchen Fachbereich der Medizin ich mich wenden könnte um endlich Abklärung zu bekommen. Auf jeden Fall bin ich körperlich nicht mehr im Stande die bisherige Odysee fort zu setzen.


  • Re: Unendlich viele Beschwerden


    Hallo,

    ich kann mir gut vorstellen, daß Sie bei den zahlreichen unterschiedliche Symptomen erschöpft sind und endlich auf eine Diagnose und entsprechende Therapie hoffen.
    Ich glaube, daß Sie in der Hand eines engagierten Internisten am besten aufgehoben wären. Der könnte wegen des MRT einen Neurologen oder ggf. Hormonspezialisten zu Rate ziehen und alle Ergebnisse auswerten, die dann hoffentlich zu einer Diagnose führen.

    Viele Grüße
    Dr. Heike Pipping

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    • Re: Unendlich viele Beschwerden


      Grüße Sie Frau Dr. Pipping,
      vielen Dank für Ihre Antwort. Gerne werde ich Ihren Rat befolgen, doch welcher Arzt nimmt sich heut zu Tage noch die Zeit seinem Patienten zuzuhören respektiv ihn Ernst zu nehmen. Vor einiger Zeit saß ich bei einem Internisten, der mir zwar kurze Zeit zuhörte und als ich eigentlich zum wesentlichen kommen wollte, also sprich zu meinen Beschwerden, wurde ich abrupt unterbrochen und dieser meinte abwinkend,"diese Beschwerden gehören nicht zur Sache". Diese Aussage verursachte meinerseits wiederum Frust, denn ich gehe nicht zum Arzt weil ich nichts habe oder Simuliere. Das habe ich nicht nötig.
      Eventuell können Sie mir einen engagierten Internisten empfehlen der entweder im Saarland oder Rheinland Pfalz praktiziert und der auch dazu bereit ist, die notwendigen Fachärzte evtl. interdisziplinär zu Rate zu ziehen. Welche Diagnose auch immer dabei heraus käme, wäre mit Sicherheit hilfreich für eine erfolgreiche Behandlung, die so glaube ich, ich dringendst benötige. Trotz Osteopath, den ich mir aus eigener Tasche finanziere, und der es immer wieder schafft, mich in einem einigermaßen erträglichen Zustand zu bekommen, ist nicht die Endlösung.
      Mit meinen erst 46 Jahren, fühle ich mich körperlich wie eine alte Frau. Es ist oft nicht mehr zu ertragen, morgens aufzustehen und der Tag beginnt mit Schmerzen. Oft denke ich: Wenn ich drei Wünsche frei hätte, würde ich davon nur zwei erfüllt haben wollen, Gesundheit und Beschwerdefreiheit. Gestern habe ich noch einen Spruch gelesen, der meines erachtens zutrifft: Wenn jemand Krank ist, muss er Gesund sein. Passend! Liebe Grüße, Lichtengelchen

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